Das Fleischhacker Kreuz, die erste große Wanderung meiner Kindheit.
Geht man vom »Hannewalder-K'reuz« gegen Norden zu in das weite Rustenfeld, so erblickt man nach fast zweistündiger Wanderung auf der Höhe des Hügelzuges, der die Gegend beherrscht, das bereits erwähnte » F le isc h h a c k e r-K re u z « . Es ist ein Tabernakel-Pfeiler-Bildstock von schlichter, aber doch kunstvollerer Form als der vorbeschriebene. Der Ziegelbau ragt bis zu der imposanten Höhe von 4 1/2 m empor, eine Seite der quadratischen Basis mißt 3/ 4m. Auf jeder Seite läuft in der Mitte eine 20 cm breite Lisene bis zur Blende, die in einer Höhe von 3V2m aufgesetzt ist und oben und unten von einem einfachen Gesimse umrahmt wird. Sie ist nach zwei Seiten hin offen und enthält ein Bild. Ein eisernes Doppelkreuz ragt über das pyramidenförmige Ziegeldach empor. Hunderte von Buchstaben sind in den Schaft eingeritzt, so daß von dem Mörtel verputz fast nichts mehr übrig ist. Nach der Überlieferung soll hier ein Fleischhauer ermordet worden sein. Ob dies Tatsache ist oder ob die Geschichte nachträglich erfunden worden ist. um eine Erklärung des Namens zu geben, konnte ich nicht feststellen. Erwähnt muß werden daß sich hier mehrere Wege kreuzen. Nach dem Aussehen zu schließen, hat das Kreuz ein hohes Alter (17. Jahrhundert). Ähnlich in Gestalt und Aufbau ist eine Säule, die in Ringelsdorf unterhalb der Kirche steht.
Ein einfacher Stopp and Log Cache in der Nähe meiner Heimatgemeinde.