Skip to content

Zahnbrecher Traditional Cache

This cache has been archived.

ebertsthomas: Behälter war wiederholt verschwunden, daher jetzt Vergangenheit.

More
Hidden : 8/26/2019
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Zahnbrechersiedlung

(München Johanneskirchen)

Im September 1932 berichteten Münchner Zeitungen über den Bau einer Siedlung mit 120 Einfamilienhäusern in Johanneskirchen. Dr. Dr. Franz Xaver Zahnbrecher hatte die Idee, eine für diese Zeit typische Reichskleinsiedlung zu errichten, in Verbindung mit der Gründung einer »Ein- und Verkaufsgenossenschaft«, deren erster Vorstand er wurde. Es sollten Doppelhäuser mit einer Wohnfläche von 70 Quadratmetern gebaut werden. Im Erdgeschoss befand sich eine Wohnküche mit 10 Quadratmetern, ein Wohnzimmer mit 14 Quadratmetern, ein Schlafzimmer mit 12 Quadratmetern und ein Abort. Im Dachgeschoss war ein Raum mit 24 Quadratmetern, eine Kammer und ein Speicher vorgesehen. Im Keller befanden sich Werkstätte, Obstkeller und Waschküche mit verzinkter Badewanne. Viele Häuser wurden im „Vorfeld“ des zweiten Weltkrieges bereits damals  schon mit einen kleinen Bunker ausgestattet.

„Wenn die Sirene zu heulen begann, flüchteten die Siedler, die keinen eigenen Bunker hatten, in ihren Keller. Einige hatten den Keller durchbrochen, damit sie bei Gefahr auch ins angebaute Nachbarhaus gelangen konnten. Einen eigenen Zweimann-Bunker hatte auch der Gärtner Heinrich, den er sich gegenüber von seinem Haus errichten ließ. Man kann ihn heute noch auf öffentlichem Grund sehen.

Zu jeder Doppelhaushälfte gehörte ein Grundstück mit 1100 bis 1200 Quadratmetern, der Preis für Haus und Grund sollte 3630 Mark betragen.

Die Straßennamen sind aus dem norddeutsch/dänischem Bereich: Glücksburg, Flensburg, Westerland, Aarö, Als, Hoyer, Apenrade, Düppel, ….

Jeder Siedler war gezwungen, Mitglied der »Ein- und Verkaufsgenossenschaft« zu werden. Die Genossenschaft wollte Siedlerbedarf günstig einkaufen und Gartenerzeugnisse verkaufen, außerdem wurden Strom und Wasser über sie bezogen. Mit Erlaubnis der Genossenschaft konnte man ein Geschäft in der Siedlung eröffnen. Bereits vergeben waren die Wirtschaft, die Metzgerei, die Bäckerei, die Krämerei, der Milchladen, ein Weiß- und Kurzwarengeschäft, ein Friseurladen, ein Geschäft für elektrischen und Radio-Bedarf. Ein Flaschenbiergeschäft durfte nicht geführt werden wegen der Konkurrenz zum Wirt.

Grundsteinlegung war am »Tag der nationalen Arbeit«, am 1. Mai 1933, die ersten Häuser wurden im Winter 1933/34 bezogen. Richtig fertig waren die Häuser in den meisten Fällen nicht, auch stand der letztgültige Preis noch nicht fest. An Läden befanden sich in der Siedlung das Kolonialwarengeschäft Merwald, ein Milchladen, eine Bäckerei und ein Schreibwarengeschäft. Es gab einen Schuster, einen Schneider und einen Arzt. Der »Poschwirt« besaß eine Kegelbahn und ein Musikpodium, hier fanden Theaterstücke einer Laienbühne und Faschingsbälle statt.

(Quelle: Verein Nordostkultur München)

Mehr zur Siedlung unter:

http://www.nordostkultur-muenchen.de/architektur/zahnbrechersiedlung_2.htm 

Additional Hints (Decrypt)

Z16 [Bitte beim Öffnen der Dose Klebestelle nicht belasten]

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)