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Westwall - Sperrstellung Vetschauer Berg Traditional Cache

Hidden : 10/1/2019
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Der Westwall umschließt die Stadt Aachen in zwei Linien: die 1. Linie, erbaut 1939-40 als „Aachen-Saar-Programm“, sicherte den Süden und verläuft von Pannesheide kommend um/durch den Aachener Wald. Die 2. Linie, bereits 1938 als „Limes-Programm“ erbaut, ließ Aachen außen vor und verlief über die Höhenzüge im Norden von der Wolfsfurth bis Eilendorf.

 

Natürliche Hindernisse wurden bei der Planung miteinbezogen. So wurde u.a. das Wurmtal genutzt und die zahlreichen Höhenzüge, die Aachen rundum einbetten.
Zwar wurde der Westwall als eine reine Verteidigungsanlage der Bevölkerung durch die Propaganda präsentiert, die einen Angriff aus dem Westen zeitlich begrenzt abwehren sollte. Doch wurden die Bunkeranlagen tatsächlich zweimal als Angriffsstellungen mißbraucht: für den „Fall Gelb“, dem Angriff auf die BeNeLux-Länder am 10.05.1940 und weiter auf Frankreich. Dann am 16.12.1944 mit der letzten deutschen Attacke, der Ardennenoffensive.

 

Der Bau war eine logistische Höchstleistung, welche die Goebbelsche Propaganda als Märchen der verschwundenen Arbeitslosigkeit Resultat der Politik Hitlers den Deutschen speiste. Doch die Umsetzung basierte auf Enteignung, ausbleibende Entlohnung, Zwangsverpflichtung, Staatsverschuldung, Ausbeutung und Schinderei sowie soziale Verzerrungen. Bis heute sind Landbesitzer durch den Bunkerbau auf ihrem Acker nicht entschädigt worden! Und nicht wenige ließen am Westwallbau ihr Leben...

 

Die Bunker waren durchweg gasdicht, hatten eine Deckenstärke von 2m Stahlbeton und durch ein Festungskabelnetz telefonisch untereinander verbunden. Sie boten den Soldaten Schutz vor Bomben/Granaten. Alles zum Leben erforderliche war in den engen Bunkerräumen untergebracht.
Bereits während des Baus hatte die fortschreitende Waffentechnik sie allerdings bereits überholt.
Auch wenn der Westwall zu keiner Zeit voll funktionstüchtig war und „nur“ etwas über 14.000 Anlagen fertig gestellt waren, so erfüllte er dennoch seinen Zweck: zu Kriegsbeginn als propagandistisches Schreckgespenst, und 1944/45 hielt er die Alliierten knapp 6 Monate auf – und verzögerte damit sinnlos das Kriegsende.

 

Der Vetschauer Berg ist eine ausgesprochene Sperrstellung und recht stark ausgebaut. Das liegt zum einen an der nahen „Millionenlinie“, die ehemalige Bahnverbindung für den Kohletransport nach Maastricht. Diese wurde mit einer Bunkergruppe von fünf Regelbauten plus einer Sonderkonstruktion der Panzerkampfwagenhindernisse („Höckerlinie“) stark gesichert. Die Höcker (die Alliierten nannten sie „dragon s teeth“/ Drachenzähne), einige Stellungsreste sowie zwei der Bunker sind bis heute zu bestaunen und mit eigenen Caches „besetzt“.

Die Bahnlinie ist mit einer Museumsbahn heute wieder aktiv.

 

Auf dem Vetschauer Berg selbst findet sich eine massive Bunkerstellung: Kampfbunker, welche mit Maschinengewehren hinter Panzerplatten die Panzersperren sicherten und vordringende, feindliche Kampfwagen und Infanterie abwehren sollten; Gruppenunterstände zum Schutz vor feindlicher Artillerie; ein Artilleriebeobachtungsbunker sowie Bunker mit Panzerkuppeln, aus denen zwei Maschinengewehre eine Rundumsicherung vornahmen. Der Berg sicherte die Zufahrtsstraßen aus Richtung Niederlande und Orsbach. Zudem stand hier das letzte Leuchtfeuer, welches die Kampfgruppe Student am 10.05.1940 mit ihren Lastenseglern nach Eben Emael leitete.

 

Die Positionen der Bunker, eingezeichnet auf unterschiedlichen Karten, könnt Ihr von Bild 1 entnehmen. Nicht immer sind die Angaben korrekt; die Gründe dafür sind unterschiedlich. Die regionalen Festungsforscher der ZiF Aachen arbeiten seit über 10 Jahren an der korrekten Katalogisierung der Bunkerstellungen und konnten bisher so manchen „Fehleintrag“ korrigieren!

 

Skizzen der hier verbauten Regelbauten findet Ihr auf Bild 2 im Anhang.

 

Größere Kampfhandlungen gab es in Vetschau und am Vetschauer Berg nicht. Zwar kamen die US-Einheiten von Horbach und Kerkrade, jedoch gab es nur leichten Widerstand, so daß Horbach, Vetschau und Richterich ohne größere Kämpfe erobert wurden. Dennoch waren die Ortschaften durch den krieg schwer gezeichnet und der Wahnsinn der Nationalsozialisten hat auch hier seine Spuren in der Gesellschaft und Landschaft hinterlassen!

Die Bunker wurden in der Nachkriegszeit bis heute geschleift (= komplett zerstört und übererdet). In den vergangenen Jahren wurden allerdings auch Bemühungen bemerkt, die Westwallanlagen der breiteren Öffentlichkeit wieder zu präsentieren, u.a. durch Schautafeln am Schneeberg. Allerdings sind die hier aufgeführten Informationen nicht immer solide recherchiert.

 

1939 führte Adolf Hitler eine Besichtigungsreise am Westwall entlang durch, Start in Herzogenrath. Dabei besuchte er auch den Westwall am Vetschauer Berg, wo ein Bunker nach ihm benannt wurde. Welcher Bunker dieses war wurde nicht niedergehalten. 
Wer weitere Details zum Westwall in der Region haben möchte kontaktiert bitte den Owner oder die ZIF Aachen!

 

Der Cache liegt an Bunker 243, einer MG-Kasematte oder Schartenstand. Er kann von mehreren Stellen aus angesteuert werden. Vor Ort mag das Signal wegen der dichten Bäume und Betonresten etwas schwimmen. Leider war eine barrierefreie Dose hier nicht möglich, so daß ich in einem solchen Fall gerne auch ein Fotolog mit der Flügelmauer im Hintergrund akzeptiere. Die Terrainwertung kann schwanken, je nach Witterung und evtl. Holzarbeiten. Einfach feste Schuhe mitnehmen und Spaß daran haben, sich ggf. etwas schlammig zu machen

Additional Hints (Decrypt)

Syütryznhrerfg/ yvaxr Frvgr, hagre Ubym. Npughat: fgrvyre, ehgfpuvtre Unatxy.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)