Deutsches Peitschenmuseum

Das Deutsche Peitschenmuseum in Killer, einem Teilort der Stadt Burladingen im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg, zeigt die Geschichte und Herstellung von sogenannten Fahr- oder Stockpeitschen.
Geschichte der Peitschenproduktion in Killer
Aufgrund der Enge des Talkessels war in Killer keine ertragreiche Landwirtschaft möglich. Notgedrungen mussten sich die Bewohner des Killertals eine andere Erwerbsmöglichkeit suchen. In Killer konzentrierte man sich auf die Herstellung von Peitschen für Ochsen- und Pferdefuhrwerke sowie Droschken und Kutschen. Das Peitschenmacherhandwerk war ehedem ein dreijähriger Lehrberuf. In der Hochphase der Peitschenfertigung zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden in Killer täglich 5000 Stück angefertigt und in die ganze Welt versandt. Zu dieser Zeit stammte etwa jede zweite Peitsche in Deutschland aus Killer. Die Peitschenproduktion ging nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen mit ihren Absatzmärkten zugrunde. In den 1970er Jahren schloss die letzte Peitschenfabrik in Killer.
Das Museum
1993 wurde das Museum im nicht mehr für die Betriebsabwicklung genutzten Bahnhofsgebäude von Killer an der HzL-Strecke Hechingen–Gammertingen durch Jürgen Simmendinger, Vorsitzender des örtlichen Heimatvereins, eingerichtet. Präsentiert werden eine voll funktionstüchtige Werkstatt mit sämtlichen Maschinen und Gerätschaften zur Peitschenproduktion sowie zahlreiche Peitschen unterschiedlichster Art. Neben der Dauerausstellung Peitschen aus aller Welt werden auch Wechsel- und Sonderausstellungen gezeigt und Events veranstaltet. Das Museum ist zwischen Mai und Oktober immer am 1. Sonntag des Monats von 10:30 - 17:30 Uhr geöffnet.
1996 wurde von der Redaktion des Guinness-Buchs der Rekorde bestätigt, dass das Peitschenmuseum das einzige seiner Art in Deutschland ist.
Nach dem unerwarteten Tod des Museumsgründers im Jahr 2007 übernahm sein Sohn Oliver die Leitung des Museums und den Vorsitz im Heimatverein. Im November 2012 wurde das Museum als „Vorbildlichen Heimatmuseum“ im Regierungsbezirk Tübingen ausgezeichnet.
Quelle: Wikipedia / Homepage
Der Cache liegt außerhalb des Museums auf öffentlichem Gelände und ist von der Strasse aus erreichbar. Es müssen keine Gleise betreten oder gequert werden.