Der Trink- und Abwasserverband (TAV) betreibt zwei Wasserwerke, eins in Bad Bentheim/Hagelshoek und eins in Emsbüren/Ahlde. Die Werke verfügen zusammen über 15 Förderbrunnen, die pro Jahr ca. 2,5 Mio. m3 fördern.
Wie funktioniert ein Wasserwerk?
Zunächst wird Grundwasser mit Hilfe von Pumpen aus den Brunnen zum Wasserwerk gefördert. Ab diesem Zeitpunkt bezeichnet man es als Rohwasser.
Am Wasserwerkseingang durchströmt das Rohwasser erst einmal einen Flachbettbelüfter, in dem das Wasser mit gereinigter Luft belüftet wird. Dies dient der Sauerstoffanreicherung, da das Rohwasser selbst keinen freien Sauerstoff enthält.
Im Anschluss durchläuft das Rohwasser die Aufbereitungsanlage. Dort wird das im Rohwassers gelöste Eisen und Mangan in geschlossenen Filtern entfernt. Die Eisenfilter sind ca. 2 m mit Filterkies und die Manganfilter mit einem halbgebrannten Dolomitkorn befüllt, in denen das im Wasser gelöste Eisen und Mangan entfernt werden kann.
Nach Aufbereitung wird aus dem Rohwasser das Reinwasser = Trinkwasser.
Für die Speicherung des Trinkwassers in den Wasserwerken stehen große Reinwasserbehälter zur Verfügung, die die konstante Versorgung der Kunden sicherstellen.
Über Reinwasserpumpen wir das Wasser mit konstantem Druck durch Rohrleitungen direkt in die Haushalte gepumpt.
Zahlen und Fakten zur Trinkwasserversorgung
Förderbrunnen: 9
Aufbereitungskapazität (max.): 240 m³/h
Fassungsvermögen der Reinwasserbehälter: 2200 m³
genehmigte Fördermenge: 1.650.000 m³/a
Wasserabgabe 2016: 1.513.397 m³/a