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Quarzkonglomerat - ein Geschenk der Eiszeit EarthCache

Hidden : 6/10/2019
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Quarzkonglomerat - ein Geschenk der Eiszeit

Ein EarthCache am erratischen Block Quarzkonglomerat in Feistritz an der Gail

Quarzkonglomeratblock an seiner Fundstelle
Der Block vor dem ihr steht wurde unweit bei Ausbaggerungsarbeiten für ein Rückhaltebecken im Feistritzergraben gefunden. Neben seiner Schönheit und Größe hat der etwa 310 Millionen Jahre alte Stein noch eine Besonderheit aufzuweisen: sein Vorkommen hier.
Er besteht aus extrem verfestigtem Quarzkonglomerat und solche Gesteine kommen in der Umgebung nur zwischen dem Plöckenpass und dem Nassfeld vor - daher auch die Bezeichnung als "erratischer" (=verirrter) Block.

Für den Fund in der Nähe von Feistritz gibt es eine Erklärung:
Das gesamte Gailtal war während der letzten Eiszeit bis in eine Höhe von rund 2.000 Metern von einem Gletscher bedeckt. Dieser Gletscher brachte das Quarz-Konglomerat vor rund 20.000 Jahren aus den westlichen Karnischen Alpen in die Gegend von Feistritz. Die zurückgelegte Distanz liegt bei etwa 25 km.
Karte Gailtal

Wie entsteht Quarzkonglomerat?

Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der erdgeschichtlichen Entwicklung der Alpen und der Entstehung des vorliegenden Gesteins.
Während der Hebung der Alpen setzte parallel auch die Verwitterung und Abtragung der Gesteine ein. Gesteinsbrocken wurden herausgelöst und gelangten durch die eiszeitlichen Gletscher ins Tal. Hier wurden sie durch Eis, Schnee und vor allem durch Bäche und Flüsse weiter transportiert. Die Gerölle aus den Zentralalpen wurden über große Flusssysteme bis ins Vorland und somit auch in den Bereich des Nassfelds geschüttet. Mit jedem Transport blieben auch Gesteine am Grunde dieser Flüsse liegen. Vor allem größere Steine blieben an Stellen an denen die Transportkraft des Wassers nicht ausreichte, wie Kurven und Senken liegen. Die Schotterfelder konnten sich bis zu einer Mächtigkeit von mehreren Metern bilden.

Später entwickelten sich diese Vollschotter zu so genanntem Restschotter. Durch tiefgründige Verwitterung der Gesteine wurde Feldspat ausgelöst, dieser hat sich vor Ort zu Tonmineralien (Kaolinit) umgewandelt. Ein Produkt dieser Umwandlung ist Kieselsäure und diese ist für die anschliessende Verkittung der Schotter verantwortlich. Dieses kieselige Siliciumdioxid-Bindemittel (SiO2), wirkt wie Zement und lässt die einzelnen Schottersteine zu einem harten, widerstandsfähigen Gesteinsverbund werden. Der Prozess der Konglomeratbildung begann von oben. Das gelöste SiO2 sickerte zapfenartig in das Schotterfeld ein. Dies geschah sehr unregelmäßig, je nachdem wieviel Bindemittel gelöst wurde und wie dicht die Schottersteine lagen.

An den Stellen, an denen viel gelöste Kieselsäure eingedrungen ist haben sich sehr widerstandsfähige Konglomerate gebildet. Die Kieselsäure aus den obersten Gesteinsschichten sickerte durch und verdichtete die unteren Schichten, Teile der losen oberen Schotterschichten wurden später durch das Wasser wieder abgetragen.
Erosion durch Wasserströmungen und Witterungseinflüsse führte zum Zerbrechen der geschlossenen Konglomeratdecke und es entstanden Einzelblöcke wie der hier stehende "Feistritzer Block". Dieser wurde nach seiner Entstehung durch den Gailtalgletscher ca. 25 km nach Westen bis zu seinem Fundort transportiert.

Um den Cache Loggen zu können erfülle bitte die folgenden Aufgaben:
  1. Erläutere die Entstehung von Quarzkonglomerat mit eigenen Worten und einer Skizze.
  2. Untersuche den Block vor Ort auf seine kugeligen Quarzkomponenten. Wie groß sind sie?
  3. Beschreibe die Oberfläche des Fundstücks.
Schreibe mir eine eMail mit den Antworten oder kontaktiere mich über das Message-Center.

Es ist nicht notwendig, dass Du auf eine Logfreigabe wartest. Sollte etwas nicht stimmen, melde ich mich und helfe dir bei der Ermittlung der richtigen Antworten.


Ich freue mich sehr, wenn du ein Foto von dir vor Ort im Log hinterlässt.

Ich wünsche euch viel Spaß vor Ort
pico69




Service für Bannerfreunde:
Alle, die erfolgreich geloggt haben, können das nebenstehende Logo dieses Caches gerne in ihr Profil aufnehmen!

Dazu auf der eigenen Profilseite die folgenden Zeilen einfügen:
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