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Der Reisighaufen Multi-Cache

Hidden : 8/21/2019
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Der Rötepfuhl am Striesaer

Weg Immer wieder kam es in der Sommerzeit in Hohenbucko zu Wasserknappheit. Für das Flachsröten der Flachsbauern wurde der Teich am Striesaer Weg ins Auge gefaßt, nur war dieser für alle Flachsbauern im Dorf zu flach. Er mußte Tiefer werden. Doch dieses Problem bereitete dem Bürgermeister große Sorgen. Wieder einmal stand er am Teich bei 51°46,191‘N 013°26,800‘E, es war der dritte Weihnachtstag, der Winter bisher mild und ohne Schnee und der Teich noch nicht zugefroren. Ganz in seinen Kummer versunken stand plötzlich wie aus dem Erdboden geschossen ein fein gekleideter Herr neben ihm und fragte „Was hast du für ein sorgenvolles Gesicht? Du bist schon ganz vergrämt und verzagt vor lauter Kummer und Sorgen.“ „Der Teich soll größer und tiefer werden.“ „Kein Problem für mich.“ Dabei schaute er lächelnd die Zähne zeigend dem Bürgermeister in die Augen. Als der Bürgermeister das Pferdegebiß und das Feuer in den Augen des feinen Herren sah, wußte er mit wem er es zu tun hatte. „Um alles Leinen Stroh, das im Dorf geerntet wird, zum Röten im Wasser dieses Teiches unterzubringen müßte er mindestens zwei Fuß tiefer und rundum 7 Fuß größer sein, als er heute ist.“ „Das ist alles kein Problem für mich und meine Helfer, aber so ganz umsonst kann ich es nicht tun.“ „Was wäre der Preis?“ Zunächst zierte sich der feine Herr, „vertiefen eine, vergrößern auch eine, macht zusammen zwei Seelen.“ „Hm“, das war nicht ja und nicht nein. Dabei überlegte der Bürgermeister wessen Seele er anbieten könnte, aber der feine Herr war schneller, „Deine und die der alten Schmidts Muhme will ich. Ihr beide seid mir schon lange ein Dorn im Auge. Euer Entscheiden und Handeln ist klüger als ich es oft denken kann, deshalb brauche ich Eure Seelen in meinem Reich.“ „So, So“ brummte der alte Bürgermeister in seinen Bart, und dachte dabei: „Den Handel kann ich eingehen, wenn die Muhme dabei ist.“ „Überlege nicht lange, ich muß weiter“ drängelte der feine Herr. „Gut, wenn du bis in der Sylvesternacht, wenn die Kirchenglocken beginnen das neue Jahr einzuläuten, beim ersten Schlag, den Teich fertig hast, und mit der Seele der Muhme hier auf diesem Fleck bist, dann kannst du auch meine haben.“ Er wußte ganz genau, wenn die Muhme mit im Spiel ist, hat der Teufel kaum eine Möglichkeit den Handel zu gewinnen. „Einverstanden“, klang es höhnisch aus dem Mund mit dem Pferdegebiß und er streckte seine Hand dem Bürgermeister hin. „Halt halt und wie wird es mit Wasser im Teich.“ „Wasser ist nicht meine Sache, es würde mein Feuer löschen, aber der Teich wird immer so gefüllt sein, wie am Sonntag bei der Predigt eure Kirche voller Gläubiger ist.“ Unwillkürlich hatte sich der Bürgermeister in Richtung Dorf gedreht, um den Kirchturm zu sehen und Gott um Beistand zu bitten. Als er sich wieder um 101° nach rechts zu dem feinen Herrn wendete, war dieser verschwunden.

Gesenkten Hauptes mit noch größeren Sorgen beladenem Gesicht schritt der Bürgermeister geradewegs ohne sich zu wenden los. Er dachte noch einmal über seinen riskanten Handel nach. Die Sache muß ich sofort mit Muhme besprechen, denn es geht doch um das Wohl des ganzen Dorfes und unser eigenes Leben und Sterben. Nach 200 Metern schwenkte er 045° nach links und folgte dem Weg in SSE’licher Richtung bis er nach ca. 390 Metern auf den Hauptweg kam, wie gerufen kam ihm hier die Muhme auf dem Weg in den Wald zum Reisig sammeln vom Dorfe her entgegen.

Der Reisighaufen

„Ich grüße dich Muhme.“ „Naa, was hast du denn wieder angestellt, daß du mich so freundlich begrüßt? Du bist ja ganz außer Puste. Sprich, wir sind allein und niemand kann uns hören.“ Der Bürgermeister erzählte was er mit dem feinen Herrn am Teich besprochen hatte und fügte noch hinzu, daß dieser Herr gegen 11 Uhr in der Silvesternacht bei ihr sein werde, um ihre Seele zu holen. „Um 12 Uhr vor dem ersten Glockenschlag habe ich ihm meine am Teich zugesagt, wenn er deine mitbringt. Du mußt ihn überlisten.“ „Wie soll ich ihn überlisten, wenn er um elf meine Seele holt und deine erst um zwölf will, da bin ich ja schon längst tot. Da hast du uns wieder was eingebrockt und ich soll es auslöffeln. Nach deinem Erzählen habe ich nur noch vier Tage zu leben.“ „So ist es Muhme.“ „Das ist mir ein bißchen wenig, ich wollte zu Lichtmeß Klemmkuchen backen und mein Abendbrot bei Tage essen.“ fügte sie etwas verschmitzt lächelnd hinzu. „Na du wirst ja sehen ob er meine Seele schon hat wenn er zu dir kommt kurz vor Mitternacht.“

Dem Bürgermeister war es nach diesem Gespräch gar nicht wohl, sein Gesicht wurde immer blasser, als die Muhme ihm einen guten Heimweg wünschte mit den Worten: „Geh man erst einmal zum Schenker ein Bier trinken, dann wirst du die vier Tage schon überstehen. Deinem Bauch wird es nicht schaden, wenn dir vier Tage das Essen nicht so richtig schmeckt. Und morgen kommst du mit Pferd und Wagen hierher und holst mein Reisig aus dem Wald, das ich zusammentragen will. Ich will mein Bündel auf der Schonung mit der einsamen großen Kiefer sammeln. Folge von hier dem Weg nach WzS bis zum Ende, wo die „V“-Kiefer steht, gute 600 Meter von hier, dann weiter nach SzE bis du an besagter Kiefer bist. Stelle dich an die Kiefer und blicke nach WzS und mache 30 große Meterschritte in den Wald, dort wird meine Bündel bereit liegen.“ Mit diesen Anweisungen im Kopf verließ der Bürgermeister die Muhme und schritt etwas nachdenklich der Schenke entgegen.

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