Dieser Cache versteckt sich da wo der Specht und die Holzwürmer schon aktiv waren. Es müssen keine Steine von der Grotte entfernt werden. Der Cache befindet sich vor dem Eingang.
Geschichte von Maria Bildstein
Gründung
Im Jahre 1519 trug der Meisterknecht des Damenstifts Schänis, Johann Heinrich Jud, eine von ihm verehrte Marienstatue auf den Oberen Buchberg bei Benken. Es ist nicht bekannt, was ihn zu dieser Tat bewog. Vielleicht hing es mit der Pest zusammen, die damals auch im Gaster viele Opfer forderte. Man verehrte Maria als Patronin gegen diese verheerende Krankheit. Es könnte aber auch sein, dass Johann Heinrich Jud seine von ihm verehrte Marienstatue an einem sicheren Ort des Herrschaftsgebiets des Damenstifts platzieren wollte. Die beginnende Reformationszeit beinhaltete auch Ideen gegen die Marienverehrung. Noch im gleichen Jahr liess die Äbtissin des Damenstifts einen steinernen Bildstock für die Marienstatue errichten. So ist der Name «Maria Bildstein» entstanden und die Geschichte eines Wallfahrtsorts hat seinen Anfang gefunden.
Gfrörer-Chappeli
Im Laufe der Zeit war die kleine Marienstatue des Johann Heinrich Jud in seiner Nische verwittert. Die fromme Jungfrau Maria Anna Fäh von Benken erwarb die Figur «Jesus an der Geisselsäule» und stellte sie in das Bildstöcklein auf dem Buchberg. Mit dem Geschiebe aus dem Glarnerland wurde die Linthebene von der Linth häufig überschwemmt, was zur Versumpfung der weiten Flächen führte. Um 1750 grassierte in der Gegend das gefürchtete Sumpffieber. Viele Kaltfieberkranke nahmen Zuflucht zum schlichten Waldheiligtum auf dem Oberen Buchberg. Dieses wurde zum «Gfrörer-Chappeli». Die Linthkorrektion durch Konrad Escher von der Linth in den Jahren 1807–1822 brachte die lang ersehnte Rettung.
Erstes Messopfer auf Maria Bildstein
In den Jahren 1847/1848 lässt Alois Widmer, von1842–1862 Kaplan in Benken, die erste Kapelle auf Maria Bildstein bauen. Der erste Bischof von St. Gallen, Johannes Peter Mirer, weihte die Kapelle am 12. September 1848 unter dem Titel «Unserer Lieben Frau vom Siege». Gleichzeitig verfügte Bischof Mirer, dass in Zukunft jedes Jahr der 8. September, das Fest Mariä Geburt, als Kapell- und Wallfahrtsfest begangen werde.
Selbstständiger Wallfahrtsort
Im Jahre 1878 begann Alois Widmer, damals Wallfahrtspriester auf der Iddaburg, mit dem Bau des Priesterhauses, starb aber im selben Jahr. Pfarrer Alois Tremp, Flawil, Pfarrer Martin Düggelin, Maseltrangen, und Franz Anton Schättin, Benken, bauten das Priesterhaus fertig und gründeten im Jahre 1879 die Aktiengesellschaft Maria Bildstein. Es erfolgte die Abtrennung von der Pfarrei Benken und Maria Bildstein wurde ein selbstständiger Wallfahrtsort. Mit der Vereinbarung zwischen dem Bischof von St. Gallen und der Aktiengesellschaft Maria Bildstein nahm der Bischof die Anstellung des ersten Wallfahrtspriesters Johann Rieser vor.
Grössere Kirche mit Krypta
Durch diverse Sammelaktionen der Gründer der Aktiengesellschaft Maria Bildstein war in kurzer Zeit der Betrag von 50'000 Franken beisammen. Nach Abbruch der kleinen Kapelle wurde am gleichen Ort in den Jahren 1881/1882 eine grössere Kirche mit Krypta nach den Plänen des Schwyzer Architekten Clemens Steiner (1842–1920) gebaut.
Entstehung des «Sacro Monte» auf Maria Bildstein
Wallfahrtspriester Dekan Johann Anton Hafner begann 1884 auf dem Gebiete des Wallfahrtsgutes verschiedene Grotten zu erstellen. Bis heute finden diese Kleinarchitekturen und ihre Darstellungen aus der Heils- und Heiligengeschichte in ihrer Zahl und Originalität in der ganzen Nordschweiz nichts Ähnliches und können mit den «Heiligen Bergen» des Barocks, den «Sacri Monti» am südlichen und östlichen Alpenrand verglichen werden. Um 1890 entstand auch ein Stationenweg mit massiv gemauerten Stationenhäuschen. Darin befinden sich die reliefierten Kreuzwegbilder aus Holz. Dieser Stationenweg führt durch den Wald im weiten Bogen um das Priesterhaus zum Kalvarienberg und zum Grab Jesus. Von den umliegenden Pfarreien her legte er auf den verschiedenen Wegen nach Maria Bildstein Kreuzweg-Stationen an.