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Flatt - Schlatt - Ausblasungsmulde EarthCache

Hidden : 8/18/2019
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:




Sieht aus wie ein schnöder Teich! Ist es aber nicht!
Noch dazu, die meiste Zeit trocken gefallen... Ziemlich langweilig? Weit gefehlt!




Allgemein:
Ein Schlatt, auch Flatt oder Heideweiher genannt, ist ein kleiner, zumeist abflussloser, schwach saurer See, der sich wesentlich aus Oberflächenwasser speist, weil eine wasserundurchlässige Schicht am Weiherboden den Einfluss von Grundwasser weitgehend verhindert. Schlatts bildeten sich auf Geestrücken Norddeutschlands als Ausblasungsmulden (auch manchmal Auswehungsmulden genannt) in der nährstoffarmen Tundrenlandschaft, die sich in der letzten Kalteiszeit nach dem Rückzug skandinavischer Gletscher vor mehr als 10.000 Jahren entwickelt hatte.1

Ausblasungsfähiges Material (Sand oder Sandlöss) wird durch Wind abgetragen, so dass sich eine Senke bildet. Für diesen Vorgang darf höchstens eine lückenhafte Vegetationsdecke vorhanden sein. Dies war zuletzt während der Heidebauernzeit durch Überweidung und Plaggenhieb und davor während der Weichsel-Kaltzeit der Fall.2



Diese besonderen Flachwasserseen trocknen durch Entwässerungsmaßnahmen sowie klimatische Veränderungen leicht aus und verlanden – auch wegen Nährstoffanreicherung aus der Umgebung oder über den Luftweg.1

Im Speziellen vor Ort:
Hier handelt es sich um ein vermoortes Schlatt von etwa runder Form im Bereich eiszeitlicher Schmelzwasserablagerungen. Das ca. 1,5 m höhere Gelände mit steilem Rand zum Schlatt auf der Nordostseite läßt die ausgeblasenen Sandmassen aus der Mulde vermuten. Auf den übrigen Seiten besteht sehr flacher Geländeanschluß. Auf der sehr ebenen Sohle der Geländemulde hat sich eine Vermoorung mit ca. 75 cm Torfmächtigkeit gebildet. Der Flutschwaden-Rasen im Zentrum deutet auf periodischen Wasserstand.3

Für die Biologen unter euch:
Großflächig hat sich Pfeifengras-Bultenwiese mit Torfmoosen entwickelt. Im Ostteil wandert zunehmend Flatterbinse ein, gefördert durch Dünger vom schutzlos angrenzenden Acker. Im übrigen wird das Schlatt von Kiefern-/Fichtenwald mit einzelnen Birken umgeben, am Innenrand der Südseite steht Gebüsch von Öhrchenweide und Faulbaum.3

Texte:
1Rotenburger Nachrichten (C. Looks, 12.05.2019)
2Landkreis Diepholz, Natura 2000 (G. Becker, 21.05.2015)
3Landkreis Uelzen, Dokumentation der Naturdenkmale Nds, Akte zu UE 110


Um diesen Cache zu loggen, müsst ihr drei Fragen beantworten und ein Foto machen:

1. Wie groß ist deiner Schätzung nach das Schlatt in Quadratmetern? Schätze hierzu den Durchmesser der Ausblasungsmulde.
2. Schau dich um. Kannst du aus dem Geländeprofil, insbesondere der bewirtschafteten Flächen, ablesen aus welcher Richtung der Wind damals gekommen sein muss, um den Sand ausblasen zu können? Nenne uns diese Windrichtung!
3. Das Gelände westlich des Schlatts ist nun wiederum völlig anders strukturiert. Glaubst du, dass dies schon immer so war und wie kommst du darauf?
4. Mache ein Foto von dir oder mit deinem GPS oder Maskottchen an dem Biotop-Schild und dem Schlatt im Hintergrund.

GSA und Groundspeak stellt es den EC-Besitzern seit dem 10. Juni 2019 wieder frei, ein Foto als Beweis des Besuches zu fordern. Aber da es ja ohnehin Ehrensache ist, braucht man den Hinweis eigentlich gar nicht, oder!?

Durch das Absenden einer E-Mail (Message-Center ist selbstverständlich auch okay) mit den Antworten und deinem GC-Namen an uns und das Hochladen des Fotos in deinen Online-Log erteilst du dir die Logfreigabe selbst. Sofern es Probleme mit deinen Lösungen geben sollte, melden wir uns!
Schicke die E-Mail an
kenguruhs_earth-caches@gmx.de.

Das Team KenGuruh wünscht viel Spaß an diesem Ort. 🦘

ACHTUNG: Diese Ausblasungsmulde - "Seesaal" genannt - ist ein als Naturdenkmal (UE 110) geschützter Bereich. [Amtsblatt f.d. RegBez Lüneburg v. 15.05.1987, Nr. 10, Seite 129] Sie wurde aufgrund ihrer besonderen Eigenart und Schönheit unter Schutz gestellt.

Für den Bereich der Mulde selbst als Geschützter Biotop gilt ein Betretungsverbot. Du solltest dich also immer nur am Rand bewegen. Zur Beantwortung der Fragen musst du das Biotop nicht betreten.





Additional Hints (Decrypt)

Mh Sentr 2.: Vetraqjb zhffgr qre nhftroynfrar Fnaq wn uva, bqre!?

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)