Diesen Cache habe ich mir für mein Patenkind Elias anlässlich seines 10. Tauftages ausgedacht.

Hans Riegel Bonn macht Kinder froh - und Erwachsene ebenso...
Ein Familienunternehmen in der dritten Generation feiert 2020 ein großes Jubiläum: seinen 100. Geburtstag.
Ein Sack Zucker und ein Kupferkessel

Am 03. April 1893 wird Hans Riegel in Friesdorf bei Bonn geboren. Nach der Schulbildung absolviert er eine Ausbildung als Bonbonkocher und arbeitet über fünf Jahre bei der Firma Kleutgen & Meier. 1920 macht sich Hans Riegel mit seiner eigenen Firma selbstständig. In der Bergstraße in Bonn Kessenich erwirbt Hans Riegel ein Haus, in dem er die erste Fabrikationsstätte einrichtet. Das Startkapital besteht aus einem Sack Zucker, einer Marmorplatte, einem Hocker, einem gemauerten Herd, einem Kupferkessel und einer Walze. In einer kleinen Hinterhof-Waschküche beginnt die Geschichte des mittlerweile international erfolgreichen und weltbekannten Unternehmens. Am 13. Dezember 1920 lässt Hans Riegel seine Firma mit einem Akronym für HAns RIegel BOnn ins Handelsregister der Stadt Bonn eintragen. 1921 heiratet Hans Riegel seine Frau Gertrud. Sie wird die erste Mitarbeiterin der jungen Firma.

Goldfarbene Bären und Stangen aus Lakritze - eine süsse Erfolgsgeschichte
Bereits 1922 legt Hans Riegel den ersten Grundstein für den späteren internationalen Erfolg der Firma: Er erfindet einen tanzenden Bären - eine Bärenfigur aus Fruchtgummi, die später als der legendäre goldene Bär weltberühmt wird. Im Jahre 1923 erwirbt die Firma ihren ersten, mit Werbeschildern ausgestatteten PKW, mit dem die Kunden fortan beliefert werden. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Tagesproduktion von Ehefrau und Mitarbeiterin Gertrud noch mit dem Fahrrad ausgeliefert.
Im gleichen Jahr wird auch Sohn Hans geboren. 1924 und 1926 folgen Tochter Anita und Sohn Paul. Nur drei Jahre nach der Erfindung des tanzenden Bären legt Hans Riegel 1925 den zweiten Grundstein der Erfolgsgeschichte seiner Firma: Er beginnt mit der Herstellung von Lakritzprodukten. Ein erster Verkaufsschlager sind die legendären Lakritze in Stangenform mit dem aufgepressten Schriftzug des Firmennamens. Bald folgen viele weitere Lakritz-Leckereien, unter anderem die heute weltberühmte Liaritze in Schneckenform. Steigende Verkaufszahlen erfordern in den Jahren 1930 bis 1933 einen Ausbau der Produktionsstätte: Der Hauptbau der heutigen Fabrikationsanlage in Bonn wird fertig gestellt.
Mitte der 30er Jahre wird der erste Teilsatz des genial-einprägsamen Werbeslogans erfunden, der noch heute Verwendung findet. Unmittelbar vor dem 2. Weltkrieg ruht das Unternehmen auf einer soliden mittelständischen Basis mit ca. 400 Mitarbeitern.
1939 bis 1945 gilt in die traurige Devise: Panzer statt Gummibärchen. Die Geschäfte sind rückläufig, was vor allem auf die zunehmende Rohstoffknappheit zurückzuführen ist.
1945 stirbt, mit erst 52 Jahren, der Firmengründer Hans Riegel. Seine Frau Gertrud übernimmt für ihn in der ersten Zeit nach dem 2. Weltkrieg die Leitung der Geschäfte.

Der Generationswechsel
Der Wiederaufbau der Firma beginnt unmittelbar nach Ende des 2. Weltkrieges im Jahre 1945 mit nur ca. 30 Mitarbeitern. Die Produktionsstätte in Bonn war von Kriegsschäden weitestgehend verschont geblieben. Problematisch war jedoch die weiterhin mangelhafte Rohstoffversorgung. Als im Jahre 1946 die Brüder Hans und Paul Riegel aus der Kriegsgefangenschaft zurückkommen, übernehmen sie von ihrer Mutter die Leitung der Firma. Dr. Hans Riegel (+ Oktober 2013) ist für den kaufmännischen Bereich einschließlich Marketing und Vertrieb verantwortlich, sein Bruder Paul (+ August 2009) für den Produktionsbereich. Das florierende Unternehmen expandiert und beschäftigt im Jahre 1950, nur fünf Jahre nach dem Krieg, schon ca. 1.000 Mitarbeiter.
Früh erkennt man auch, wie wichtig für den Erfolg des Unternehmens das zu Beginn der 60er Jahre noch neuartige Medium Fernsehen ist. 1962 wird zum ersten Mal im deutschen TV Werbung für den Süßwarenhersteller ausgestrahlt. Mitte der 60er Jahre wird der Werbeslogan um den Zusatz "und Erwachsene ebenso" ergänzt. Dieser weist heute mit 98 den größten Bekanntheitsgrad auf (Quelle: GfK).
Für beträchtliche Aufmerksamkeit und einen nachhaltigen Bekanntheitsschub sorgte der Beginn der weltweit längsten Werbepartnerschaft zwischen dem populären Star-Entertainer Thomas Gottschalk und dem Fruchtgummihersteller.

Während der 24-jährigen Werbepartnerschaft wurde die Firma in unnachahmlicher und legendärer Weise von Thomas Gottschalk repräsentiert und dafür durch einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde geehrt. In seine Fußstapfen trat 2014 der erfolgreiche Filmemacher und Schauspieler Michael Bully Herbig, der bereits nach dem ersten Jahr der Zusammenarbeit als Bestes Marken-Testimonial 2015 ausgezeichnet wurde. 1996 eröffnet in Uzés (Frankreich) das Musée du Bonbon. Die Geschichte der Bonbon-, Lakritz- und Fruchtgummiherstellung und damit auch zu großen Teilen die Firmengeschichte selbst werden hier einem interessierten Publikum zugänglich gemacht. Seit 1998 werden auch die neuen Medien genutzt. Zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort der Welt kann man sich nun im Internet über die neuesten Entwicklungen informieren. Im Jahre 2005 wurde erstmals eine Wanderausstellung in der Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz präsentiert. Neben den zweifelsfrei spektakulären, kreativen Exponaten aus künstlerischer Hand, wird in der Ausstellung auch eine Menge über die Firmen- und Produktionsgeschichte, über Inhaltsstoffe sowie Design und Werbung gezeigt und vermittelt.
Die traditionelle Kastanienaktion
Im Jahre 1936 startet zum ersten Mal die Kastanienaktion im kleinen Rahmen. Ursprünglich verfolgte sie den Zweck, den Kindern in der Nachbarschaft eine kleine Freude zu bereiten, indem diese Kastanien und Eicheln sammeln und gegen Produkte der Firma eintauschen konnten. Heute ist die Tauschaktion weit über die Grenzen von Bonn hinaus bekannt und ein Magnet für Jung und Alt. Mehrere Tausend Liebhaber machen sich aus diesem Anlass aus der ganzen Bundesrepublik auf den Weg nach Bonn, um zig Tonnen Kastanien und Eicheln aufwiegen zu lassen. Die gesammelten Waldfrüchte werden im Winter dem heimischen Wild sowie in Wildgehegen in Österreich zugefüttert.
Die Erfolgs-Story
Was in einer kleinen Hinterhof-Waschküche in einem Bonner Vorort mit einem Sack Zucker und einem Kupferkessel begann, entwickelte sich zu einer der beliebtesten, bekanntesten und sympathischsten Qualitätsmarken in der Süßwarenbranche. Die Erscheinungsformen der Produkte veränderten sich über die Jahrzehnte, gleich aber blieb die immer sehr hohe Qualität der Fruchtgummi-, Schaumzucker- und Lakritzartikel. Und diese Qualität zahlt sich aus - die Preise und Auszeichnungen für die hergestellten Produkte und das Unternehmen sind zahlreich.
Quelle: www.berufsstart.de
Zum Teilen...
Ich war ja ganz entsetzt, als ich mir im Supermarkt eine Tüte Süßkram kaufte, diese allein bezahlte und dann diesen Aufdruck las: "Zum Teilen". Warum sollte ich? Eine Möglichkeit, dies zu umgehen wäre, sich dieses Produkt im Ausland zu besorgen. Meine Recherche hat ergeben, dass nicht jedes Land bereit ist, die bunten Tüten mit dieser Aufforderung zu verkaufen.
Zum Cache:
Na gut, ich teile gern. Einen Gold(bären)schatz findez ihr hier
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Für die schnellsten Juniorcacher liegen ein paar goldige Überraschungen in der Schatztruhe. Aber: Schön ans Teilen denken dabei und nur eins mitnehmen.