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Strom für Lüdinghausen Traditional Cache

Hidden : 9/12/2020
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Strom für Lüdinghausen


Hier findest du ein altes Stromhäuschen, es ist das LETZTE in Deutschland erhaltene Stromhäuschen dieses Bautyps.



Neobarocke Hülle für moderne Technik

Diese Turmstation hat es inzwischen völlig gerechtfertigt zu einer sattlichen Anzahl an medialer Auftritte gebracht. Ihr architektonische Raffinesse und ihr siedlungs- und landschaftsprägender Charakter machen sie zu einer der wertvollsten Transformatorenstationen Deutschlands.

In Sichtachse zum St. Antonius-Kloster (Bj.1896) nur wenige hundert Meter von den Burgen Vischering und Lüdinghausen entfernt, hat sich hier in der frühen Weimarer Zeit noch einmal ein eigendlich bereits überholter romantisierender Konservatismus, wie ihn Freiherr von Kerkerinck zur Borg favorisierte, durchgesetzt.
Historisierend schmücken ihn präzise gesetzte Schmuckelemente aus der Formsprache des Barock (Dachhaube) und der Renaissance (Kugeldekor). Sandsteinkugeln finden sich auf den nahen Burgen Vischering und Lüdinghausen. Ideal verkörpert der Turm auch landschaftstypische Materialtät. Die Kombination von rotem Ziegelmauerwerk und hellem Baumberger Sandstein charakterisiert über Jahrhunderte bis heute gehobene münsterländische Architektur vom Adelsitz bis zum Gräftenhof. Das doppelt gschweifte und schiefergedeckte Glockendach greift romantisierend die im Münsterland weit verbreitete Barockarchitektur Johann Conrad Schlauns (1965-1773) auf. Die gefassten Ecken des Obergeschosses, die sich dann noch als Konstruktionselement in der Dachhaube fortsetzten, gebendem in den Außenmaßen 2,50 mal 2,50 Meter ohnehin sehr schlanken Turm eine außergewöhnliche Leichtigkeit. Das lässt seine eigentliche Funkton nazu vollständig in Vergessenheit geraten. So tradiert diese Transformationenstation regionale Baukultur und ergänzt, obwohl im Kern ein Industriebau, sehr eingensinnig und unverzichtbar das historische Ensemble von Burg Vischering und St.-Antonius-Kloster.

Eine solche Wertschätzung hatte seinen Preis. so stellte der Stromversorger 1922 dem Kloster für den durch die separate Station notwendig gewordenen Erdkabelanschluss 70.000 Mark Mehrkosten in Rechnung - die ersten Planungen (1913) hatten nämlich noch eine kostengünstige Unterbringung des Transformators innerhalb des Klostergebäudes vorgesehen. Unklar ist, welche Leistungen sich genau hinter dem "Hochspannungsanschluss" verbergen.

Da außer dieser Rechnung keine weiteren historischen Unterlagen zu finden waren, kann man 1922 als Baujahr des Lüdinghauser Turms annehmen.




Additional Hints (Decrypt)

Avzz Cyngm , erpugre Unaq. Ibefvpugvt orvz oretra !! Evpughat urehz mheüpx yrtra, qnaxr!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)