Lost Place Alteburg - Einfacher Multicache - 2000 Jahre Kulturgeschichte

Teil eines abwechslungsreichen "Powertrails" entlang des "Roten Weges". Details zum "Roten Weg" und allgemeine Tipps und Hinweise zum Trail findest Du in der Beschreibung zum Cache GC8MK8Y

Alteburg - extrem gut erhaltenes römisches Militärlager. Ausnahmemerkmal: Nördlich des Limes, also sozusagen in Feindesland...

Das heutige Bodendenkmal Alteburg befindet sich im "Großen Wald" östlich von Oberbrechen bei Villmar-Weyer und südlich von Limburg an der Lahn am Emsbach, einem Nebenfluss der Lahn. Das gesamte Areal des Lagers ist ein Bodendenkmal nach dem hessischen Denkmalschutzgesetz. Ausführlichere Informationen geben die Informationstafeln vor Ort. Die Alteburg galt lange Zeit als frühneuzeitliche Schanze aus dem Dreißigjährigen Krieg oder als Fluchtburg. Vor allem der gute Erhaltungszustand der Grabenmaueranlage hatte zu dieser Deutung geführt.

Doch bereits 1915 wurde ein Denar aus der augusteischen Zeit gefunden, der diese These in Frage stellte. Die Alteburg entpuppte sich als ein frühes römisches Militärlager. Fast die Hälfte des 200 Meter langen und 140 Meter breiten Wall-Gangsystems ist bis zu einer Höhe von einem Meter erhalten geblieben. Ein mehr als zwei Meter tiefer Spitzgraben, in dem sich der Wall mindestens ebenso hoch erhob, umgab das Lagergelände. Auf dem Wall befindet sich heute ein Trampelpfad. Magnetische Untersuchungen zeigen ein einzelnes Lagertor in der erodierten Nordwall der Mauer. Die Verteidigung bestand offenbar aus einer Rasensodenmauer. Bisher wurden keine inneren Gebäude gefunden. Die Alteburg war kein Marschlager, sondern existierte möglicherweise nur für kurze Zeit. Sie wurde wahrscheinlich während des Versuchs Roms, Germanien zur römischen Provinz zu erklären, errichtet und spätestens um 9 n. Chr., dem Jahr der Varusschlacht, aufgegeben.

Eine andere (aktuellere) Erklärung könnte sein, dass dieses Lager zum Sondieren oder Abbau von Eisen-, Blei- und Silbererzen in der nahe gelegenen Gegend genutzt wurde. Seit den Kelten gab es Erzabbau und bis zum letzten Jahrhundert zahlreiche bedeutende Roteisenerz Vorkommen. In den Hügeln gab es oberflächennahe Erzvorkommen, die mit relativ einfacher Technik abgebaut, verhüttet und geschmiedet werden konnten. Für den Verhüttungs- und Schmiedeprozess wurde viel Holzkohle benötigt, die aus dem vorhandenen Baumbestand möglichst nahe am Standort hergestellt wurde. Die bis dahin vorhandenen Urwälder fielen dem schnell zum Opfer. Westlich an die Anlage schließt sich eine Gruppe von etwa sechzig bis hundert hallstattzeitlicher (ca. 500 v. Chr.) Hügelgräber an. Noch aktuell finden Ausgrabungen und Forschungen des Landesamtes für Denkmalschutz in der Nähe des frührömischen Lagers Alteburg statt.

Gehe zu den virtuellen Koordinaten. Dort findest Du zwei Hinweistafeln!

Ermittle auf der linken Tafel: ...in der Wetterau zeugt das Lager von "Wort1-Wort2"

Auf der Rechten Tafel:  Wie heißt der Wallfront (lat.)? Wort3 Wort4  Unten Links findest Du eine Jahreszahl (Hannover ....)

Berechne:

• A = Buchstabenwortwert(Wort1)
• B = Anzahl Buchstaben(Wort2)
• C = Buchstabenwortwert(Wort3)
• D = Buchstabenwortwert(Wort4)
• E = Quersumme(Jahreszahl)

Peile:  (D-C+B+E+2) Meter  (A+41)°  also z.B.  345m 67° für das Finale. Siehe Spoilerbild. In der Dose befindet sich noch eine Bonuszahl für den Bonuscache.

Sehr zu empfehlen ist auch ein Gang auf dem Wall. Wenn man sich vorstellt das hier vor über 2000 Jahren die Soldaten gerade die Verteigungswälle ausgehoben haben, die heute noch sichtbar sind.....

Wer bei Opencaching.de einen Account hat, kann hier noch den virtuellen Cache OC16171 machen!