Skip to content

Köhler, Räuber und Müllers Hund Multi-cache

Hidden : 8/21/2019
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Der Lochmühlenweg zweigt am nördlichen Ende  der Hohenbuckschen Bockgasse bei 51°46,217‘N 013°28,452’E in Richtung 355° ab und führte an der Mühle vorbei in Richtung Lochmühle. Den ersten Knick machte der Weg erst weit im Wald, noch hinter dem Waldrand bei 51°46,584‘N 013°28,403’E. Noch auf dem Feld, genau auf halbem Weg zwischen seinem Ursprung an der Bockgasse und dem Waldrand zweigten zwei Wege ab, der eine um 15° nach Kemlitz, der andere um 47° nach Rochau. Hier stand ein viereckiger Wegestein, ca. zwei Ellen hoch mit den Schriftzügen Lochmühle, Kemlitz 3½ Stunden und Rochau 1 Stunde. Außerdem war noch ein Hund in diesen Stein eingemeißelt. Diese Wege sind schon lange untergepflügt und nur im Wald führen sie noch weiter, mehr oder weniger, an mancher Stelle auch gar nicht mehr sichtbar. Doch wie kam ein Hund auf einen Wegestein?

Das kam so: Friedrich, ein Hohenbuckoer Waldbesitzer und Köhler, hatte in seinem Wald Holzkohle gemeilert. Er brannte jedes Jahr einige Meiler. Manchmal ein Meiler mehr manchmal einer weniger. Männer aus Hohenbucko, Sorgefeld und Schwarzenburg waren damit beschäftigt Holz für die Meiler zu fällen, heran zu fahren und damit die Meiler zu stapeln. Das Brennen, die Wache rund um die Uhr hielt Friedrich selbst, Sonnabend und Sonntag auch sein Sohn August. Wenn keiner von beiden Zeit hatte übernahm es auch der Tagelöhner Karl.

Jeden Sonnabendnachmittag ging Friedrich mit einem Beutel voller Taler und Groschen zu den Meilerleuten, um ihnen den verdienten Wochenlohn zu bringen. Natürlich gab es da auch Neid, denn wer jeden Sonnabend Geld in den Wald tragen kann, muß viel davon habe. Dieses Gerede erfuhr natürlich auch das Räubergesindel, das es schon immer in der Rochauer Heide gab und die auch schon Prügel von den Hohenbuckoer Burschen kassierten.

Eines Sonnabends kam Friedrich wieder an der Mühle vorbei, den prall gefüllten Rucksack auf dem Rücken mit den Wochenlöhen und dem Essen für den Sonntag, meistens ein großes rundes Brot, eine Schrote Speck und natürlich auch eine Flasche Korn für die Holzarbeiter. Er grüßte den Müller und ging seines Weges. Da kein Wind wehte hatte der Müller Zeit und schaute Friedrich hinterher bis er den Waldrand erreichte, dieser bog am Wegestein in Richtung Rochau ab und ging seines Weges. Doch dann, was war das für Geschrei? „Geld her!“, darauf hörte der Müller einen Hilferuf. Der Müller sah wie Friedrich sich eines Mannes zu erwehren versuchte, der ihn in den Wald hinein zog. Als der Räuber Friedrich soweit vom Wegestein weg in den Wald gezogen hatte, wie der Waldrand in Richtung Lochmühle vom Wegestein entfernt war, rang er Friedrich zu Boden, immerfort schreiend „Geld oder das Leben!“.

Der Müller blieb nicht untätig und rief seinen Schäferhund  Taro und eilte Friedrich zu Hilfe. Der Hund war natürlich schneller und sprang dem Räuber auf den Rücken und packte ihn im Genick. Der Räuber versuchte den Hund abzuschütteln, doch Taro hatte ihn fest im Biß. Friedrich gelang es sich aus dem Würgegriff des Räubers zu befreien. „Taro halt ihn fest“, rief der Müller und der Räuber fing an zu flehen, ihn von der Hundebestie zu befreien. Das brachte den Müller umso mehr in  Wut, seinen Hund als Bestie zu bezeichnen, er nahm den Ast und hieb gemeinsam mit Friedrich auf den am Boden liegenden Räuber ein bis die Aststöcke in Splittern umher flogen. Erst dann gab der Müller den Befehl „Taro ab!“ Der Hund ließ den Räuber los. Dieser stand auf und lief mit den Worten „Wartet nur, ich komme wieder, das zahle ich euch zurück.“ eilends davon. „Was sagst du? Taro faß ihn!“  Der Hund jagte dem Flüchtenden hinterher, der bereits den Querweg in Richtung Rochau passiert hatte, als hätte er nur darauf gewartet. Taro bekam den Räuber 30 Meter hinter dem Querweg wieder zu packen. Der Müller prügelte so lange auf den Räuber 3 Meter links des Weges liegend ein, bis er flehend rief. „Laßt mich frei, ich komme nie wieder nach Hohenbucko!“  Friedrich tat es dem Müller gleich und verlor dabei seinen Beutel mit den Talern, ohne es zu bemerken. „Laß ihn los Taro, komm her, hast deine Sache gut gemacht.“

„Ich werde dem Hund ein Denkmal setzen.“ sagte Friedrich darauf und kurze Zeit später kam der Steinmetz aus Schlieben und meißelte einen Hund in den Wegestein, nur der Beutel mit den Talern war verschwunden und wohl im letzten Getümmel liegen geblieben.

Additional Hints (No hints available.)