An der einst florierenden Bahnstrecke zwischen Görlitz und Dresden befindet sich der Bahnhof Pommritz. Früher fuhren hier auch D-Züge der Fernlinie Warschau-Paris vorbei. In meiner Kindheit in den frühen 60ern konnte man den regen Bahnbetrieb aus nächster Nähe betrachten. Für die überwiegend ländlich geprägte Region war der Bahnhof eine wichtige Station zum Umschlag von Waren der Bauern mit entsprechenden Schüttgut (Rüben, Kartoffeln und im Gegenzug Kohlen für die Befeuerung der bäuerlichen Herde) aber auch für Kleingüter (Expressgut). Die Personenzüge beförderten werktäglich Pendler nach Löbau und Bautzen zu ihren Arbeitsstätten. An den Wochenenden kamen die Städter zu Besuch aufs Land und unternahmen Wanderungen zur Niethener Schanze, zum Kuppritzer Park um nur einige der Nahziele zu nennen. Für durstige Kehlen und hungrige Mäuler gab es eine Bahnhofswirtschaft. Von der benachbarten Post konnte man schnell ein paar Urlaubsgrüße versenden oder per Telegramm um Geldüberweisungen bitten.
Heute teilt dieser Bahnhof und das Postgebäude das trostlose Schicksal der meisten aufgegebenen Liegenschaften der ehemaligen Staatsunternehmen. Lediglich die beiden Bahnsteige sind noch intakt, um den wenigen Reisenden des Trilex einen sicheren Ein-und Ausstieg zu ermöglichen, sofern dieser bei Bedarf hält! Obwohl nach dem Verkauf des Bahnhofs und der angrenzenden Post immer wieder Pläne kursierten, die eine sinnvolle Nachnutzung in Aussicht stellten, verfällt das Arial zunehmend zu einem vermüllten lost places. Lediglich die Dächer der Gebäude mit flachem Winkel bieten einer modernen Fotovoltaik-Anlage genügend Platz.
Mit diesem Cache wollen wir an bessere Zeiten des Bahnhofs erinnern und geben die Hoffnung nicht auf, dass diese in ferner Zukunft auch wieder eintreten werden.
Das Auffinden der Dose sollte keine Schwierigkeiten bereiten. Achte auf Muggel und verstecke die Dose, wie vorgefunden.