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KulturGeschichtsPfad Au-Haidhausen 05#4 Multi-Cache

Hidden : 11/2/2019
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Die KulturGeschichtsPfade der Landeshauptstadt München sind Rundgänge entlang historisch bedeutsamer Orte und Ereignisse in Münchner Stadtvierteln.

Sie sind nach Stadtbezirken gegliedert und sollen zu einem flächendeckenden Netzwerk der Geschichte Münchens ausgebaut werden.
Münchnerinnen und Münchner sowie Auswärtige können mit den KulturGeschichtsPfaden lokale Besonderheiten der Stadtgeschichte entdecken. Die KulturGeschichtsPfade führen zu bedeutenden Bauwerken, geschichtsträchtigen Plätzen und Wohnungen oder Wirkungsstätten bemerkenswerter Persönlichkeiten des jeweiligen Bezirks.
Die offiziellen Broschüren der Landeshauptstadt München für die Rundgänge könnt ihr hier herunterladen.

Als Geocacher könnt ihr diese interessanten Pfade jetzt auch mit eurem Hobby kombinieren, indem ihr nebenbei ein paar Fragen beantwortet und euch auf eine kurze Dosensuche begebt. Damit der Multi nicht zu lange wird, habe ich diesen in 4 Teilabschnitte gegliedert.
Wie bei den anderen KGPs auch, ist die Reihenfolge in der die Stationen besucht werden grundsätzlich egal - das Listing orientiert sich an der "offiziellen" Reihenfolge der Broschüre des Kulturreferats.
Auf der Tour bieten sich noch ein paar Caches als "Beifang" an, die ich in dieser Liste gespeichert habe.

Teil 4: Von der Villa Stuck zur Wörthstaße

Villa Stuck

Die Jugendstilvilla entstand als Wohn- und Atelierhaus des Münchner Malerfürsten Franz von Stuck (1863–1928). Am 9. März 1968 wurde das Museum Villa Stuck eröffnet, unter der Führung des Stuck-Jugendstil-Vereins. Seit 1992 ist die Villa Stuck neben dem Stadtmuseum und dem Lenbachhaus das dritte städtische Museum in München. Schwerpunkt sind die Werke Stucks und seiner Zeitgenossen, die im Zusammenhang mit dem Durchbruch der Moderne in Europa gezeigt werden. Nach 13jähriger Planungs-, Bau- und Renovierungstätigkeit wurde die neue Villa Stuck im März 2005 wieder eröffnet.

Stuck entwarf selbst die Pläne zu seiner Wohnresidenz, deren Hauptgebäude 1897/98 erbaut wurde, während der Atelierbau erst 1914 dazukam.

Vor dem Eingangsportal der Stuck-Villa steht die monumentale Bronzefigur einer speerschwingenden Amazone zu Pferd. Sie basiert auf einem Entwurf von Franz von Stuck aus dem Jahr 1913 / 1914, wurde aber erst 1933 / 1934 in der Kunstgießerei Prießmann Bauer & Co nach einem vorhandenen Gipsmodell gegossen. An ihrem jetzigen Standort auf einem Sockel im Eingangsbereich der Villa - ursprünglich als reine Brunnenanlage konzipiert - wurde die Skulptur im Jahr 1936 aufgestellt.

Frage 1: Durch den ansonsten durchsehbare steinerne "Zaun" von der Villa kann vor der Statue an einigen Zaunfeldern hindurch geschaut werden. An wievielen Zaunabschnitten versperren Steinplatten die Sicht auf den Sockel der Plastik? → A

Trogerstraße

In der Trogerstraße 44 wurde im Zusammenhang mit der Verfolgung der Juden im Dritten Reich ein so genanntes »Judenhaus« eingerichtet. Das »Gesetz über Mietverhältnisse mit Juden« vom April 1939 erlaubte es »arischen« Hausbesitzern, jüdischen Mietern jederzeit zu kündigen. Im nächsten Schritt wurden sie bei jüdischen Vermietern einquartiert und mussten in höchst bedrängten Verhältnissen ihr weiteres Schicksal abwarten: in aller Regel die Deportation. Besitzer des Hauses in der Trogerstraße war der Jude Benno Maier, der im Rückgebäude seine »Süddeutsche Goldleisten- und Rahmenfabrik« betrieben hatte; die Firma wurde schon 1938 »arisiert«. In das Haus wurden bis 1941 45 Personen zusätzlich einquartiert, die bei drei jüdischen Familien unterkommen mussten. Seit November 1941 rollten die Deportationszüge in die Vernichtungslager. Aus der Au und Haidhausen wurden, soweit belegbar, 290 Juden deportiert und ermordet.

Frage 2: Wieviele Wohnungen sind heute im Vordergebäude untergebracht? → B

Einsteinstraße

Die Einsteinstraße ist Teil der historischen Salzstraße und hieß vor dem Krieg noch Äußere Wiener Straße. Bei Nr. 42 lag die Unionsbrauerei, die 1895 von Joseph Schülein erworben wurde. Der Spross einer jüdischen Familie aus Franken, der in München zunächst im Hopfenhandel tätig war, brachte die daniederliegende Unionsbrauerei zu neuer Blüte. Der erste wichtige Fusionspartner war 1905 die Münchner-Kindl-Brauerei; 1921 fusionierte dann die renommierte Löwenbrauerei mit der Union. Das neue von Hermann Schülein geführte Unternehmen übernahm den bekannteren Namen Löwenbräu. In Haidhausen engagierte sich die Brauereifamilie für soziale und kulturelle Zwecke, bis die Nationalsozialisten sie vertrieben. Hermann Schülein, der 1935 emigrierte und fortan in New York lebte, blieb München nach dem Krieg dennoch eng verbunden.

Erst 1990 wurde der alte Name Unionsbräu durch den Wirt der Gaststätte an der Einsteinstr. 42 wiederbelebt. Der Bierkeller ist jetzt das »Kulturgewölbe Einstein« und bietet den Jazzfreunden in der »Unterfahrt« Raum. In einer Halle ist die Klanggalerie t-u-b-e installiert. Neue Nutzungen des Bräugeländes entstanden aber auch oberirdisch im Sanierungsgebiet Seeriederstraße. Die Werbedesign-Akademie U5 benutzt das alte Sudhaus.

Frage 3: An der Gebäudefront im Hinterhof ist eine Gedenktafel für die Familie Schülein angebracht. Wie oft wird auf dieser Tafel Hermann Schülein hier namentlich erwähnt? → C

Kirchenstraße

Die Kirchenstraße ist die alte Dorfstraße Haidhausens. Auf einer Anhöhe, die den Rand der lehmhaltigen Hochterrasse im Osten Haidhausens kennzeichnet, liegt die frühere Pfarrkirche St. Johann Baptist. Von ihren spätmittelalterlichen Ursprüngen ist aufgrund mehrerer Umbauten kaum noch etwas zu erkennen. Um 1700 hat die Kirche ihre heutige Form erhalten. Auf dem Friedhof findet man bekannte Haidhauser Namen, aber auch Gedächtniskreuze für die Toten der Choleraepidemien im 19. Jahrhundert.

Haus Nr. 24 beherbergt das Haidhausen-Museum, das 1977 in privater Initiative gegründet wurde. Im Museum finden regelmäßige Ausstellungen zu Themen der Haidhauser Geschichte statt, begleitet von zahlreichen Publikationen des »Gründungsvaters« Hermann Wilhelm.

Frage 4: Zwischen den zwei Kreuzen zum Gedenken an die beiden Choleraepedemien in den Jahren 1836 und 1854 steht ein 3. Kreuz. In welchem Jahr wurde dieses aufgestellt? → D (Öffnungszeiten beachten!)

Preysingstraße

An der Preysingstraße bemerkt man eine augenfällige Diskrepanz zwischen stattlichen Gründerzeitbauten und vorindustriellen Kleinhäusern. Ein solches ist das »Üblackerhäusl« aus dem 18. Jahrhundert, das die Stadt 1966 erwarb. Hier befindet sich ein »Herbergenmuseum« als Abteilung des Münchner Stadtmuseums. In zwei Räumen kann das bedrängte Wohnen in den Haidhauser Herbergen im 19. Jahrhundert nachempfunden werden. Am Aufbau des Museums arbeitete der Verein der »Freunde Haidhausens« mit, der sich der Geschichtsarbeit widmet. Im ehemaligen Ziegenstall des Häuschens werden schwerpunktmäßig Ausstellungen von Gegenwartskünstlern gezeigt. Dem Üblackerhäusl gegenüber steht der Kriechbaumhof, der 1976 von seinem historischen Standort an der Wolfgangstraße weichen musste. Das hölzerne Herbergsanwesen wurde in den 1980er Jahren wieder aufgebaut und wird heute vom Deutschen Alpenverein genutzt.

Am Ende der Preysingstraße lag eine Sommerresidenz der Adelsfamilie Preysing aus dem 17. Jahrhundert. 1840 ließen sich die aus Frankreich kommenden »Frauen vom Guten Hirten« mit Genehmigung Ludwigs I. auf dem alten Adelssitz nieder. Sie errichteten neue Klostergebäude und eine Kirche. In ihrer bis 1965 bestehenden Erziehungsanstalt für Mädchen unterrichteten sie nach einem strengen Reglement. Der ehemalige Preysingbesitz ist nun ein Zentrum der Erzdiözese München-Freising, in dem u.a. das Edith-Stein-Gymnasium, die Katholische Stiftungsfachhochschule und das erzbischöfliche Jugendamt untergebracht sind.

Frage 5: Ihr steht hier vor einem weiteren Herbergenanwesen. Wieviele Jahre nachdem es erbaut wurde, wurde es saniert? → E

Wörthstraße

In der Wörthstraße 20 lebte 1902 bis 1903 der Komponist Max Reger (1873–1916). Er war in dieser Zeit auch als Organist in der Pfarrkirche am Johannisplatz tätig, fand hier aber keine Anerkennung. Überhaupt hatte er es in München schwer, Verständnis für seine Musik zu wecken, und nahm daher 1907 eine Stelle in Leipzig an. Das Haus an der Wörthstraße gehörte schon seit 1897 dem Protestantischen Kirchenbauverein, der im Hinterhof ein Rückgebäude errichtete. Hier fand eine »Kinderbewahranstalt« für 200 Kinder ihren Platz. Die betreuenden Diakonissinnen konnten über einen geschlossenen Verbindungsgang im ersten Stock, der noch zu sehen ist, das Rückgebäude erreichen. Das Haus Wörthstraße 20 wurde im Lauf der Zeit für zahlreiche soziale und seelsorgerische Zwecke der evangelischen Kirchengemeinde genutzt und ist weiterhin Gemeindezentrum. Über den 1976 nach der französischen Partnerstadt Münchens benannten Bordeauxplatz und die Wörthstraße als Hauptachse des Franzosenviertels gelangt man zurück zum Ausgangspunkt am Ostbahnhof (KGP05#1).

Frage 6: An der Fassade der Hausnummer 20 ist eine Gedenktafel für den Komponisten Max Reger angebracht. In wievielen Zeilen wird hier des Komponisten gedacht? → F

Finale

Begebe dich nun zum Finale bei: N48° 7.(A+4)(B-4)(C+2) E 011° 36.0(D-E*F-321)

Additional Hints (Decrypt)

guvax oyhr

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)