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Die Gesteine im Schleifkothengrund EarthCache

Hidden : 7/20/2019
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Die Gesteine im Schleifkothengrund

Im Schleifkothengrund treten metamorphe (unter hohem Druck und Temperatur umgewandelte) Gesteine und Migmatite der Liebensteiner Gruppe zutage.

Es ist kein Zufall, dass der Verlauf des Steinbachs der Verbreitung dieser Gesteine folgt. Die geschieferten Gesteine werden leichter abgetragen als der massige Granit und bilden weichere Geländeformen aus.

Doch es gibt im Schleifkothengrund auch Felsen. Sie bestehen aus härteren magmatischen Gesteinen, welche die metamorphen Gesteine durchschlagen. Es sind insbesondere Gesteine, die in der geologischen Karte als „Aplit-Gänge und Stöcke oberkarbonischer Granite ausgehalten sind.

Als Aplit bezeichnet man feinkörnige bis dichte Ganggesteine, die nur geringe Mengen dunkler Minerale enthalten und daher hell aussehen. Der Name leitet sich vom griechischen (haplos) ab, was einfach bedeutet. Solche Gänge sind v. a.in Graniten und ähnlichen Tiefengesteinen (z. B. Syenit) verbreitet. In der Regel sind sie geringmächtig, meist nur einige cm bis dm dick.

Aplit ist ein Gestein magmatischen Ursprungs mit saurem Chemismus.

Der einfache Stein ist verschieden farbig, möglich sind weiße bis hellgraue, rosafarbene, beige bis gelbe Farbabstufungen.

Die Einfachheit von Aplit wird deutlich, wenn man die Minerale, aus denen Aplit besteht, analysiert. Im Wesentlichen sind es Quarz und Alkalifeldspäte, die als Hauptgemengteile den Großteil des Mineralbestands ausmachen. Die Anzahl und Variabilität der Nebengemengteile ist übersichtlich; es handelt es sich vor allem um Hämatit, Turmalin und Granat, deren Anteil im Gestein zwischen einem und fünf Vol.-% beträgt.

Das Gefüge ist dicht bei zuckerkörniger (d.h. rauer, kristalliner) Textur. Die Korngröße der Gemengteile ist feinkörnig, die Dichte wird mit 2,6 g/cm3 angegeben.

Entstehung und Verbreitung von Aplit

Aplit wird der Entstehung nach den sog. Ganggesteinen zugeordnet. Gesteine, die aus der schnellen Abkühlung von Magmen hervorgehen und während dem Transport Richtung Erdoberfläche in spaltenförmigen Öffnungen in anderen Gesteinen steckenbleiben.

Da Aplit aus dem gleichen Stammmagma gebildet wird wie die Umgebungsgesteine, ist die Zusammensetzung von denen und Aplit nahezu gleich; unterscheiden sich aber in Farbe und Ausprägung. Als Ganggestein sind Aplite zwischen wenigen bis mehreren Zentimeter breit und offensichtlich von den Gesteinen der Umgebung zu unterscheiden.

Auch der Ruhlaer Granit wird von solchen Apliten durchschlagen. Ein Beispiel dafür findet man im Altensteiner Park. Die kleinen und sehr feinkörnigen Aplitgänge im Altensteiner Park unterscheiden sich auffällig von den großen Vorkommen im Schleifkothengrund.

Die bis zu 100 m breiten „Gänge und Stöcke“, die hier den Ruhlaer Granit und die Gneise durchschlagen sind nämlich keine Aplit-Gänge! Es handelt sich vielmehr um sehr Biotitarme, helle Granite – sogenannte „Leukogranite“ (altgriechisch (leukos) weiß).

Das Spektrum reicht von Mikrogranit bis zu mittelkörnigem Leukogranit. Außerdem tritt noch ein zweites Ganggestein auf – ein rötlicher Granitporphyr.

Zur Beachtung:

Dieser Earthcache zeigt eine erdgeschichtliche Sehenswürdigkeit der unbelebten Natur, die Erkenntnisse über die Entwicklung der Erde und der Entstehung des Lebens vermitteln. Sie dienen aber auch als Lebensraum von Tier- und Pflanzenarten.

Die geologische Formation ist frei zugänglich, doch Vorsicht! Bitte seid auch auf eure eigene Sicherheit bedacht und verhaltet euch entsprechend.

Parkt euer Cachemobil in der Ortslage, dort sind Parkmöglichkeiten vorhanden und geht von dort zu Fuß weiter.

Kommen wir nun zum Aufschluss der Gesteine im Schleifkothengrund zurück. Der Betrachter erkennt die Strukturen vor Ort mit bloßem Auge. Dort tritt die Gesteinsformation bis auf wenige Zentimeter an die öffentlichen Verkehrswege heran.

Um diesen Earthcache zu loggen löst bitte folgende Aufgaben:

Aufgabe 1

Welche beiden Hinweise sprechen dafür, das

a) die Gesteine im Schleifkothengrund jünger sind wie der Ruhlaer Granit

und

b) eine Verwandtschaft mit dem Ruhler Granit besteht?

Aufgabe 2

Betrachte den einzeln liegenden mächtigen Brocken aus Leukogranit (farblich verändertes Listinfoto). Wie stellt er sich dar (Farbe, Oberfläche, Textur)? Sind in der Gesteinsmasse größere Einsprenglinge anderer Mineralien erkennbar?

Aufgabe 3

Auf der Infotafel wird eine kleinkörnige Varietät gezeigt. Welchen Namen trägt diese und wie groß, besser gesagt, wie klein sind die einzelnen Mineral-Kristalle?

 Aufgabe 4

Nenne mir das im Schleifkothengrund jüngste aufgeschlossene Gestein. Welche Farben sind erkennbar, welches ist der vorherrschende Farbton?

Stellt bitte ein Foto als Nachweis des Besuches mit ein, dies ist eine Logbedingung - fotographiert aber nicht die geologischen Aufschlüsse!

Nachdem ihr die Antworten an mein Profil gesandt habt, darf sofort geloggt werden. Sollte es Probleme mit den Antworten geben, melde ich mich.

Geloggte Besuche, von denen ich keine Mail bekommen habe, werden gelöscht. 

Viel Spaß beim Erkunden wünscht

Herbalwitch1965

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quellen: Wikipedia, Infotafel vor Ort, Steine und Mineralien, eigene Aufnahmen

Additional Hints (Decrypt)

Npugrg nhs qra Irexrue!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)