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Diabas trifft Schiefer im Aubachtal EarthCache

Hidden : 8/20/2019
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Dieser Earthcache an der Aubach liegt am Geologischen Spazierweg, der in den Geopark Westerwald-Lahn-Taunus eingebunden ist. Er führt euch in die letzten 393 Millionen Erdgeschichte. Insgesamt gibt es zwischen Haiger und Langenaubach auf einer Strecke von 2 km acht Stationen zur Erdgeschichte zu entdecken.


Diabas trifft Schiefer im Aubachtal


An diesem Aufschluss ist das Aufeinandertreffen von Tonschiefern und Diabas erkennbar. Bei Diabas handelt es sich im geologischen Sinne um basaltische Gesteine von mittelgroßer Körnung , die je nach Art eine mehr oder weniger starke Metamorphose (Umwandlung) durchlaufen haben. Man spricht auch von Metabasalten. […] Der Diabas ist ein in der Region häufig vorkommendes Gestein. Im vorliegenden Fall sieht man Diabas, wie er sich gegen das darüberliegende Schiefergestein "drückt". Der Diabas hat eine leicht grünliche Färbung, die durch die Metamorphose von im Gestein befindlichen Mineralien entstanden ist. […]
Quelle: Informationstafel vor Ort.

Diabas
Vor 380 Mio. Jahren erstreckte sich im Gebiet des heutigen rheinischen Schiefergebirges ein weites Meer. Große Flüsse transportierten Tone und Sande in das Meeresbecken. Dieses Material verfestigte sich im Laufe der Zeit. Dünnflüssige Lava aus dem Erdmantel stieg durch Spalten auf und drang entlang von Fugen in das Sediment ein. Die zu Stein gewordene Lava wird Diabas ( von dem griech. Wort "diabaino" = hindurchsetzen, hindurchbrechen ) genannt. Vor 300 Mio. Jahren kam es schließlich zur Einengung und Faltung der Erdkruste. In der nachfolgenden Zeit wurde das Gebiet des Rheinischen Schiefergebirges mehrfach herausgehoben und bis zum heutigen Landschaftsbild des Mittelgebirges abgetragen.

Bei Diabas-Gestein unterscheidet man zwischen intrusiven und extrusiven Varianten.
Intrusive Diabase kennzeichnen sich durch einen Magmenaustritt zwischen Gesteinsschichten, wobei eine langsame Abkühlung unter hohem Druck vor sich geht. Während keine Vermischung mit Nebengesteinen erfolgt, entstehen dünne Beläge und Adern durch Füllung von Erstarrungsrissen mit Calcit, Quarz und Chlorit.
In Abgrenzung dazu steht der extrusive Diabas, der sich durch einen Magmenaustritt ins Meerwasser und eine zumeist sehr schnelle Abkühlung bei geringem Druck kennzeichnet. Durch explosionsartigen Austritt erfolgt bei diesem die intensive Vermischung mit Nebengesteinen sowie eine ungleichmäßige Anreicherung von Calcit, Chlorit, Quarz in Hohlräumen, Schichtfugen und Gesteinsgrenzen.


Schiefer
Schiefer - korrekt: Tonschiefer - entsteht aus Tonstein (Schieferton) bei geringen Metamorphosegraden. Als Schieferung bezeichnet man engständige, ebene, parallele, durch gerichteten Druck erzeugte Trennflächen im Gestein. Schieferungsflächen stehen stets senkrecht zur Druckrichtung.
Der Mineralbestand umfasst neben Tonmineralien auch Quarz und farbgebende Mineralien wie verschiedene Chlorite (grün), Hämatit (rot) oder Bitumina (schwarz). Die Farbgebung des Schiefers gestaltet sich somit über von dunkelgrau bis schwarz sowie teilweise rot oder grün. Schieferungsflächen sind zudem manchmal bunt angelaufen.
Streng genommen sind viele Gesteinsarten, die als Schiefer bezeichnet werden, eigentlich Schiefertone oder Tonsteine. Die Eigenschaft der Spaltbarkeit führte bei diesen Gesteinssorten zur umgangssprachlichen Zuordnung zu den Schiefern.

Hornfels oder Kontaktmetamorphose
Was ist nun das Besondere an dieser Örtlichkeit, wo Diabas und Schiefer aufeinandertreffen?
Aus dem Zusammentreffen zweier Gesteinsarten unter großem Druck und enormer Hitze kann eine sogenannte Kontaktlinie ausgebildet werden, die, abhängig von den Ausgangsgesteinen, eine verschiedenartige Verfärbung ausbildet.
Der Entstehungsprozess zeichnet sich durch eine lang andauernde Wärmeabgabe aus, bei der die benachbarten Sedimente (Sand- und Tonsteine) an den Berührungsflächen entweder sehr dichte und feste Gesteine, sogenannten „Hornfels" bilden oder bei reaktionsfreudigen Begleitgesteinen typische, auffällige Mineralneubildungen auftreten. Letztgenannter Vorgang, der die ursprünglichen Nebengesteine in ihrem Mineralbestand sowie dem Gefüge und den Eigenschaften verändert, nennt man auch "Kontaktmetamorphose". Dagegen ist der "Hornfels" ein vollständig rekristallisiertes, metamorphes Gestein, was bei 600 bis 700 °C entsteht. Bei diesen Temperaturen verlieren die Schiefergesteine ihre Schiefrigkeit und nehmen das sogenannte Hornfelsgefüge an, dabei bilden Quarz und Feldspat ein richtungsloses Gefüge.

Quellen: Infotafel vor Ort, Wikipedia, www.diabas-halbeswig.biz, www.chemie.de/lexikon/Tonschiefer.html

Der Geocache
Um diesen Cache loggen zu dürfen, beantworte bitte die folgenden Fragen mithilfe deiner Beobachtungen vor Ort unter Anwendung der Informationen aus dem Listing.

Schreibe die Antworten bitte an meinen Account. Du kannst sofort loggen. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, melde ich mich.

Frage 1: Arten von Diabas
Welche der beiden im Listing genannten Diabas-Arten findest du vor Ort?
Frage 2: Entstehung des Diabas
Gib in eigenen Worten die schematische Darstellung der Entstehung von Diabas von der Infotafel vor Ort wider.
Frage 3: Schiefer
Nenne Unterschiede im Erscheinungsbild und der Struktur des Schiefers vor Ort zum sichtbaren Diabasgestein.
Frage 4: Hornfels oder Kontaktmetamorphose
Beschreibe die Kontaktlinie von Diabas und Schiefer hinsichtlich ihrer Farbe und begründe, ob vor Ort ein Hornfels oder eine Kontaktmetamorphose vorliegt.
Optional: Foto
Keine Logvoraussetzung, aber gerne gesehen ist ein Foto von dir in der Örtlichkeit - bitte ohne eine Information zu den gestellten Fragen, damit jeder/m Nachfolger/in der Genuss der Antwortermittlung bleibt.

Viel Spaß bei diesem Cache im Aubachtal wünscht



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