Burgruine Mallentein Ödenfest
Der Ort Malta scheint bereits im 10. Jahrhundert in Urkunden auf. Die Burg dürfte aber erst im 11. Jahrhundert erbaut worden sein. Sie ist der Stammsitz der Mallenteiner, deren kärntnerische Linie erst 1786 ausstarb. Die Mallenteiner sind um 1000 aus Bayern eingewandert und wurden ein großes, einflussreiches Geschlecht. 1029 wird als erster Engelbert Mallentinus erwähnt. Die Mallenteiner waren ursprünglich Ministeriale der Grafen von Lurn.
Im 12. Jahrhundert besaßen die Grafen von Heunburg das Tal. Graf Wilhelm III von Heunburg sowie andere seiner Verwanden nannten sich auch "von Malta". Vielleicht wurde die Burg als Graf Ulrich III zusammen mit dem Erzbischof von Salzburg gegen die Meinharder und Herzog Albrecht von Österreich revoltierten zerstört.
Jedenfalls war sie im 14. Jahrhundert bereits verfallen. Da Fluss, Ort und Burg den gleichen Namen führten, finden sich in der folgenden Zeit immer wieder Personen die sich nach dem Ort nannten. So 1531 Georg Malentheiner als Lehensmann des Erzbischof Matthäus von Salzburg, 1577 Jakob Malentheiner und 1622 Georg von Mallenthein, dessen Familie im 16. Jahrhundert auch auf der Burg Preißenegg bei Hermagor saß, die dann den Namen Malenthein führte. Im 18. Jahrhundert wurde die Burg Eden (Ödenfest), später kurz Malta, amtlich aber Rauhenfest genannt. Heute sind noch ein 8 Meter langer Mauerzug und einzelne Mauerreste erhalten.