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X - Millionen Jahre Drachenfelser Ländchen EarthCache

Hidden : 3/2/2020
Difficulty:
4.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


X - Millionen Jahre Drachenfelser Ländchen




Das Gemeindegebiet Wachtberg ist geprägt von Kuppen vulkanischen Ursprungs, unter anderem dem Wachtberg (258 m, zwischen Villip und Berkum), dem Stumpeberg (etwa 230 m), dem Hohenberg (263 m, beide bei Berkum) sowie dem Dächelsberg zwischen Oberbachem und Niederbachem. Viele dieser erloschenen Vulkane wurden, zum Teil bereits zur Römerzeit sowie im Mittelalter, als Steinbrüche für Trachyt und Basalt genutzt und stehen heute unter Naturschutz. Die Befestigung des Römischen Reiches fand massiert an der Grenze statt und nicht etwa in der Tiefe des Raumes. Dadurch war das Wachtberger Gebiet unmittelbar in die Grenzsicherung eingebunden. Gesichert ist, dass am Hohenberg ein Steinbruch durch die Römer betrieben wurde, an dem Trachyt für Hausbau und Straßenbau gebrochen wurde.

Den ehemaligen Vulkanismus des Wachtberger Gebietes – mit Ausnahme des Rodderbergs – sehen Geologen eher im Zusammenhang mit den alten Vulkanen des Siebengebirges. Die meisten vulkanischen Kuppen des Wachtberger Gebietes wie das Siebengebirge stammen aus der Zeit vor vielen Millionen Jahren, irgendwo zwischen dem Paläogen ( vor etwa 66 vor etwa 23 Millionen Jahren ) und dem Neogen ( vor etwa 23 bis etwa 2 Millionen Jahren ).

Grafik

Der Wachtberg ist ein im Mittelpunkt der Gemeinde liegender vulkanischer Härtling und gleichzeitig der Namenspatron der Region. Er war mal ein feuerspeiender Berg. Er ist wie die benachbarten Vulkane Stumpeberg, Hohenberg und Dächelsberg vor etwa xx Millionen Jahren entstanden. Bis heute ist nur der „harte Kern“ dieser Vulkane aus den Gesteinen Trachyt oder Basalt als sogenannte Härtlingskuppe erhalten geblieben. Beide Gesteinsarten wurden hier auch in Steinbrüchen abgebaut.

Glutflüssiges Magma mit unterschiedlicher Zusammensetzung ist vor Millionen Jahren aus dem Erdinneren aufgestiegen und zu diesen Gesteinsarten erstarrt. Trachyt und Basalt kommen hier öfter vor.

 

Schauen wir uns das Trachyt einmal näher an:

 

Trachyt ist ein feinkörniges, hellgraues Gestein, worin die einzelnen Minerale gut sichtbar sind. 1813 wurde der Trachyt vom französischen Mineralogen Brongniarts erstmals beschrieben. Abgeleitet wurde sein Name von einem griechischen Wort und bedeutet rauh. Die namensgebende Rauhigkeit der Gesteinsoberfläche ist verbunden mit der Entgasung während der Trachytbildung. Die einstigen gasgefüllten Hohlräume im Trachyt platzten auf und geben dem Gestein heute einen scharfkantigen bzw. unebenen und rauen Charakter bei einem richtungslos-körnigem Gefüge. Die Hauptminerale sind Alkalifeldspat (ein Mischkristall mit einem hohen Anteil von Kalium und Natrium) und Plagioklas ( ein Mischkristall mit einem hohen Anteil an Calcium und Natrium). Wobei der Alkalifeldspat-Anteil bei Weitem überwiegt. Chemisch gesehen gibt es noch ein identisches Gestein; das Syenit. Dieses ist im Gegensatz zum Trachyt allerdings an der Oberfläche erstarrt. Weitere Beimischungen, die im Trachyt vorkommen können, sind Hornblende, Biotit, Fayalit und andere. Eines dieser Minerale ist das sogenannte Fluoro-Magnesio-Arfvedsonit, das hier im Trachyt zu finden ist. Die Fundorte von Trachyt sind stets eng verbunden mit Vulkanismus. Entsprechend kommt das Gestein in Deutschland im Westerwald, Eifel, Rhön und im Siebengebirge vor. Aufgrund seiner Verwitterungsresistenz wird er seit Jahrhunderten gerne als Baustoff für Fassaden, Fußböden, sowie für die Bildhauerei verwendet.

 

Schauen wir uns dieses Arfvedsonit einmal näher an:

 

Arfvedsonit ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es besitzt eine kristalline Struktur und ist von seiner chemischen Zusammensetzung ein Natrium-Eisen-Silikat. Ein Silikat ist ein Siliziumatom, dass in einem Tetraedergerüst von 4 Sauerstoffatomen umgeben ist. Das Arfvedsonit ist nach dem schwedischen Chemiker Johan August Arfvedson benannt. Das Mineral kristallisiert monoklin. Das heißt, dass bei dem Kristall zwei Achsen im Winkel von 90° zueinanderstehen und eine dritte Achse dazu einen von 90° abweichenden Winkel bildet. Die Kristalle können eine Länge von bis zu 60cm erreichen. Die Farbe ist dunkelblau bis schwarz und erscheint dunkelgrün an dünnen Kanten. Seine Mohshärte liegt bei 5 bis 6 und kann damit als mittelhart klassifiziert werden. Es lässt sich mit einer Stahlfeile oder einem Messer ritzen.

 

Schauen wir uns den Basalt einmal näher an:

 

Glutflüssiges Magma ist vor Millionen Jahren aus dem Erdinneren aufgestiegen und an der Erdoberfläche zu Basalt erstarrt. Grafik Aufgrund seiner Fluidität kann er weitreichende Gesteinsdecken bilden. Daneben erscheint der Basalt auch in einer Wabenstruktur. Typisch für Basalt sind geometrisch perfekte, fünf- oder sechseckige Säulen. Einerseits durch die Hitze der Gesteinsschmelze an der Unterseite und andererseits durch die atmosphärische Abkühlung infolge der Luft an der Oberseite vertikal strukturierte Konvektionszellen, die in der Aufsicht sechseckig erscheinen. Diese Art der Erstarrung erfolgt immer dann, wenn die Gesteinsschmelze langsam auskühlt. Dabei können die Basaltsäulen mehrere Meter lang werden.In seiner chemischer Zusammensetzung handelt es sich vor Allem aus einer Mischung von calciumreichen Feldspat, Pyroxen sowie Eisen- und Magnesiumsilikaten. Basalt ist ein basisches (d.h. siliciumdioxidarmes), magmatisches Gestein. Aufgrund seiner Mineralbestandteile und der Aufschmelzung während seiner Entstehung ist der Basalt ein recht hartes Gestein. Man vermutet seine Namensgebung aus dem ägyptischen Sprachgebrauch. Basalt heißt demnach wörtlich übersetzt „harter Stein“. Gewöhnlicherweise erscheint er in einer dunklen Farbe, wie es für basische Gesteine charakteristisch ist. Seine Farbvarietäten sind je nach Gemengeanteile blau, graublau, dunkelgrau oder schwarz. Das Gesteinsgefüge ist feinkörnig bis dicht. Dadurch besitzt er eine hohe Resistenz gegen Verwitterung. Der kompakte Naturstein wird gerne als Baustoff für Mühlsteine, Fassaden, Denkmäler und für Splitt und Schotter im Straßenunterbau genutzt.

 

Nachdem nun so viele Informationen zu lesen waren, kommen wir nun zum praktischen Teil dieses Earthcaches. Vor Ort finden wir eine Stele mit einigen Exponaten vulkanischen Gesteins dieses Gebietes. Wer den Text aufmerksam gelesen hat, sollte mit den nachfolgenden Fragen auch gut zurechtkommen.

 

Um diesen Cache zu loggen, müsst ihr eine Lupe mitbringen !!!

Anschließend postet zu eurem Log bitte noch ein Foto von euch an der Location. Wenn ihr selbst nicht auf dem Foto erscheinen wollt reicht, natürlich auch ein persönlicher Gegenstand auf dem Foto als Beweis eurer Anwesenheit. (Laut Earthcache Guidelines ist die Forderung eines Fotobeweises seit Juni 2019 wieder erlaubt.)

 

1.) In welcher Schicht befindet sich der Basalt. Beschreibe kurz mit eigenen Worten seine Farbe, Struktur und Haptik.

2.) Habt ihr den Trachyt erkannt? Beschreibe dein Fundstück ( Form, Farbe, Korngrößen). Nehmt ruhig ein Stück in die Hand. Im Probenbehälter der Stele findet ihr genug davon.

3.) Nun zum Arfvedsonit. Sucht entsprechende Einsprenglinge im Trachyt. Dazu benötigt ihr die Lupe. Ihr findet sie rund um die Stele in der Schicht des Trachyt. Beschreibt das Aussehen des Minerals! Wie fühlt es sich an? Welche Größe könnt ihr finden?

4.) Vor wieviel Millionen Jahren ist der Wachtberg entstanden?

 

 

Danach könnt Ihr sofort loggen. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung sein sollte, melde ich mich.

 

WICHTIG:
- Bitte bringt eine Lupe mit!

 

Quellenverzeichnis:

-Mineralienatlas.de

-Naturpark Rheinland Feuerroute

-Wikipedia

-Bilder eigen

 

Additional Hints (Decrypt)

Iretrffg qvr Yhcr avpug.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)