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Eisenablagerungen am Rauenstein EarthCache

Hidden : 10/6/2020
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Eisenablagerungen am Rauenstein

Brauneisenknollen am Pudelstein
Brauneisenbänder am Rauensteinturm


Hintergründe

Die Brauneisenknollen am Pudelstein haben nur eine Außenschicht aus Brauneisen. Innen bestehen sie aus Sandstein. Ihre Außenhülle macht sie relativ resistent gegen äußere Einflüsse, daher ragen sie aus dem Sandstein heraus. Aber wie kommt das Eisen dort hin? Restlos geklärt ist dies nicht. Die gängige Hypothese lautet wie folgt:
Das Eisen ist vulkanischen Ursprungs. In diesem Fall wäre ein stecken gebliebenes Basaltereignis für das Eisenvorkommen verantwortlich. Ein vulkanisches Ereignis übte im Tertiär von unten Druck auf die bestehende Sandsteinplatte aus. Am Rauenstein konnte das Magma aber die Platte nicht nach oben durchbrechen. Das Material verbreitete sich seitlich und bildete Gänge. Bei der Abkühlung wiederum bildete sich Eisenerz, dass mit der Zeit von Sickerwasser ausgewaschen wurde und sich ablagerte, auch im Sandstein.
Offensichtlich können diese Ablagerungen sehr unterschiedlicher Natur sein. Eisenbänder wie am Rauensteinturm gibt es im Elbsandsteingebirge häufiger. Die Brauneisenknollen am Pudelstein hingegen sind einmalig. Vermutlich ist es eine Frage von Festigkeit und Struktur des Sandsteins. Gibt es Risse und Spalten, in die das Sickerwasser eindringen und sich ablagern kann? Wie fest und widerstandsfähig ist der Stein an diesem Ort? Die Antworten auf diese Fragen begünstigen wohl die verschiedenen Arten der Ablagerung.
Erosive Kräfte sind am Sandstein in vielfältiger Art anzutreffen. Gemeinsam haben beide Ablagerundformen, dass sie durch ihre Festigkeit die Erosion nahe zu stoppen. Sie sind dauerhafter als der umliegende Sandstein und treten dadurch hervor. Am Pudelstein als Knollen. Er sieht aus wie ein Felsen mit Pickeln. Am Rauensteinturm sind es eher Schichten und Bänder.
Die frühere vulkanische Tätigkeit in der Region gilt als gesichert. Der Specksteinstollen am Ostaufstieg des Gohrisch zeugt ebenso davon, wie die eindrucksvolle Basaltkuppe des Cottaer Spitzbergs. Vulkanismus führt oft zur Ablagerung von Erzen wie Eisen. Auch dies ist in der Region nachweisbar. In Berggießübel wurde bis ins 20. Jahrhundert hinein Eisenerz abgebaut.


Der Pudelstein

Wie ich darauf kam

Bei einem meiner Streifzüge durch die Sächsische Schweiz stieß ich auf den Rauensteinturm. Ich fand diese Ablagerung dort irgendwie speziell und brauchte schon ein wenig Suche im Netz, ehe ich auf die Erklärung Brauneisenbänder stieß.
Bei meiner Recherche fand ich mehrfach auch Hinweise auf den Pudelstein. Als ich den dann besucht habe war ich ziemlich erstaunt, dass es hier noch keinen Earthcache gab. Das Phänomen dürfte zumindest im Elbsandsteingebirge einmalig sein. Mit diesem Cache versuche ich die beiden Orte zusammen zu bringen.


Die Felsengasse


Der Weg

Der Pudelstein ist als Flächennaturdenkmal geschützt. In direkter Nachbarschaft befindet sich ein weiteres kleines Naturschutzgbiet zum Schutz von Amphibien. Der sonstige Teil der Tour ist weder Teil des Nationalparkes noch eines Naturschutzgebietes. Dennoch ist dies eine sensible Landschaft. Bewegt euch bitte behutsam. Wege müssen nicht verlassen werden.
Auf geht’s: Unsere Wanderung startet am Bahnhof Stadt Wehlen, wir benutzen zunächst den ausgeschilderten Wanderweg zum Rauenstein (Malerweg). Vor Ort zweigen wir rechts ab und erreichen Station 1. Der kleine Felsen ist bereits mit den kleinen Brauneisenknollen übersät. Ruhig mal näher heran treten und schauen. Weiter geht es zu Station 2, dem Pudelstein. Am Felsen steht eine gut gemachte Infotafel. Lest sie durch, macht euch Notizen oder fotografiert sie. Der Inhalt könnte bei der Beantwortung der Fragen hilfreich sein. Geht einmal ein Stück westlich am Fels nach oben. Dort befindet sich nicht nur die Pudelsteinhöhle sondern auch besonders viele der Knollen.
Im Anschluss trefft ihr erneut auf den Wanderweg. Geht ein Stück zurück und zweigt nach Norden ab zur Felsgasse am Rauensteinturm. Dort befindet sich Station 3. Betrachtet die Bänder und macht ein Foto.
Von hier aus könnt ihr zur Bahnstation zurück kehren. Ich empfehle jedoch dem Weg bis zur Ostseite des Rauensteins zu folgen und dann über den Berg zurück zu wandern.

Aufgaben

Um diesen Earthcache zu loggen, erfülle bitte folgende Aufgaben:
  • Betrachte die Brauneisenknollen am Pudelstein. Welche Größe haben sie?
  • Dort wo das Phänomen auftritt: Wieviele solcher Knollen befinden sich in etwa auf einer Fläche von 1x1 Meter?
  • Die Knollen sind möglichweise Folge von Vulkanismus. Im Umkreis von 20 km gibt es mehrere Anzeichen vulkanischer Tätigkeit in der Vergangenheit. Nenne ein Beispiel.
  • In welchem Zeitraum kam es in diesem Gebiet zu Vulkanismus?
  • Am Pudelstein zeigt sich noch eine weitere geologische Besonderheit. Welche? (Hinweistafel)
  • Macht an der Felsgasse am Rauensteinturm ein Foto. Dieses sollte sichtbar dort aufgenommen sein und etwas beinhalten, das dich/euch identifiziert (Du selbst, GPS, TB, Rucksack, Zettel mit deinem Cacher-Namen...). Diese Aufgabe ist nicht verhandelbar. Das Foto ist Pflicht und es muss aus der Felsengasse sein.

Beantworte also die oben genannten Fragen über mein Profil. Wie bei jedem nach dem 1.1.2013 erstellten Earthcache darf dannach sofort geloggt werden, die aktuellen Richtlinien sehen das so vor. Ladet mit dem Log das Foto hoch.
Prinzipiell bemühe ich mich immer um eine zeitnahe Antwort. Sollte ich das einmal nicht hinbekommen, ist das kein Grund zur Sorge. Die Antwort ist keine Logbedingung.
Ich wünsche eine schöne Wanderung, viel Spaß!

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