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Naturdenkmal Esperhöhle EarthCache

Hidden : 6/23/2019
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Die Esperhöhle ist nicht nur ein großartiges Naturdenkmal, sondern gleichzeitig eines der beeindruckendsten achäologischen Denkmäler Frankens, da sie eine der tiefsten Schachthöhlen in der nördlichen Frankenalb ist. Der Paläontologe Georg August Goldfuß benannte im Jahr 1810, die im Volksmund „Klingloch” genannte Höhle (D105), zu Ehren des Begründers der wissenschaftlichen Höhlenforschung in der Fränkischen Schweiz Johann Friedrich Esper. Der Begriff "Klingloch" stammt daher, daß man hier eingeworfene Steine noch lange aufschlagen hört. Die volkstümliche und wohl auch schon sehr alte Bezeichnung der Höhle ist „Eishohl“.

Neben anderen Öffnungen und Spalten in dieser Felswand, bildet das Klingloch den Mund eines über 30 m tiefen Schachtes. Am Boden des Klinglochs befinden sich mehrere Wasserbecken mit durchgehenden Tropfsteinen (Stalagnaten) in der Höhlenwand. Es gibt kleine Nebenkammern, in denen man klettern kann und von denen man im Klingloch, zwei Meter höher, wieder herauskommt. Doch diese Stellen sind nur für geübte Kletterer zugänglich.
Die Höhle wurde von den Anwohnern lange Zeit genutzt, um Eis einzulagern. In der kühlen Höhle bildete sich durch die Einlagerung am Boden eine Schicht aus kalter Luft, die das Eis bis in den August hinein konservierte. Selbst im Sommer sind hier bis zu 8 Grad Celsius möglich.
Ein solches Naturdenkmal war geradezu dafür geschaffen, von vorgeschichtlichen Menschen aufgesucht und für religiöse Handlungen genutzt zu werden. Eine Grabung im Schacht erbrachte menschliche Skelettfragmente, frühkeltische Keramikscherben des 5. Jahrhundert v. Chr., eine eiserne Lanzenspitze sowie Bronzeschmuck gleicher Zeitstellung. Die Relikte werden heute in der Sammlung der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg ausgestellt.
Wie bei anderen Schachthöhlen des Fränkischen Jura deuten die Funde wohl auf Opferhandlungen im Rahmen religiöser Feste hin. Der große, terassenartig erhöhte Vorplatz der Esperhöhle mag als Versammlungsplatz während solcher Veranstaltungen gedient haben.

Erklärung zur Entstehung:

Das hier vorhandene Kalkgestein entstand in der obersten Schicht der erdgeschichtlichen Periode des Jura. In dem warmen Meerwasser dieser Periode wuchsen Schwämme und bildeten mächtige Riffe. Am Ende des Jura durchdrang nochmals das Meerwasser die verkalkten Schwammriffe und wandelte sie in eine härtere Kalkform um. Im anschließenden Zeitraum der Kreidezeit fiel der Bereich über 60 Mio Jahre hinweg immer wieder trocken. Eindringendes Oberflächenwasser und chemische Lösungsprozesse ließen dabei die heute sichtbare Karstlandschaft entstehen.
Auch die zahlreichen Höhlen der Fränkischen Schweiz wurden so vor etwa 120 Mio. Jahren gebildet. In diesen Zeiten zog sich das Meer immer wieder zurück und gab die Erdoberfläche unter tropischen Umweltbedingungen der Korrosion preis. Die Karstlandschaft wurde mit mächtigen Sand- und Tonsedimenten überdeckt. Vor etwa zwei Mio. Jahren setzte eine erneute Freilegung und Korrosion der Karstlandschaft ein, die bis heute andauert. Weichere Gesteine wurden dabei aufgelöst und weggespült, härtere blieben länger bestehen und wurden „herausmodelliert“.

Die gesamte Höhle und ihr Umfeld ist heute als Naturdenkmal geschützt und darf in der Zeit vom 1. Oktober bis 30. April aus Artenschutzgründen, insbesondere dem Fledermausschutz, nicht betreten werden. Zur Beantwortung meiner Fragen ist das Betreten der Höhlen allerdings nicht erforderlich! Es genügt, wenn ihr euch an den vorhandenen Hinweistafeln im Außenbereich informiert.
Diese Informationen sind nicht immer identisch mit den online abrufbaren Fakten im Internet.

Quellen: Infotafel vor Ort vom Bayr. Landesamt für Denkmalpflege, Wikipedia, Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg, eigene Lichtbilder

Logbedingungen:

Beantwortet die nachfolgenden Fragen und schickt die Antworten unter Nennung eures Cachernamens an meinen GC-Account oder meine Email.

1. Frage: Wie lang ist die senkrecht aufragende Felswand der großen Doline bei der Esperhöhle?

2. Frage: Vor wieviel Mio. Jahren entstand das Kalkgestein der Esperhöhle in der obersten Schicht der erdgeschichtlichen Periode des Jura?

3. Frage: Am Ende des Jura durchdrang nochmals Meerwasser die verkalkten Schwammriffe und wandelten sie somit in eine härtere Kalkform um. Wie nennt sich diese Kalkform?

4. Aufgabe: Fertigt ein individuelles Lichtbild von euch oder eurer GPS-Position vor einem für euch interesssanten Punkt bei der Esperhöhle an. Das Bild darf jedoch keinen Hinweis auf die anderen Fragen geben. Gerne könnt ihr dieses Bild gleich in eurem Log posten oder aber nur per Mail.

Ihr könnt gleich loggen ohne auf eine Freigabe von mir zu warten. Sollten eure Antworten nicht stimmen, werde ich mich melden. Die Logs sollten allerdings zeitnah zu den Antworten erfolgen, um sie überprüfen zu können.
Logs, welche die Antworten auf oben gestellte Fragen beinhalten oder Hinweise hierzu geben, werden gelöscht!

Und nun viel Spaß beim Höhlenerkunden. Achtet aber bitte auf die genannte Fledermausschutzzeit, in der das Betreten der Höhlen verboten ist. Jedoch ist auch in dieser Schutzzeit der Außenbereich sehr sehenswert mit seinen offenen Versturzhöhlen und Grotten. Passt aber bei aller Neugierde auf euch auf, da es sowohl in den Höhlen, als auch außerhalb viele gefährliche Stellen gibt, wo man abstürzen kann, insbesondere auf der Oberseite hinter der kleinen Doline, wo sich ein großes Loch auftut, in das man hinunterschauen kann. Jeder ist für sein Tun und Handeln selbst verantwortlich.

Additional Hints (No hints available.)