Wie bereits aus der Bezeichnung Amphibolit zu entnehmen ist, bezieht sich der Name auf die Zusammensetzung des Gesteins, bei der die Mineralgruppe der Amphibole überwiegt. Der Mineralname Amphibol wiederum ist griechischen Ursprungs und wird mit "zweideutig" übersetzt - ein Hinweis auf den vielfältigen Chemismus von Amphibolen.
Amphibolit besteht bis zu 50 % aus Vertretern der Amphibolgruppe und Plagioklas. Vertreter der Hornblendegruppe sind zum Beispiel Hornblende, Pargasit oder Tschermakit. Des weiteren enthält er Granat, Epidot, Biotit, Quarz oder auch Olivin und Erzminerale wie Magnetit und Pyrit.
Abb. 1 Amphibolit
Abb. 2 Aufschluss Listingkoordinaten
Amphibolit ist ein metamorphes Gestein, das im Zuge regionalmetamorpher Vorgänge gebildet wurde. Die Farbe des Gesteins kann sowohl grau, graugrün oder schwarzgrün sein, bedingt durch die basische Zusammensetzung der aufbauenden Gemengeteile. Besonders hohe Anteile an Feldspäten (Plagioklasen) führen zu einem weiß gepunkteten Aussehen des Gesteins. Hauptsächlich besteht Amphibolit aus Amphibolen, vorrangig Hornblende und Feldspäten, zumeist Plagioklasen, speziell Andesin. Untergeordnet können als mineralische Komponenten Pyroxene, Olivin, Pyrit, Chlorit, Epidot, Quraz, Apatit, Granat, Biotit, Titanit, Vermiculit, Magnetit, Rubin und Rutil auftreten.
Amphibolit geht aus der Metamorphose basischer Gesteine wie Dolerit, Gabbro, Basalt oder Diabas hervor. Bildungsort des Gesteins sind vorrangig Gebirge, bei denen im Bereich der Regionalmetamorphose das vorhanden Gestein unter der Wirkung von mittleren bis hohen Druck- und Temperaturverhältnissen (bis zu 10bar und 550 bis 750 Grad Celsius) umgewandelt wird.
Amphibolit ist der Verwitterung gegenüber sehr resistent. Aufgrund dessen wird das Gestein als Pflastergestein und als Schotter für Bahngleise und Wege genutzt. In der Innenraumgestaltung wird das geologische Material der Schiefrigkeit wegen in Form von aufgespaltenen Platten als Naturstein für Bodenbeläge und Wandvertäfelungen verwendet.
Abb. 3 Frage WP 1
Der Amphibolit besitzt keine Bänder, ist sehr dunkel mit weißen Einsprenglingen und sehr hart. In seinem ersten Leben war er wahrscheinlich ein vulkanisches Gestein.
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1. Beschreibe das an den Listingkoordinaten vorgefundene Gestein. Wie ist dessen Farbe ? Gibt es Einsprenglinge ? Beschreibe diese (Farbe, Größe). Wie ist die Härte des Gesteins ? Lässt sich diese mit einem Messer oder ähnlichen Gegenstand ritzen ?
2. Ist das Gestein hier weiß gepunktet oder nicht ? Was kann der Grund hierfür sein ?
2. Bei WP 1 stehen wir auf einem vorkragenden Geländesporn. Was mag die Ursache für diese Landschaftsbildung sein ? (Denke dabei an die Härte des Amphibolits gegenüber anderen gesteinsbildenden Mineralen).
Quellen:
https://steine-und-minerale.de/atlas
Wikipedia
Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord: Geotouren im Mittleren Schwarzwald GeoTour Wolfach
Fotos: Eigene Aufnahmen