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Willkommen in JWO #4 "LP Flugplatz Drewitz" Traditional Cache

Hidden : 1/17/2020
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Am 31.01.2020 endete nach gut 81 Jahren die wechselvolle Geschichte des Geländes als Flugplatz.

Wehrmacht, Nationale Volksarmee und zivile Flieger haben hier ihre Spuren hinterlassen. Nun beenden die neuen Eigentümer den Flugbetrieb.

In den 1930er-Jahren wurde das Gelände als Flugplatz für eine Flugzeugführerschule hergerichtet und bis zum Ende des 2.Weltkrieges genutz. Ab Mitte der 1950er-Jahre war der Flugplatz Homebase für das Jagdfliegergeschwader 7 "Wilhelm Pieck", ausgerüstet mit Flugzeugen vom Typ MiG-15UTI, MiG-17/MiG-17F und ab 1970 mit der MiG-21.

Dazu wurde im Oktober 1971 aus Teilen des JG-7 das Jagdbomberfliegergeschwader-31 "Klement Gottwald" gegründet, welches im Dezember 1981 in JBG-37 unbenannt wurde. Hier wurden Flugzeuge vom Typ MiG-15UTI, MiG-17 und ab 1979 MiG-23BN, MiG-23UB eingesetzt.

Damit war Drewitz der Flugplatz der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung der NVA mit den meisten stationierten Flugzeugen. Geflogen wurde meist abwechselnd in zwei Schichten von morgens bis abends, teilweise bis 2 Uhr nachts.

Im Oktober 1989 wurde das JG-7 im Rahmen von Abrüstungsmaßnahmen der DDR aufgelöst. Aus dem Flugzeug- und Pilotenbestand wurde die Taktische Aufklärungsfliegerstaffel-87 gegründet.

Im September 1990 war dann auch der letzte Flugdienst des JBG-37 und der TAFS-87.

Anschließend wurde das über 200 Hektar große Areal von der Bundeswehr übernommen und als Sammelplatz für Flugzeuge und Technik benutzt.

Nach der Gründung einer zivilen Betriebergesellschaft wurde im August 1993 der zivile Flugbetrieb aufgenommen. Geplant war die Aufwertung zu einem Regionalflughafen.

Einen großen Anteil an der Betriebergesellschaft hielten umliegende Gemeinden und das Amt Peitz. Diese konnten/wollten die Zuschüsse für den Betrieb des Flugplatzes nicht mehr zahlen und so wurde er verkauft. Leider suchte man sich die falschen Partner und der Niedergang nahm seinen Lauf. Nötige Investitionen z.B. zum Erhalt der befestigten Bahn oder der Tankstelle wurden nicht getätigt, so dass man nur noch die Grasbahn benutzen konnte. Damit fiel auch der Anflug unter IFR-Bedingungen und der Nachtflug weg.

Ende 2019 wurde der Platz dann wieder verkauft und die neuen Eigentümer wollten den Flugbetrieb nicht länger aufrechterhalten. Ergebnis siehe erster Satz.

Damit endet auch meine 35jährige Beziehung zum Flugplatz Drewitz. Von September 1985 bis Oktober 1989 war ich hier als Pilot stationiert und wohne heute noch in der zum Flugplatz gehörenden Wohnsiedlung. Eine Menge schöner Erinnerungen an tolle Flüge, tolle Menschen und gute Freunde verbinden sich mit dem Ort.

Schauen wir mal, was von den Ankündigungen der neuen Besitzer übrigbleibt, auf dem Gelände Busse von Diesel- auf Elektromotoren umbauen zu wollen.

Detaillierte Informationen zur Geschichte des Flugplatzes findet ihr auf www.mig-21-online.de und www.jbg37.de

Zum Cache: Wer gleich durch den Zaun den befestigten Weg weitergehen möchte, sollte sich in der Lücke vor dem Stacheldraht vorsehen. Wenn man sich etwas weiter rechts hält, lässt sich der Zaun aber gut umgehen.

Additional Hints (No hints available.)