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Der Brauer von Baden Virtual Cache

Hidden : 6/4/2019
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   virtual (virtual)

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Geocache Description:


Der Brauer von Baden

 

Ich bin Freiherr von Sudhaus und erstamme einem alten mühlviertler Brauergeschlecht. Die Liebe hat mich nach Baden gebracht, ich musste aber bald feststellen, dass hier in der Gegend überwiegend vergorenes aus Früchten gedippelt wird. Auf Dauer halte ich das nicht aus! Also muss ich wohl oder übel meine eigene Brauerei gründen – zum Glück dass meine angetraute auch aus einer wohlhabenden Familie stammt, so sind die Weichen meiner Zukunft auch in Baden gestellt und ich kann die jahrhunderte alte Familientradition hier fortführen.

Aber woher die nötigen Zutaten bekommen? Wir schreiben ja das 18. Jhd und der Onlineshop ist noch lange nicht erfunden.

 

Zutat 1 - Wasser:

Zum Brauen braucht man Wasser - viel Wasser. Der Geschmack wird auch wesentlich von den im Wasser gelösten Mineralien beeinflusst. Vor allem die Wasserhärte hat Einfluss auf den Charakter des Bieres. Verwendet man hartes Wasser zum Brauen, wirkt das Bier kantiger oder kratzig, bei dunklen Bieren oft kein Nachteil, für ein weiches, rundes Bier brauche ich aber weiches Wasser mit niedriger Wasserhärte. Freiherr von Sudhaus wäre damals sicherlich zufrieden gewesen mit der Qualität des Badener Wassers (auch wenn der Schwefel eher dem Wein zuzuordnen ist), wir gehen aber lieber rauf in den Kurpark und zapfen die dort durchfließende Erste Wiener Hochquellwasserleitung an. Mit einer Wasserhärte von ca. 8°dH durchaus geeignet ein gutes Pils zu brauen – obwohl, das wurde ja erst Mitte des 19. Jhd. vom Josef Groll in Pilsen „erfunden“…

Ziemlich genau unter Dir läuft das Wasser der Alpen Richtung Wien.

Geh die Stiege rauf und suche die Jahreszahl an der SEITE der Mozart-Büste. Nimm sie für die Variable B

Wer sich lieber die Schwechat anschauen will, findet bei N48° 00.372 E16° 13.803 gutes Platzerl.

Aber wir wissen ja alle, wo das hinführt – im biertechnischen Sinne… da fällt mir übrigens eine witzige Geschichte aus dem 19. Jhd. ein, als das Brauwasser scheinbar noch aus Bächen entnommen wurde:

„Der Bürgermeister gibt bekannt, dass am Mittwoch Bier gebraut wird und deshalb ab Dienstag nicht mehr in den Bach geschissen werden darf“

 

Zutat 2 – Hopfen:

An sich wächst das würzige Kraut ja an jeder Straßenecke – sofern man ihn lässt. Aber so wirklich gut wird er eher in Gegenden wie dem Mühlviertel, der Holledau oder im Yakima Valley.

Aber in Baden? Wer mit offenem Auge am Wr. Neustädter Kanal entlang flaniert, findet im Sommer immer wieder vom Hopfen umrankte Büsche oder Zäune. Aber auch in den Weinbergen begegnet man ihn immer wieder.

Wir bleiben lieber in der Stadt! Hopfen als Würzige Zutat wurde erst ab dem Mittelalter fürs Bierbrauen verwendet. Lange Zeit davor, aber auch danach war es üblich, verschiedenste Kräuter oder Gewürze zu verwenden – nicht immer der Gesundheit dienlich, aber so manche verstärkten die berauschende Wirkung des Alkohols. Vielleicht finden wir ja in der Apotheke das richtige Gruit?

Neben der Bereitschaftsglocke der Apotheke hängt ein Messingschild. Nimm die am häufigsten vorkommende Ziffer von Herberts Telefonnummer. Das ist die Variable I

  

Zutat 3 – Malz:

Gerste als Rohstoff hat sich bekanntlicherweise als Rohstoff für die Malzerzeugung durchgesetzt. Viele Brauereien bzw. Mälzereien beziehen die Braugerste aus dem Waldviertel. Aber hier in Baden? Egal – grundsätzlich kann jedes Getreide vermälzt werden und in weiterer Folge zum Bierbrauen verwendet werden. Dann brauen wir halt Weizen- oder Roggenbier, diese Getreide sollte hier in Hülle und Fülle zu finden sein:

Annamühle beim Bürgerspital

Die Annamühle hat in Baden eine lange Tradition. Die „Bruckmühl“ wurde schon 1399 erstmals genannt. 1542 wurde die Mühle in das angrenzende Bürgerspital einbezogen und so erhielt sie den Namen Spitalmühle. Als die Spitalskapelle Mitte des 18. Jhds. der Hl Anna geweiht wurde, bürgerte sich in weiterer Folge der Name Annamühle ein. Eine Mühle findet man hier schon lange nicht mehr, die Bäckerei hat den alten Namen jedoch beibehalten.

 

Zutat 4 – Hefe:

Der „unsichtbare Geist“ war bis zur Erfindung des Mikroskops ein Mysterium. Oft auch das „Zeugs“ genannt wusste man zwar schon sehr früh, dass es ohne den graubraunen Brei vom Vorsud zu keinem Erfolg kam. War es Hexerei oder einfach nur Glück, dass ein Sud am Ende doch noch ein einigermaßen trinkbares Gesöff wurde. Von der Reintönigkeit heutiger Bier war man jahrhunderteweit entfernt, wahrscheinlich war es ein Wettlauf unzähliger Hefe- und Bakterienstämme, die sich in der Luft und an den Gerätschaften aufhielten und den Zucker der süßen Würze in Alkohol, Kohlensäure und anderen (unerwünschten?) Gärungsstoffen umwandelten.

Kein Wunder, dass gerade die Bäcker oft erfolgreiche Brauer waren, da in der Bäckerstube besonders viele Hefezellen in der Luft herumschwirrten. Ihr kennt doch alle das Rumpelstilzchen: „heute back ich – morgen brau ich…“

Louis Pasteur oder Emil Christian Hansen waren eine der Ersten, die den wahren Grund für eine erfolgreiche Gärung beschrieben und durch gezielte Isolierung von bestimmten Hefezellen wesentlich den Weg zu den heute bekannten Bieren bereitete.

Und weil wir schon bei der Annamühle sind – hier sollte es an Hefe nicht mangeln.

Deine Aufgabe hier:

Nachdem derzeit noch die meisten Sudhäuser mit Erdgas „befeuert“ werden, suche beim Eingang zum Gartenkaffee an der Außenmauer beim Gehsteig das gelbe Erdgas-Schild. Darauf findest du ganz unten 2 Ziffern. Nimm beide für die Variable E

 

Sudhaus

Soda, jetzt haben wir alle nötigen Rohstoffe beinand, jetzt brauchen wir nur noch ein Standesgemäßes Brauhaus, in deren Sudkesseln und Kellern das Köstliche Gebräu heranreift.

Wer „Brauerei in Baden“ kennt weiß, dass es im Bürgerspital bis in die zweite Hälfte des 19. Jhd eine Brauerei gab. Was passiert hier? Das Malz wird zuerst geschrotet und mit Wasser vermengt. Danach wird die sogenannte Maische stufenweise erhitzt und die im Malzkorn befindliche Stärke in Zucker umzuwandeln. Dabei zerschnippseln sogenannte Enzyme – vor allem Alpha- und Beta-Amylasen – die langkettige Stärke in Zucker – idealerweise in Maltosen. Das Ganze passiert im Sudhaus. Hier stehen mehrere riesige Kochtöpfe – wir sagen Sudpfannen oder Maischbottiche dazu, in denen in mehreren Stunden die mehlige Malzsuppe in einen süßen Saft, die Würze umgewandelt wird. Damit es nicht allzu fad schmeckt, gibt der Brauer auch noch eine Handvoll (oder hoffentlich mehr) Hopfen dazu.

Wozu das Ganze fragt ihr? Jetzt kommt die Hefe ins Spiel, die Stärke gar nicht so gerne mag, sondern lieber Zucker futtert und diesen in Alkohol und Kohlensäure umwandelt. In den Gärbottichen wird die Würze vergoren und nach mehreren Tagen haben wir das sogenannte Jungbier. Schmeckt gar nicht so gut... darum pumpen wir das ganze noch in die Lagertanks und lassen das ganze mehrere Wochen bei tiefen Temperaturen reifen. Hier setzen sich unangenehme Inhaltsstoffe ab, das Bier wird bekömmlicher und reichert sich mit Kohlensäure an.

Und jetzt ab ins Fass oder in die Flasche und am Besten gleich ausgetrunken. Denn Bier ist keine Dauerkonserve und verliert mit jedem Tag und jedem Sonnenstrahl an Frische und Geschmack.

Apropos Sonne: finde die beiden eisernen "Sonnen", die zwischen Annamühle und Bürgerspital im Asphalt eingelassen sind. Was machen die beiden Personen eigentlich? Das gesuchte Wort findest Du übrigens auch über den Beiden ausgeschrieben. Das ist die letzte Variable R

 

Um diesen Virtual loggen zu können

  1. Mache KEIN Foto von Deinem oder einem anderen Gesicht.
  2. Mache EIN Foto von Deinem Lieblingsbier beim Mozart-Denkmal. Wenn Du Bier gar nicht magst, nimm Dein Navi. Wenn Dein Navi das Handy ist, dann stecke Mozart Deinen Zeigefinger in die Nase und mach ein Foto. Lade dieses Foto Deinem Log hoch.
  3. Sende die Antwort von Frage 1-4 mit Deinem Nicknamen im Betreff an BIER@gmail.com (ersetze das BIER mit den Variablen der obigen Antworten).
    Wenn also Variable B = 1516, Variable I = 4, Variable E = 17 und Variable R = brauen, dann schicke ein Mail an 1516417brauen@gmail.com
  4. Jeder Cacher muss ein eigenes Mail schicken. Gruppen- oder Sammelmails werden nicht akzeptiert.

Wenn Deine Antwort richtig ist, bekommst Du ein automatisches Antwortmail und Du darfst nach dem Erhalt des Antwortmails sofort loggen (Es ist in letzter Zeit öfters vorgekommen, dass @gmx Mails im Spam Ordner gelandet sind. Wenn gmx User keine Antwort bekommen, bitte ich um kurze Nachricht).

Logs die nicht den Logbedingungen 1. - 4. entsprechen, werden kommentarlos gelöscht. Dann lese einfach ganz genau nach und versuch‘s nochmal!

 

 Sorry guys, this is only a summary of the german text. If you are interested in the full story about Freiherr von Sudhaus, please feel free to use Google translate.

Use the Waypoints to collect the correct answers for B-I-E-R:

Wasser: look out for the year on the bust of Mozart. Take it for the B

Hopfen: A brass plate hangs next to the "Bereitschaftsglocke" of the pharmacy. Take the most common digit from Herbert's phone number. That is the variable I

Malz und Hefe: Since most of the brewhouses are currently "fired" with natural gas, look for the yellow „GAS“ sign at the entrance to the „Gartenkaffee“ on the outer wall. On the bottom you will find 2 digits. Take both for the variable E

Sudhaus: Speaking of sun: find the two iron "suns" that are embedded in the asphalt between Annamühle and Bürgerspital. What are the two people actually doing? Since the word you are looking for is German, you will also find it spelled out directly above the two. That is the last variable R

To be able to log this virtual

1. DO NOT take a picture of your face or any other.

2. Take a photo of your favourite beer at the Mozart Memorial. If you don't like beer at all, use your navigation system. If your navigation system is the cell phone, then put Mozart your finger in his nose and take a picture. Upload this photo to your log.

3. Send the answer of questions 1-4 with your nickname in the subject to BIER@gmail.com (replace the BIER with the variables of the answers above).

So if variable B = 1516, variable I = 4, variable E = 17 and variable R = brauen, then send an email to 1516417brauen@gmail.com

4. Every cacher must send his own mail. Group or collective emails are not accepted.

If your answer is correct, you will receive an automatic reply email and you can log immediately after receiving the reply email

Logs that do not meet the log conditions 1. - 4. will be deleted without comment. Then just read carefully and try again!

 

Virtual Rewards 2.0 - 2019/2020

This Virtual Cache is part of a limited release of Virtuals created between June 4, 2019 and June 4, 2020. Only 4,000 cache owners were given the opportunity to hide a Virtual Cache. Learn more about Virtual Rewards 2.0 on the Geocaching Blog.

 

Additional Hints (Decrypt)

O: Arva, avpug qvr Wnuerfmnuyra na qre Gnsry! O: Ab, abg gur lrne ba gur cyngr! R+E: ungf trenqr trfpuarvg? Hv - tnam fpuyrpug... R+E: fabj? fbeel, abg lbhe qnl gbqnl...

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)