Dies soll ein einfacher, familienfreundlicher Cache sein. Tagsüber ist die Dampfwalze ein beliebtes Tummelobjekt. Bitte lasst beim Loggen die nötige Umsicht walten. In der Box hat es ein paar Requisiten. Wer mag, darf sich als DampfwalzenführerIn fühlen und ablichten (lassen). Fotos sind für das Loggen nicht Pflicht, aber erwünscht. Viel Spass!
6.10.2021:
Eine neue Dampfwalzenmütze hinterlassen. Hemd, Tüechli und Mütze sind Requisiten fürs Foto und keine Tauschgegenstände. Sie bleiben im Cache! Weiterhin viel Spass beim Cachen, Loggen, Posieren und Fotografieren!
Die Strassenbaufirma
1868 gründete Theodor Bertschinger in Lenzburg ein Baugeschäft, das seinen Namen trug. Das Unternehmen spezialisierte sich auf den Eisenbahn- und Brückenbau. Theodor Bertschinger studierte in Karlsruhe und Zürich Architektur und Bauingenieurwesen. Er war verheiratet mit Sophie von Greyerz, der Tochter des Lenzburger Forstverwalters Walo von Greyerz. Nach dem Tod von Theodor senior (1911) wurde das Unternehmen von seinen Söhnen Theodor, Walo und Hermann weitergeführt, ab 1917 nur noch von Theodor junior, mit klarer Ausrichtung auf den Hochbau. Das Baugeschäft Theodor Bertschinger wurde 1975 als Folge der Wirtschaftskrise liquidiert.
Walo Bertschinger-Mauch (1876 - 1947) gründete 1917, nach seinem Ausscheiden aus dem väterlichen Betrieb, in Zürich eine Bauunternehmung. Er trug den Vornamen seines Grossvaters, der später zum Identifikationsmerkmal und Markenzeichen des Unternehmens werden sollte. Das junge Unternehmen spezialisierte sich auf den Strassen- und Gleisbau.
Die Dampfwalzen und ihre Führer
Seit 1970 sind im Strassenbau keine Dampfwalzen mehr im Einsatz. Aber diese Ungetüme, die den Asphaltbelag auswalzten, bleiben unvergessen. Genauso, wie man den typischen Geruch von heissem Teer noch immer in der Nase zu riechen glaubt, der die Dampfwalzen auf allen Baustellen umwehte.
Noch in den 1960er-Jahren arbeiteten bei Strassenbaufirmen Dampfwalzenführer, die mit ihrer Walze von einer Baustelle zur nächsten zogen. Die Reise erfolgte nicht etwa auf einem Tieflader, sondern auf der Strasse. Ganz langsam. Die Walze war das Zuggefährt, denn an sie angehängt waren ein „Wohnwagen" (oft war der Walzenführer mit seiner ganzen Familie unterwegs) und ein Kohlenwagen.
Dampfwalzen sind nicht nur Kindheitserinnerungen, sondern nach wie vor Symbole für den Strassenbelagsbau schlechthin. Wie viele von ihnen für diese Firma im Einsatz standen, ist nicht mehr feststellbar, es mögen rund vierzig gewesen sein. Aber 13 „Veteranen" blieben noch im Besitz des Unternehmens. 6 von ihnen stehen auf dem Werkhof Dietikon, 7 sind an Firmen-Standorten aufgestellt oder an Gemeinden verschenkt worden.
Quelle: Buch zum 100-Jahr-Jubiläum der Strassenbaufirma
Auch Lenzburg – als Heimat der Firmengründer – bekam eine solche Dampfwalze geschenkt. Nach einer sorgfältigen Revision steht sie seit kurzem wieder hier und erfreut Gross und Klein.
Zum Cache
Bevor du dich im Logbuch eintragen kannst, musst du dich vor Ort umschauen, drei Zahlen herausfinden und noch etwas rechnen:
Baujahr der Dampfwalze: _ _ _ _
Schenkungsjahr: _ _ _ _
Buchstabenwert des Vornamens des Firmeninhabers: _ _
Rechnung: Schenkungsjahr minus Baujahr plus Buchstabenwert.
Die dreistellige Zahl ist der Code für das Zahlenschloss: _ _ _
Bitte versorgt am Schluss wieder alles sorgfältig, danke!
Die Walze steht auf öffentlichem Grund und ist im Besitz der Stadt Lenzburg. Der Cache wurde mit Zustimmung der Stadt Lenzburg, Abteilung Tiefbau und Verkehr, platziert.