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Der Gnom am KRAFTWERK Frimmersdorf II Traditional Cache

Hidden : 11/8/2019
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Das Kraftwerk Frimmersdorf ist ein Braunkohlekraftwerk in der Stadt Grevenbroich. Es liegt unmittelbar am Tagebau Garzweiler im Rheinischen Braunkohlerevier und verfügte ursprünglich über 16 Kraftwerksblöcke. Das Kraftwerksgelände erstreckt sich über eine große Fläche: Die Kraftwerksfront in Richtung der Energiestraße (L375) hat eine Länge von etwa 900 m, das gesamte Werksgelände ist 1,5 km lang und 450 m breit. Die beiden Maschinenhallen gehören aneinandergereiht (ca. 650 m) nach dem Kernkraftwerk Greifswald zu den längsten der Welt. Die Zahl der Kühltürme betrug ursprünglich 36 Stück; auf Luftaufnahmen war das Kraftwerk Frimmersdorf dadurch gut zu identifizieren. Ab 1. April 1954 wurde mit dem Bau der beiden neuen 100 MW Blöcke begonnen. Die Blockbauweise entsprach dabei dem neusten Stand der Technik. Kessel, Turbine, Generator und die Rauchgasführung bildeten gemeinsam eine Einheit, somit hatte jeder Kraftwerksblock seine eigene Rauchgasreinigung und einen eigenen Kamin. Am 9. Juli 1955 ging Block A und am 26. August Block B ans Netz. In jedem Block waren der Dampfturbine 2 Dampfkessel mit einer Dampfleistung von je 200 t/h zugeordnet. Doch der wirtschaftliche Aufschwung in der BRD erforderte ein weitreichenderen Ausbau der Kraftwerkskapazität. Zusammen mit den Kraftwerken Weisweiler und dann Fortuna (später Kraftwerk Nierderaußem) wurde Frimmersdorf mit den, dem Stand der Technik angepassten, Blockanlagen in der Größe von je 150 MW nach und nach bis zunächst 1.200 MW erweitert. Bereits 1957 nahmen die Einheiten C und D mit jeweils nur noch einem Dampfkessel je Dampfturbine ihren Betrieb auf. 1959 folgten E und F mit den dazugehörigen Kühltürmen 7–13 und 1960 die Blöcke G, H und J mit den Kühltürmen 14–20 und einem Kompressorenhaus mit Wasserwarte. Die ursprünglich projektierten 1.200 MW reichten jedoch nicht aus und es wurden bis 1962 weitere drei 150 MW Blöcke (K, L und M) mit 7 Kühltürmen zugebaut. Doch die wirtschaftliche Entwicklung auch in der näheren Umgebung der Braunkohlekraftwerke erlebte weitere Aufschwünge, z. B. durch das Erftwerk (Leichtmetallherstellung) oder der Maschinenfabrik Buckau R. Wolf AG, die aus Magdeburg übergesiedelt war. Bis 1964 folgten schließlich noch die Blöcke N und O mit den Kühltürmen 28–31 und das Kraftwerk besaß nun mit 14 Blöcken eine Leistung von 2.000 MW. Weiter ging es nun mit innovativer Technik und einer neuen Größenordnung im Kraftwerkskesselbau. Zunächst als reine Monoblockanlage geplant, ging ab 1966 Block P mit 300 MW Leistung ans Netz. Erstmals in der Braunkohle kam ein Turmkessel mit einer Höhe von 108 Metern und einer Dampfleistung von 872 Tonnen pro Stunde mit übereinander liegenden Überhitzern zum Einsatz, so dass die Rauchgase nicht mehr wie früher quer oder U-Förmig geführt werden mussten, sondern thermisch günstig zunächst nur nach oben und nach der Abkühlung fallend geführt werden konnten – eine Auslegung die seitdem Standard bei Braunkohlekesseln ist. Das Kraftwerk Frimmersdorf leistete 1966 mit 15 Blöcken 2.300 MW. Aus dem ursprünglichen Monoblock wurde ein Doppelblock mit weiteren 300 MW auf der Basis eines nochmals optimierten Turmkessels, der auch als Vorbild für die Blöcke A und B des Kraftwerks Neurath dienen sollte. Zur Inbetriebnahme hatte Block Q mit einer Dampfleistung von 972 Tonnen pro Stunde den größten Kessel der Welt mit ungeteiltem Brennraum. Gegenüber Block P der mit drei vergrößerten Ventilatorkühltürmen ausgestattet war, die von der Technik her den anderen 14 Blöcken entsprachen, wurde der neue Block nun mit einem 116 Metern hohen Naturzugnasskühlturm betrieben, der auch zum seinerzeit sehr hohen Wirkungsgrad von über 34 % beigetragen hat, genau wie der Einsatz einer dampfgetriebenen Turbospeisepumpe zur Verringerung des el. Eigenbedarfs. Wegen der optimierten Bauart ist der Kessel jedoch nicht so hoch wie sein Vorgänger und deshalb auch kostensparend in der Herstellung. 1970 war Frimmersdorf nun mit einer Leistung von 2.600 MW und 16 Blöcken endlich im Endausbau angelangt und hat darüber hinaus auch seinen eigenen Rekord um den Titel "größtes Wärmekraftwerk der Welt" nochmals überboten. Aber nicht nur die Leistung, auch die elektrischen Wirkungsgrade des Kraftwerks hatten beständig zugenommen. Arbeiteten die 100-MW-Blöcke noch mit 25 bis 26 %, so brachten es die 150-MW-Einheiten bereits auf 30–32 % und die 300-MW-Blöcke auf 33–34 %. Zum Vergleich: Das alte Kraftwerk Frimmersdorf I hatte nur einen Wirkungsgrad von etwa 20 %. In dieser Konfiguration versah das Kraftwerk über 15 Jahre lang im Wesentlichen unverändert seinen Dienst. Erst in den 1980er Jahren sollte sich durch die Verordnung über Großfeuerungsanlagen daran etwas ändern. 1988 erhielten deshalb alle 150- und 300-Megawatt-Blöcke eine Rauchgasentschwefelungsanlage, während die beiden 100-Megawatt-Blöcke am 30. Juni 1988 stillgelegt wurden. Nach einem Großbrand im zentralen Leitstand war die Stromproduktion des Kraftwerk zwischen Juli und Oktober 2005 für rund drei Monate stark eingeschränkt. Aufgrund eines Turbinenschadens am Block H wurde dieser 2005 abgeschaltet und diente fortan als "Ersatzteillager" für die anderen 150-MW-Blöcke. Zudem wurden die drei 150-Megawatt-Blöcke C, D und G zunächst in die Kaltreserve überführt und im November 2011 endgültig stillgelegt. Die Blöcke J und K wurden im März 2012 stillgelegt. Die Abschaltung der restlichen 150-Megawatt-Blöcke ist in der Neujahrsnacht 2013 erfolgt, nachdem die neuen Blöcke des Kraftwerkes Neurath in Betrieb gegangen waren. Seit Juli 2014 werden sieben der 29 Kühltürme, die zwischen 1955 und 1964 gebaut worden waren, wegen Baufälligkeit abgerissen. Nach dem geplanten Abriss der 100- und 150-MW-Blöcke war das Gelände in der Zwischenzeit für den Bau des ersten BoAplus Nachfolgers (Braunkohlekraftwerk mit optimierter Anlagentechnik mit 100 % Trockenbraunkohlefeuerung) vorgesehen, das mit einem Wirkungsgrad von 47 bis 48 % einen weiteren Weltrekord aufstellen sollte. Die Situation auf den Energiemärkten lässt jedoch derartige Investitionen aus Mangel an Wirtschaftlichkeit offen. Bei einer Größenordnung von 1.100 MW (1.050 MW netto) sollten nach Inbetriebnahme die alten 300-MW-Blöcke an den Standorten Weisweiler und Frimmersdorf (ca. 1.200 MW) stillgelegt werden. Allerdings wird in der Debatte um die Folgenutzung des Standorts seit März 2016 kein Kraftwerk mehr erwähnt. Die Blöcke P und Q sind nach einer Vereinbarung zwischen dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und den Braunkohlekraftwerksbetreibern RWE, Vattenfall und Mibrag seit dem 1. Oktober 2017 in einer Reserve, der sogenannten Sicherheitsbereitschaft überführt worden. Sie sollen 2021 stillgelegt werden. Quelle: WIKIPEDIA

Additional Hints (Decrypt)

Avpug jrvg mhz Jrex

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)