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KulturGeschichtsPfad Moosach 10#2 Multi-Cache

Hidden : 6/18/2020
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


KulturGeschichtsPfad Moosach 10#2

Die KulturGeschichtsPfade der Landeshauptstadt München sind Rundgänge entlang historisch bedeutsamer Orte und Ereignisse in Münchner Stadtvierteln.

Sie sind nach Stadtbezirken gegliedert und sollen zu einem flächendeckenden Netzwerk der Geschichte Münchens ausgebaut werden.
Münchnerinnen und Münchner sowie Auswärtige können mit den KulturGeschichtsPfaden lokale Besonderheiten der Stadtgeschichte entdecken. Die KulturGeschichtsPfade führen zu bedeutenden Bauwerken, geschichtsträchtigen Plätzen und Wohnungen oder Wirkungsstätten bemerkenswerter Persönlichkeiten des jeweiligen Bezirks.

Als Geocacher könnt Ihr diese interessanten Pfade jetzt auch mit Eurem Hobby kombinieren, indem Ihr nebenbei ein paar Fragen beantwortet und Euch auf eine kurze Dosensuche begebt. Damit der Multi nicht zu lange wird, habe ich diesen in 4 Teilabschnitte gegliedert.

Die Reihenfolge in der die Stationen besucht werden ist grundsätzlich egal - das Listing und die Abstände zwischen den Stationen orientieren sich an der "offiziellen" Broschüre.

Die Streckenlänge beträgt ca. 2 Kilometer und ist kein Rundweg. Grundsätzlich sollte der Multi auch rollstuhltauglich sein - für das Finale ist eine Unterstützung aber notwendig.

 

Teil #2: Der kleine Pfad, Dorf und Hofmark Moosach

Neue Kirche St. Martin           

Der Bau einer neuen katholischen Kirche in Moosach fiel mitten in die Inflationszeit nach dem Ersten Weltkrieg und gestaltete sich entsprechend schwierig. Nur mit der Unterstützung der Bürgerschaft, insbesondere der Beförderung von Baumaterial durch Fuhrwerke der Moosacher Firmen und Bauern, gelang das Werk. Nach dem Ende der Inflation wurde die Kirche 1924 von Kardinal Faulhaber geweiht. Architekt des Sakralbaus ist Hermann Leitenstorfer, der über viele Jahre als städtischer Baurat und Planer aktiv war und 1927 das erste Hochhaus der Stadt an der Blumenstraße entwarf (Technisches Rathaus). Den Turm von St. Martin hatte Leitenstorfer auf Wunsch von Pfarrer Josef Knogler dem Turm der bereits im 18. Jahrhundert zerstörten Stiftskirche Hersfeld in Hessen nachempfunden.

Gelungen ist in jüngster Zeit die Modernisierung des katholischen Kindergartens an der Leipziger Straße, dessen ältere viergruppige Struktur um den »Aufsatz« eines Mehrzwecksaals ergänzt wurde.

Frage 1: Wie viele Fenster gibt es auf der Westseite des Kirchenturms? Die Kellerfenster nicht mitzählen -> A  (Primzahl)

 

Schule an der Jenaer Straße                    

Die Umgebung der St.-Martinskirche gibt Anlass zu einem Ausflug in die Moosacher Schulgeschichte. Am südlichen Abschnitt der Leipziger Straße liegt das mittlerweile älteste Schulgebäude von Moosach, das heute eine Hauptschule beherbergt. Die erste Schule am St.-Martins-Platz aus dem Jahr 1839/40 wurde 1980 abgebrochen. Die Schule an der Leipziger Straße entstand 1900/01 im Zuge der Expansion Moosachs und wurde schon 1913 und dann Mitte der 1920er Jahre erheblich erweitert. Die 1944 beträchtlich zerstörte und nach dem Krieg wiederaufgebaute Schule erwies sich in den 1960er Jahren erneut als zu klein und wurde durch Pavillonbauten an der Quedlinburger Straße ergänzt. Erst mit dem Bau der Schule an der Jenaer Straße in den 1990er Jahren wurde die Grundschulsituation nachhaltig verbessert. Eine Besonderheit ist das angeschlossene Tagesheim.

Frage 2: Auf dem Pausenhof stehen grüne Sitzbänke. Wie viele sind es? -> B

 

Feldmochinger Straße   

Die Feldmochinger Straße bezeichnet nicht den ältesten Weg nach Feldmoching, dieser verlief vielmehr von Sendling-Neuhausen kommend über die heutige Hanauer Straße. Aber schon im Mittelalter wurde diese Trasse im Moosacher Bereich durch eine neue Route über die heutige Feldmochinger Straße und Bingener Straße abgelöst. Als Verbindungsweg zwischen München, Moosach und Feldmoching wurde sie 1866/67 Distriktsstraße und in der Folgezeit verbreitert und gepflastert.

Die Feldmochinger Straße und ihre Umgebung zeigen teilweise noch den ländlichen Charakter des alten Moosach, so in dem renovierten Anwesen auf Nr. 35a (Sölde Ney).

Auf Nr. 31 befand sich das Moosacher Archiv von Volker D. Laturell und Georg Mooseder, die sich um die Erforschung der Ortsgeschichte in hohem Maße verdient gemacht haben. Georg Mooseder (Jg. 1922) ist im Mai 2008 verstorben

Frage 3: Ihr steht vor dem Haus Nr. 35a. Der BWW des unteren gesamten Namen auf dem Klingelschild -> C

 

Pelkovenstraße     

Der östliche Teil Moosachs – das Unterdorf – wird durch einige erhaltene alte Bauten an der Kreuzung Feldmochinger/Pelkovenstraße repräsentiert: das Gasthaus Spiegl, das seit 1876 die Wirtshaustradition pflegt, oder die hier gelegenen bäuerlichen Anwesen. Insgesamt weist die Pelkovenstraße die beachtliche Zahl von zwölf denkmalgeschützten Häusern auf, die alte (Klein-)Bauernanwesen, Gasthäuser oder die aufwändigen Bürgerhäuser der Zeit um 1900 repräsentieren, wie die ehemalige Metzgerei Wendelin Kaiser auf Nr. 55.

Ein Abstecher lohnt sich in jedem Fall zu den ältesten Anwesen Moosachs:

Auf Nr. 69 liegt der so genannte Schuster-Eberl, eine vor 1580 erbaute Sölde, die zu den ganz wenigen erhaltenen Profanbauten in München aus dieser Zeit gehört. Die daneben gelegene Sölde, der »Blasidoni«, ist ebenfalls schon 1612 nachgewiesen. Beide Häuser weisen zeittypische »Froschmaul«-Einfahrten auf.

Frage 4: Hier steht Ihr vor dem sogenannten Schuster-Eberl. An der Straßenlaterne befindet sich ein Hinweisschild auf einen Unterflurhydranten. Nehmt die linke 3-stellige Zahl ohne Komma -> D

 

Arbeitserziehungslager Moosach    

Wie bei fast allen Zwangsarbeiter- und Kriegsgefangenenlagern aus dem Zweiten Weltkrieg sind auch vom Arbeitserziehungslager Moosach (AEL) keine Spuren mehr im Stadtbild zu erkennen. Das AEL war eine verschärfte Form des Arbeitslagers, in dem durch ein besonders hartes Strafregiment »Bummelanten« und andere in nationalsozialistischen Augen »Arbeitsunwillige« im Sinne des NS-Regimes »zur Raison« gebracht werden sollten. Es stand direkt unter Aufsicht der Gestapo und übernahm die von Unternehmern oder der Polizei angezeigten Arbeitskräfte, vor allem ausländische Zwangsarbeiter. Im AEL Moosach wurden die Häftlinge ausgehungert, gefoltert oder in brutalen Arbeitseinsätzen häufig bis zum Tod gequält.

Nach neuesten Erkenntnissen und der Auswertung alter Luftbilder hat sich der Standort geändert und ist nicht mehr identisch mit der aktuellen offiziellen Broschüre der Landeshauptstadt München. Hier wurde am 20. Februar 2020 ein Erinnerungszeichen für die Opfer eingeweiht.

Wenn Ihr an den Koordinaten beim Erinnerungszeichen steht war die Lage des Lagers ca. 150 Meter in nordwestlicher Richtung.

Frage 5: Auf der anderen Straßenseite in östlicher Richtung befindet sich eine Straßenlaterne mit einem gelben Gasschild. Gesucht wird die vierstellige Nummer des Kondensatsammlers -> E

 

Finale:
Den Cache findet Ihr bei   

N48° (C*D+B*D-73):1000  E011° (A*B*E-B*E+141):1000

 

Ein dickes DANKESCHÖN geht an clearlucid9 für die Idee zu diesen Multis und die Erlaubnis die einleitenden Sätze zu übernehmen.

Ebenso geht ein dickes DANKESCHÖN an snoopy211 und stuts47 für den Beta-Test

Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen. GeoChecker.com.

Additional Hints (Decrypt)

Zntargvfpu, 2,10 z Uöur

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)