Am Rande des Wesenitztales befindet sich der Breite Stein.
Auf dem nördlichsten Teil des Berges befindet sich eine markante Felsgruppe, die als Breiter Stein bekannt ist. Von diesem Aussichtspunkt kann man über das Porschendorfer Tal zu den ersten Felsausläufern der Sächsischen Schweiz und bis in das Elbtal blicken.
Auch geologisch ist dieser Platz von Bedeutung, da hier eine Überschiebung von Sandstein und Lausitzer Granit stattgefunden hat. Hier kreuzte sich die Verschiebung mit der sogenannten Borsberg-Störung.
Im Kreuzungsbereich der Störung mit der Lausitzer Überschiebung wird im Elbtal die Kreidebasis um bis zu ca.450 m gegen die Granodiorit-Oberkante abgesenkt. Dagegen steigt entlang der Borsberg-Störung im Kreuzungsbereich mit der Lausitzer Überschiebung bei Dürrröhrsdorf-Dittersbach die Kreidebasis auf das rezente Erosionsniveau der Granodiorite an.
(Erklärung: Die Erosionsbasis ist das Höhenniveau, bis zu welchem die Erosion eines Fließgewässers wirksam ist. Kein Fluss kann tiefer erodieren als die Höhenlage seiner Mündung. Dies ist in der Regel der Meeresspiegel. Oberhalb der Erosionsbasis versucht der Fluss durch rückschreitende Erosion eine ideale Gefällekurve, eine Ausgleichskurve im Längsprofil zwischen Quelle und Mündung, herzustellen.)
Durch diese besondere Lage ist hier ein langer (breiter) Sandsteinriegel entstanden, welcher geologisch interessant ist, da hier viele Erossionsmerkmale auf kleinem Raum zu finden sind.
Man findet u.a. einen Felsgipfel neben der Aussicht, wo sich viele Verwitterungsformen finden lassen. Unterhalb der Aussicht gibt es viele Einsturzhöhlen kleineren Ausmaßes, man kann Blockfelder und herrliche Eisenplatten bewundern. Auch findet man hier Zahlreiche Harnische und durch Kieselsäure verhärtetes Gestein.
Ungeologischen Ursprung sind die Weißen Flecken die hier teils am Fels sind. Hier wird mit Magnesium gebouldert, was nach meiner Ansicht nicht in Ordnung ist, da es mit den sächsischen Kletterregeln im Sandstein nicht konform ist.
Oben auf der Aussicht befindet sich eine Schutzhütte, wo auf einer Tafel auch noch mal einige Geologische Besonderheiten genannt werden.
Als Empfehlung kann ich noch eine kleine Wanderung zum Wackelstein vorschlagen, da man hier noch mal an interessanten Geologischen Formationen vorbei kommt. (https://www.wandern-saechsische-schweiz.de/wordpress/wanderungen/wackelstein/)
Quelle: https://www.duerrroehrsdorf-dittersbach.de/verzeichnis/objekt.php?mandat=165283; © Naturforschende Gesellschaft der Oberlausitz e.V. http://www.naturforschende-gesellschaft-der-oberlausitz.de ISSN 0941-0627; https://de.wikipedia.org/wiki/Erosionsbasis; Fotos eigenes Archiv
Doch kommen wir nun zum eigentlich Anliegen, den Geologischen Besonderheiten vor Ort.
Um diesen EC loggen zu dürfen, solltest du zuerst zur Aussicht gehen, dies genießen und eine Blick auf die dortige Tafel werden.
Hier sind 3 Punkte, die eine starke tektonische Beanspruchungen zeigen, benannt.
1. Wähle einen der Punkte aus und machen ihn zu deinem Projekt.
2. Suche dir dazu ein passendes Gesteinsstück in beliebiger Größe aus!
3. Fertige vor Ort eine Skizze an, beschriftet diese mit dem was ihr für wichtig haltet (Farbe, Struktur, Größe, Lage, Oberflächenbeschaffenheit, Härte, Glanz, etc.) und lade diese im Log hoch.
4. Schön wäre nach alter EC-Tradition ein Foto von dir vor Ort.
Loggen darfst du diesen EC sofort mit der angefertigten Skizze. Solltet ihr im Team unterwegs sein, so muss jeder eine eigene Skizze seinem Log beifügen.
Sollte etwas unstimmig sein, melde ich mich bei dir.
Logs ohne einer den Logbedingungen entsprechenden Skizze werden kommentarlos gelöscht.
Viel Spaß wünscht euch der Sandsteinschinder!