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Steingarten Steyregg EarthCache

Hidden : 10/23/2019
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


 

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Steine reden nicht - aber sie haben viel zu erzählen

Hermann Lahm

 

Entlang des geschwungenen Weges, welcher den Lauf der Donau symbolisieren soll, findet man neun geologische Exponate aus dem für die Region typischen kristallinen Gesteinen Granit und Gneis der Böhmischen Masse. Die Ausstellungsstücke wurden dem nahen Steinbruch entnommen und entspringen der Donau, welche die Konturen abschliff und die heutige Form vorgab und somit die Struktur und Farbe deutlich zur Geltung kommen.

 

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Was ist die Böhmische Masse und wo in Österreich findet man diese?

 

Böhmisches Massiv (oder Böhmische Masse), ist die gängige Bezeichnung für den Abschnitt des alten mitteleuropäischen Grundgebirges aus Granit (Weinsberger, Mauthausener, Eisgarner Granit), Gneis und kristallinen Schiefern.

Der österreichische Anteil an der Böhmischen Masse nennt sich Granit- und Gneisplateau und zählt zu den fünf Großlandschaften Österreichs. Dieses Gebiet bildet das Mühlviertel in Oberösterreich und das Waldviertel in Niederösterreich und grenzt sich nach Süden grob entlang der Donau ab. Vereinzelte Ausläufer, wie der Kürnberger Wald oder der Dunkelsteiner Wald, sind auch südlich der Donau zu finden.

Böhmische Masse

Quelle: Von Themanwithoutapast, W!B: - Image:Oesterreich topo.png, highlighted myself, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3702989

 

Granit

 

Granit wird zu den Plutonen gezählt, also zu Gesteinen, die durch langsame Erstarrung von Magma tief in der Erdkruste (wesentlich tiefer als 2Km) entstehen und auskristallisieren. Da das Magma aufgrund schwerer, aufliegender Gesteinsplatten und Gebirgsschichten nicht an die Oberfläche treten kann, ist es gezwungen, in der Tiefe langsam abzukühlen und in ihre spätere Form zu erstarren. Da die enthaltenen, mineralischen Komponenten unterschiedliche Schmelzpunkte haben, ergibt sich die grobe Körnung des Granits. Die so entstandenen Granitsteine kommen erst zum Vorschein, wenn die darüberliegende Schicht entfernt wurde. Das kann durch Verwitterung oder manuellem Abbau erfolgen. Granit ist eines der am häufigsten vorkommenden Tiefengesteine und generell das am weitesten verbreitete. Weltweit wird der Granit in Steinbrüchen zu Tage gebracht. Im Umfeld von Steyregg gab es eine Vielzahl von kleineren Steinbrüchen. Der wohl bekannteste und in der dunklen Geschichte Österreichs prägendste liegt im Gemeindegebiet von Mauthausen.

 

Merksatz: Quarz,  Feldspat und Glimmer – die drei vergess‘ ich nimmer!  

 

Granite bestehen hauptsächlich aus Quarz, Alkalifeldspäten und zu etwa 20–40 Massenprozent aus dunklen, mafischen (Magnesium- und Eisenhaltig) Mineralen, vorwiegend aus Dunkelglimmer (Biotit).

Zu den wesentlichen hellen Gesteinsbestandteilen des Granits zählt auch der Hellglimmer Muskovit.

Als Nebenbestandteile enthalten Granite Apatit, Ilmenit, Magnetit, Rutil, Titanit und Zirkon.

Graifk Entstehung Granit

Gneis

 

Viel haben Gneise mit dem Granit gemeinsam, jedoch nicht alles. Gneise sind metamorphe Gesteine mit einer parallelen Textur. Sie entstehen durch Umformung eines Ausgangsgesteins bei hohen Temperaturen und Drücken. Diese Gegebenheiten liegen z.B. bei Gebirgsbildungen und anderer tektonischer Prozesse vor. Das Gefüge kann von fein- bis grobkörnig reichen. Auch der Gneis tritt gleich wie der Granit nur durch Verwitterung des abdeckenden Materials oder durch manuellen Abbau zu Tage.

 

Die Zusammensetzung von Gneis teilt sich in Feldspäte, Quarze und Glimmerminerale ein. Der Dunkelglimmer kommt jedoch wesentlich öfter vor, als Hellglimmer. Die Begründung dafür ist der Grad er Metamorphose von Gneis. Druck und Temperatur stehen in direktem Zusammenhang. Je intensiver die Druckverhältnisse und je höher die Temperaturen bei der Bildung von Gneis waren, desto unwahrscheinlicher ist das Vorhandensein von Muskovit im Gneis.

Ebenfalls Bestandteile von Gneis sind Andalusit Disthen, Augit, Cordierit, Diopsid, Granat, Hornblende und Sillimanit.

 

 

Deine Aufgaben:

 

  1. Besuche den Steingarten und schau dir das Objekt „Donaukunst“ genauer an.

Um welche Art Granit handelt es sich bei diesem Ausstellungsstück?

 

  1. An der Rückseite des Steins verlaufen zwei parallele, sich in Farbe vom übrigen Gestein abhebende Linien.

Wie denkst du sind diese entstanden und sind diese typisch für den in Frage 1 ermittelten Granit?

 

  1. Betrachte die Dellen an der linken Seite des Wasserlaufs genauer und vergleiche sie mit der umliegenden Oberfläche.

Beschreibe die Struktur und Oberfläche in diesen Dellen und wie unterscheiden sie sich vom restlichen Stein?

 

  1. Optionale Aufgabe (keine Logbedingung).

Mache ein Foto von dir oder deinem GPS mit einem der Exponate. Du findest sicher eines, das dir besonders gefällt.

 

Um den Earthcache loggen zu dürfen, sende mir die Antworten auf die drei Fragen per Mail oder mittels Messenger zu und hänge das Bild optional an deinen Onlinelog an.

Du kannst sofort loggen und brauchst keine Antwort von mir abzuwarten. Sollte innerhalb eines angemessenen Zeitraums keine Nachricht mit den Antworten von dir auf den Onlinelog folgen, behalte ich mir vor, diesen wieder zu löschen.

 

Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung des Heimatvereins Steyregg.

Danke für die zur Verfügung gestellten Bilder und die Erlaubnis, diese verwenden zu dürfen.

https://www.heimatverein-steyregg.at/steingarten-steyregg/

Additional Hints (No hints available.)