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Schiffmühle & Glacisbrücke Minden Traditional Geocache

This cache has been archived.

environmental_cacher: Da hier offensichtlich keine Wartung durchgeführt wird und keine Rückmeldung kam, archiviere ich jetzt das Listing.
Siehe dazu auch die Guidelines:
http://www.geocaching.com/about/guidelines.aspx/#cachemaintenance.
Diese archivierten Listings werden nicht aus dem Archiv geholt. Wenn dieser Platz weiter genutzt werden soll, muss ein neues Listing erstellt werden.
Bitte entferne den noch vorhandenen Geomüll.

Viele Grüße
environmental_cacher

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Hidden : 4/4/2020
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Seit 1995 prägt die Glacisbrücke das Mindener Weserpanorama. Die 177 Meter lange Hängebrücke, die an zwei 22 Meter hohen Stahlrohrmasten aufgehängt ist, wurde vom Stuttgarter Bauingenieur Jörg Schlaich entworfen. Von ihrer Mitte aus hat man einen wundervollen Blick auf die Porta Westfalica sowie eine weitere Mindener Sehenswürdigkeit: die Schiffmühle, an der der ursprüngliche Cache versteckt war, bis er immer wieder geklaut wurde, so dass wir entschlossen ihn etwas abseits des Trubels zu platzieren. 

Im Jahr 1998 entstand anlässlich des 1200jährigen Jubiläums der Stadt Minden die Idee, eine Schiffmühle aus dem 18. Jahrhundert zu rekonstruieren - eine solche hatte bis ins 19. Jahrhundert auf der Weser in Minden vor Anker gelegen. 

Die Schiffmühle ist seitdem fester Bestandteil des wundervollen Weserpanoramas mit Blick auf die "Porta Westfalica" und das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, das man von der Fußgängerbrücke aus genießen kann. Besonders im Sommer ist hier reger Betrieb und der gleichnamige Biergarten lockt viele Radler und Spaziergänger an.

Viel Freude wünschen Wuschel82 & Gassipods

 

Anbei für die Interessierten ein paar mehr Infos vom Verein Schiffmühle Minden e.V.: 

"Die erste urkundliche Erwähnung von Mindener Schiffmühlen geht auf das Jahr 1326 zurück, als die Stadt gleich sechs Liegeplätze für Schiffmühlen auf der Weser verpachtete. Damit gehört Minden zu den ältesten Schiffmühlen-Standorten in Deutschland. Auf einem Minden-Kupferstich von Wenzel Hollar aus dem Jahr 1650 sind zwölf Schiffmühlen zu sehen, die auf dem Fluss im Schutz der Stadtmauer gestaffelt nebeneinander lagen. Zu dieser Zeit sind zwei verschiedene Schiffmühlen-Typen bekannt. Bei einem Typ befinden sich Wasserräder auf beiden Seiten des Hausschiffes, bei dem anderen ein Wasserrad zwischen Hausschiff und  Wellschiff – wie bei der Mindener Schiffmühle.

Die Kräfte der Natur und kriegerische Handlungen beseitigten die Schiffmühlen auch in Minden zusehends. So zerstörten schwedische Truppen während des 30jährigen Krieges im Jahr 1634 zu Beginn ihrer Belagerung der kaiserlichen Truppen in der Weserstadt die Mindener Schiffmühlen durch Artilleriefeuer. Als sich Anfang des 19. Jahrhunderts die Dampfschifffahrt auch auf der Weser verstärkt durchsetzte und die Schiffmühlen „im Weg“ lagen, verschwanden die schwimmenden Mahlwerke zusehends von der Wasserstraße. Der Beschluss des Wiener Kongresses, dass die Benutzung aller Wasserstraßen jedermann frei stehe, bedeutete das Ende der Schiffmühlen. Anfang des 19. Jahrhunderts lag vermutlich noch eine Schiffmühle vor den Mauern der Stadt Minden, wie eine Stadtansicht des Malers Strack aus den Jahren 1803/1807 zeigt. 1907 stellte die vermutlich letzte Schiffmühle auf der Weser in Bodenwerder, in der Schleif- und Polierarbeiten für die Bearbeitung von Obernkirchener Sandstein durchgeführt wurden, den Betrieb ein.

Die Planung, Konstruktion und Bauausführung der rekonstruierten Mindener Schiffmühle, die 1998 auf der Weser vor Anker ging, wurde vom damaligen Leiter des Mühlenbauhofes des Kreises Minden-Lübbecke in der Nachbarstadt Petershagen-Frille, Wolfgang Kuhlmann, ausgeführt. Einem Mann, der schon bei der Instandsetzung von mehr als 40 historischen Wind- und Wassermühlen im “Mühlenkreis Minden-Lübbecke” Erfahrungen gesammelt hatte. Als Mühlenexperte konnte er für die Schiffmühle aus verschiedenen Quellen Informationen zusammenstellen und Fehlendes einfügen. Vor allem aus Eichenholz wurde die rund  226.000 Euro teure Mühlen-Rekonstruktion erstellt. Nur für den Unterbau des Daches wurde Lärchenholz verwandt."

 

 

 

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