Es geht die Legende um, dass im Jahre 33 vor Christus ein junger ägyptischer Adliger unbedingt das „Römische Reich“ bereisen wollte. Nachdem er einige Zeit im Stammland der Latiner unterwegs war, wollte er auch das „Land der nördlichen Barbaren“ besuchen. Also schlenderte er gemütlich nach Castra Regina, um eine Reisegesellschaft zusammenzustellen.
Nachdem alles beisammen und verladen war, machte er sich auf nach Norden, bis er in einen Landstrich kam, der zukünftig einmal als „Hochfranken“ bezeichnet werden sollte. Hier erkrankte er in der Nähe eines Einzigenhofs und verstarb (Untersuchungen des im nahen Hünengrab gefundenen Leichnams ergaben, dass er wohl an einer gefährlichen Infektionskrankheit namens „Männerschnupfen“ dahinschied – tja, unser Klima ist nicht jeder gewöhnt).
Im Nachlass fanden die kultivierten fränkischen Barbaren das „Ägyptische Buch der Toten“ (natürlich haben die Franken den seltsamen Gast gepflegt und ihm immer wieder echt fränkisches Bier zu Stärkung eingeflößt). Darin fanden sie seltsame Bilder, die offenbar etwas mit dem Bestattungsritual des Fremden zu tun hatten.
Sie gingen vor, wie es die Bilder beschrieben, mussten aber feststellen, dass sie zu wenig Natron hatten, um den ganzen Körper einzubalsamieren. Also entschieden sie sich dafür, nur den linken Arm zu konservieren und bestatteten den Rest in einem nahen Hünengrab (aufmerksame Finder des Hünengrabes werden feststellen, dass der dort Bestattete zwei Arme besitzt, ein Phänomen, dass sich auch die intelligentesten Wissenschaftler nicht erklären können).
Da das Grab mittlerweile versiegelt war und man den Arm vergessen hatte, brachte man diesen an einen „Heiligen Ort“ im Wald und opferte diesen den Naturgöttern. Vorher legte man ihm noch das „Ägyptische Buch der Toten“ in die offene Hand.
Nach über 2000 Jahren wurde jetzt von einem Beobachtungsflugzeug, dass eigentlich Waldbrände rasch entdecken sollte, mit Adleraugen das Relikt aus dieser ägyptisch-fränkischen Begegnung gefunden.
ARCHÄOLOGEN & ENDTDECKER
REGISTRIERTE GEOCACHER EINER REGION
(kurz: AE®GER)
haben diese historische (aber völlig unansehliche) Opferstätte aus der Frühzeit unserer frühesten Vorfahren weiträumig abgesperrt, um einem alten Ritus neu zu beleben:
Man öffnet in stiller Andacht eine soeben gefundene Plastikdose und murmelt dabei Mantras (hier nur ein Beispiel: „Hoffentlich ein FTF!“) in seinen Bart (wie Frauen das manchen sollen, weiß ich jetzt auch nicht). Als Nächstes nimmt man Tinte und Feder (vielleicht funktioniert auch ein Kugelschreiber) und trägt sein Pseudonym in die „Heilige Rolle“ ein. Danach verschließt man die Dose wieder und legt sie vorsichtig genau an die Stelle zurück, an der man sie gefunden hat. Zum Abschluss verläßt man die Stätte unter ständigen Verbeugungen rückwärts und versucht dabei nicht über Wurzeln zu stürzen.
Wer sich an diesem Ritual beteiligen möchte, ist hiermit gerne eingeladen. Allerdings ist darauf hingewiesen, dass aufgrund der hohen Waldbrandgefahr das Abbrennen von Kerzen und Räucherstäbchen sowie das Verbrennen von Rechnungen im Wald verboten ist.
Viel Spaß beim Suchen & Finden wünscht
FRANCONIER
Infos zum Cache
Ihr befindet euch auf dem Wanderweg OS25. Diesen müsst ihr kurz links verlassen (vom „Labyrinth“ aus kommend) und dann gleich wieder links ca. 5-7 Meter in den Wald hinein.
Es gibt 2 Spoilerfotos im Listing, falls die Koordinaten im Wald mal ungenau sind.
Die Dose hängt brust- bis schulterhoch (je nachdem wie groß ihr seid).
BITTE vorsichtig mit der Dose umgehen und alles so hinterlassen wie vorgefunden.
BITTE eigenen Stift mitbringen.
https://www.cachewiki.de/wiki/Log