Diese Dose ist wegi00 gewidmet der seit dem 17.08.2010 auf der Suche nach Tupperdosen im Wald ist. Inzwischen hat er die 2000. Dose gefunden. Zu diesem Jubiläum ist ihm dieser Cache gewidmet.
Vieles haben wir bereits gemeinsam gemeistert. Darunter findet sich so gut wie jede Versteckmöglichkeit. Vom Autobahnmicro über Wasser- und Klettercaches und ettlichen Events, vom Nano im Wald mit dem hint: "Baumstmupf" bis zum Wohnwagen war auch schon jede Größe dabei. Zusammen sind wir so einige schwierige Fragezeichen erfolgreich angegangen und so soll auch dieses Fragezeichen eine Belohnung für 2000 Dosen sein. Und weil es schon viel zu viele Codes und schwere Rätsel mit Zahlen und Buchstaben in Mystery-City gibt, kommt jetzt mal was einfaches .... und was ist einfacher und spannender als die Geologie? Zumindest sind alle befragten Geologen meiner Meinung ;)
Nun aber zum Thema und zur Dose.
Durchs Geocaching kommt man schon ganz schön rum. Viele neue Ecken lernt man kennen, meist erkundet man zuvor mit einer Karte die Gegend. Das klappt in der heutigen Welt, dank der vielen Sateliten und der photographischen Landesaufname schon richtig gut. Zumindest in der X und Y Richtung. ABER, so richtig spannend wird es doch erst in Z Richtung. Jetzt meine ich natürlich nicht die Klettercaches an Bäumen, Brücken, Felsen etc. sondern die andere Richtung.
Sobald man sich mit dem Untergrund beschäftigt, stellt man schnell fest, dass sich eine spanennde und völlig andere Welt sich unter unseren Füßen befindet.
Unser schönes Bundesland hat in der Vergangenheit schon so einiges gesehen und erlebt. Nicht nur kalte Zeiten, in denen 1000m hohe Gletscher der 3 letzten großen Eiszeiten unser Land prägten, sondern auch warme Zeiten als die Nordsee unter tropischen Bedingungen bis nach Polen reichte. Oder davor als MV noch eine Wüste war und die Flüsse nur selten Wasser enthielten. Selbst die Dinosaurier sind schon über unser Land gesampft. Oder noch unglaublicher ist eigentlich, dass Vulkane unmengen von Lava zu Tage förderten, welche kilometerdicke Schichten aufbauten und selbst ein fast abgetragenes altes Gebirge versteckt sich unter unseren Füßen. Und das ist nur die jüngere Vergangenheit also nur bis vor etwa 500 Millionen Jahren.
An diesem Punkt werde ich häufig gefragt: Woher weiß man das alles?
Ich könnte jetzt ettliche Methoden und Verfahren aufzählen, aber wenn man es ganz genau nimmt, ist die beste Information über die Beschaffenheit und Zusammensetzung des Untergrundes nur aus Bohrungen zu gewinnen. Dabei ist es fast egal wie tief diese ist, denn egal ob 10m oder 5km, jede Bohrung enthält neue Informationen.
Die in Mecklenburg-Vorpommern älteste abgeteufte Bohrung von der noch Material erhalten ist, ist eine Bohrung auf der Suche nach Kalisalz von ca.1879. Seit dem ist MV systematisch untersucht worden. Hauptgrund dieser Untersuchungen waren natürlich Bodenschätze. Allem voran Erdöl und Erdgas, welches auch aufgefunden und bis heute gefördert wird. Daneben sind aber auch nachhaltigere Nutzungsmöglichkeiten relevant. So ist bereits 1984 das erste deutsche geothermische Heizkraftwerk in Waren in Betrieb gegangen und 1994 in Neustadt-Glewe ein Zweites. Aber auch Bohrungen auf der Suche nach Kalisalz, Kohle, Kalk sowie Bohrungen für die Untergrundspeicherung und einige Forschungsbohrungen geben immer neue Einblicke in die Tiefe.
Ein extremes Beispiel ist die Bohrnung "G14" mit den ältesten angetroffenen Gesteinen, welche in der Ostsee zwischen Rügen und Bornholm liegt. Hier wurde bereits in 2000m Tiefe das kristalline Fundament von Baltica (Skandinavien) mit einem Alter von fast 2 Milliarden Jahren erbohrt. Ein anderes Extrem ist die tiefste Bohrung in MV welche auch die zweittiefste in Deutschland ist und mit über 8km Tiefe auch bis heute unter den Top 10 der Welt rangiert! Und damit man nicht so schnell den Überblick verliert, sind alle Bohrungen in MV fein säuberlich in einer Datenbank (Landesbohrdatenspeicher) katalogisiert. Inzwischen enthält diese Datenbank mehr als 115.000 Bohrungen und die Tendenz ist steigend, auch wenn so richtig tiefe Bohrungen inzwischen eher selten gebohrt werden.
Finde die tiefste Bohrung!
RW: ABCDEFGH
HW: IJKLMNO
Endteufe: PQRS,T
Bohrjahr: UVWX
Ansaztzhöhe (in m): YZ
Sucht bei N ID° HA.TPE E LFB° MQ.KUX und seid bitte unbeobachtet, obwohl Muggel hier eigentlich selten vorbeikommen. Auch euer Cachemobil sollte nicht bis zum Ende fahren, da der Weg je nach Witterung auch geländetaugliche Fahrzeuge erfordert. Sollte etwas nicht funktionieren, bitte ich um eine kleine Info. Danke und Viel Spaß.
Da dieser Cache wegi00 gewidmet ist, bitte ich um Geduld bis wegi00 geloggt hat. Das Logbuch ist auch ganz frisch (ohne roten Stempel an erster Stelle ;) ). Sofern wegi00 sein Geschenk entnommen hat ist auch Platz für Tauschgegenstände.
Vielen Dank fürs Warten. Jetzt ist dieser Cache frei für alle! Danke.
Natürlich ist es wie schon bei wegi(1)00(0) Oldschool, also kein Checker.
Happy hunting!