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Kristallschatz der Hohen Tauern EarthCache

Hidden : 6/11/2019
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Kristallschatz der Hohen Tauern


Aus dem Nationalpark Hohe Tauern sind über 400 Minerale bekannt. Viele davon findet man als großartige Kristalle in verschiedenen Farbe, Formen und Größen. Einige der Tauernkristalle stellen außergewöhnliche Schätze und weltweite Besonderheiten dar. Die bekanntesten Kristalle der Hohen Tauern sind Varietäten des Minerals Quarz, vor allem Bergkristall sowie Rauchquarz und seltener Morion, Amethyst und Citrin


Riesenbergkristalle aus dem Umfeld des Kitzsteinhorns


Kaum 8 km vom Kitzsteinhorn entfernt wurde im Stubacher Ödenwinkl der größte Bergkristallfund der Alpen entdeckt. In einer Felskluft kamen Bergkristalle mit Einzelgewichten bis über 600 kg zutage! Sieben dieser Riesenbergkristalle können im Museum "Haus der Natur" in Salzburg bewundert werden.


Besondere Schätze der Hohen Tauern


Noch mehr als Bergkristalle und andere Quarzminerale, stellen die Vorkommen von Smaragd und Epidot außergewöhnliche Kristallschätze der Hohen Tauern dar. Die Smaragdfundstelle in den Hohen Tauern (Habachtal) ist die bekannteste Edelsteinfundstelle der Alpen. Smaragde von hier zieren Juwelen in ganz Europa. Die Epidote aus den Hohen Tauern gehören zu den größten und schönsten der Welt und werden daher in mineralogischen Museen weltweit gezeigt.


Bergkristall


Bergkristall

Entstehung und Verbreitung von Bergkristall


Bergkristall entsteht wie alle Quarze während der Abkühlung silikatreicher Schmelzen. Gut ausgebildete Kristalle finden sich vorzugsweise in Gängen, Klüften, Drusen und Geoden.
Bergkristall ist nicht nur Bestandteil magmatischer Gesteine wie Granit, sondern auch in metamorphen und sedimentären Gesteine enthalten, wie Gneis, Kalkstein, Sandstein oder Marmor.
Das Quarzmineral ist ein weltweit sehr häufig verbreitetes Mineral mit zahlreichen Vorkommen. Die Chancen, Bergkristall zu finden, stehen hoch; neben den Mineralien der Feldspat-Gruppe sind Quarze die am häufigsten vorkommenden Minerale der Erde.


Eigenschaften von Bergkristall


Bei dem Mineral Bergkristall handelt es sich um eine Varietät von Quarz mit der chemischen Formel: SiO2. Übergeordnet zählt Bergkristall zur Mineralklasse der Oxide.
Bergkristall ist die reinste Form von Quarz. Bergkristall ist farblos, da keine farbgebende oder farbverändernden Beimengungen enthalten sind. Dadurch lässt sich Bergkristall eindeutig von anderen Quarzvarietäten wie violettem Amethyst, gelbem Citrin, grünem Prasem oder Rosenquarz unterscheiden. Gelegentlich sind Gase, Flüssigkeiten oder Mineralien eingeschlossen. Die Strichfarbe von Bergkristall ist weiß.


Bergkristall kristallisiert dem trigonalen Kristallsystem folgend und bildet prismatische Kristalle mit sechs Seiten aus, deren Enden pyramidal zulaufen. Sehr häufig treten die Kristalle auch in Form eines Doppelenders auf. Doppelender sind Kristalle, bei denen die Kristallenden vollständig ausgebildet sind. Im Fall von Bergkristallen sitzen auf einem Kristall beidseitig die typischen Pyramiden auf. Weit häufiger wachsen die Kristalle von Bergkristallen auf einer Gesteinsmatrix oder in einer Druse, sodass nur ein Kristallende ausprägt ist. Häufig sind Zwillinge. Bergkristalle sind derb und körnig, oft längs gestreift, häufig als Gruppe aufgewachsen.


Der Bruch des Silikatminerals ist muschelig und spröde, die Spaltbarkeit unvollkommen. Bergkristall glänzt ist glasartig und ist durchsichtig. Mit einer Mohshärte von 7 stellt Bergkristall ein hartes Mineral dar, dessen Dichte 2,65 g/cm3 beträgt.


Periklin


Periklin

Periklin ist eine weiße, gedrungene Varietät von Albit aus alpinotypen Klüften
Als Periklin (griech.: περίκλινής [periklinis], sich ringsum neigend) bezeichnete Breithaupt 1823 einen milchig weißen, mit plattigen Kristallen ausgebildeten Albit

Entstehung und Verbreitung von Albit


Albit geht aus magmatischen Restschmelzen im hydrothermalen Stadium hervor und ist deshalb häufig in Gängen und Spalten von Gesteinen zu finden. Entstehungsbedingt ist Albit als mineralischer Bestandteil zahlreicher Gesteine vertreten; vor allem helle magmatische Gesteine wie Granit, aber auch Syenit, Andesit, Rhyolith, Basalt und Diorit sind albithaltig. Albit als Gemengteil in Metamorphiten ist ebenso möglich und steht als Indikator für die Gesteinsmetamorphose im Niedrigtemperatur- und -druckbereich, so bspw. enthalten in Gneisen und Schiefern. Albit ist kein beständiges Mineral. Im Laufe der Zeit verwittert an der Erdoberfläche befindlicher Albit zu dem Tonmineral Kaolin. Die Vorkommen von Albit sind häufig mit Quarz, Hornblende, Muskovit und Biotit vergesellschaftet. Albit ist ein weltweit häufig vorkommendes Mineral, das z.B. in Skandinavien; Thüringen, Erzgebirge; Tirol, Zillertal/Österreich; Graubünden, Tessin, Uri/Schweiz; Frankreich; Polen; Ukraine; Tschechien; Südtirol, Aostatal, Sizilien/Italien; Minas Gerais/Brasilien; Quebec/Kanada; Kalifornien, Alaska, New York, Virginia, Connecticut/USA gefunden werden kann.


Eigenschaften von Albit


Albit ist ein Silikatmineral bestehend aus NaAlSi3O8/Natrium-Aluminium-Silikat. Innerhalb der Silikate handelt es sich bei Albit um einen Vertreter der Feldspatgruppe; zugleich ist Albit das erste Glied der Plagioklas-Feldspat-Reihe. Cleavelandit, Periklin sowie der Mischkristall Oligoklas sind Varietäten von Albit. Neben der namensgebenden weißen Farbe kann Albit auch farblos und von grauer, hellblauer, gelber, grüner oder roter Farbe sein. Die Strichfarbe ist weiß. Albit kristallisiert im triklinen Kristallsystem, ausgeprägt werden dicktafelige Kristalle, die auch zu Zwillingen miteinander verwachsen können. Die Aggregate von Albit sind derb und körnig. Albit weist einen glas- bis perlmuttartigen Glanz bei durchsichtiger bis durchscheinender Transparenz. Der Bruch ist muschelig-uneben, die Spaltbarkeit ist vollkommen. Albit ist ein mittelhartes Mineral, die Mohshärte beträgt 6 bis 6,5. Mit einer Dichte von 2,5 g/cm³ ist Albit ein leichtes Mineral.


Aktinolith


Aktinolith

Entstehung und Verbreitung von Aktinolith


Die Entstehung von Aktinolith geht auf metamorphe Vorgänge in der Erdkruste zurück, die unter geringen Temperatur- und Druckverhältnissen erfolgen. Deshalb gilt Aktinolith als Gemengteil (d.h. mineralischer Bestandteil) in Gesteinen als Zeigermineral für die Intensität der Gesteinsumwandlung/Metamorphose. Aktinolith ist häufig in Marmor, Serpentinit, Chloritschiefer und Dolomit vertreten. Begleitminerale von Aktinolith sind bspw. Serpentin, Glimmergruppenminerale, Epidot, Calcit und Chlorit. Erwähnenswerte Vorkommen des Minerals befinden sich in Norwegen; Belgien; Harz, Odenwald, Sauerland, Erzgebirge, Spessart, Schwarzwald/Deutschland; Tschechien; Niederösterreich, Steiermark, Kärnten/Österreich; Ligurien, Lombardei, Kampanien/Italien; Sibirien/Russland; Griechenland; Madagaskar; Tasmanien; Australien; Neuseeland; China; Brasilien; Chile; Alaska, Kalifornien/USA und British Columbia/Kanada.

Eigenschaften von Aktinolith


Mit der Zusammensetzung Ca2(Mg, Fe)5Si8O22(OH)2 wird Aktinolith in die Mineralklasse der Silikate, in der weiteren Unterteilung in die Gruppe der Amphibole, eingeordnet. Gemeinsam mit Eisenaktinolith und Magnesiumtremolith bildet Aktinolith eine Mischreihe mit schwankenden Eisen- und Magnesiumgehalten. Charakteristisch für Aktinolith ist die grüne Farbe, die von hell- bis schwarzgrün und smaragdgrün (in Form der Varietät Smaragdit), selten auch farblos reicht. Die Strichfarbe ist weiß. Aktinolith kristallisiert im monoklinen Kristallsystem, deren Kristalle langprismatisch sind und teilweise als Zwillinge miteinander verwachsen sind. Die entsprechenden Aggregate sind nadelig, strahlig, klumpig, massig, faserig bis verfilzt. Bei verfilztem Aktinolith ist deshalb auch die Rede von Bergholz oder –leder. Aufgrund der faserförmigen Aggregate gilt das Silikat als Asbestmineral. Der Glanz des Minerals kann matt bis glasartig sein, die Transparenz ist durchsichtig bis durchscheinend. Der Bruch von Aktinolith ist muschelig-uneben, die Spaltbarkeit ist vollkommen. Das Asbestmineral verfügt über eine Mohshärte von 5 bis 6, Dichte variiert zwischen 2,9 und 3,3 g/cm³.


Aufgaben:

  1. Vergleiche die vor Ort ausgestellten Periklin und Aktinolith miteinander, gehe insbesondere auf Oberflächenbeschaffenheit, Farbe, Größe der Kristalle und Struktur ein.
  2. Vor Ort ist ein auffälliger Bergkristall zu finden. Was denkst du warum hat dieser Bergkristall eine so auffällige Farbe?
  3. Schätze das Gewicht des großen Bergkristalls (Anhand der Abmaße).
  4. Mache von dir oder deinem GPS oder einem Gegenstand, der dich eindeutig identifiziert ein Foto mit dem Bergkristall.
  5. Die Fragen 1 bis 3 können über mein Profil per Email oder das Message-Center beantwortet werden. Danach könnt Ihr sofort loggen. Ich melde mich, wenn etwas nicht stimmen sollte.

Quellen:

Texte
http://www.steine-und-minerale.de/

Bilder:

Additional Hints (No hints available.)