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Fast wie am Strand - Dünen in der Üfter Mark EarthCache

Hidden : 4/27/2021
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:



"Das schönste, was Sand werden kann, ist eine Düne."

Von den Koordinaten aus kannst du Dünen zwischen den Bäumen entdecken. Sie kennzeichnen sich durch eine deutliche Erhebung im Relief. Im Gegensatz zu Dünen am Strand, befinden sich diese im Inland, sodass sie als Binnendünen klassifiziert werden. Mittlerweile befinde sich die Dünen teilweise unter einer Vegetationsdecke, sodass diese Dünen eine gewisse Festigkeit entwickelt haben.

 


Entstehung der Binnendünen


Für die Entstehung von Dünen sind mehrere Faktoren notwendig. Einerseits Sande, die frei an der Oberfläche liegen und andererseits Wind (äolischer Faktor), der diese Sandkörner bewegt (äolischer Transport) und an einer Stelle aufhäuft (Akkumulation). In der Üfter Mark gab es bis 1830 noch offene Sandflächen, von denen Sandpartikel durch Wind transportiert wurden. Der erste Sand wurde jedoch schon vor über 300.000 Jahren vom Rheinstrand in die Üfter Mark geweht und hier angelagert.

Dünen bilden sich an Orten, an denen Hindernisse den Weitertransport verhindern. Dies können z.B. schon kleine Grasbüschel sein, an denen sich mit der Zeit immer mehr Sand anlagert, der bald zu einer großen Düne anwächst.

Sogenannte Wanderdünen, wie wir sie auch hier in der Üfter Mark sehen, zeichneten sich durch eine permanente Dynamik aus. Dabei wird Sand an der flachen Seite (Luvseite) vom Wind hinaufgeweht (Saltation) und lagert sich auf der windabgewandten Seite wieder ab (Leeseite). Die Dünen in der Üfter Mark sind nach diesem Muster weite Strecken gewandert und kamen schließlich vor dem Rhader Bach zur Ruhe. In der Regel bilden sich Dünen durch Sand mit Körngrößen zwischen 0,125 - 0,25mm. Dünen haben meistens einen flachen Luv- und einen steilen Leehang mit einer Neigung von ca. 30°. Sofern auf Dünen Windrippel zu sehen sind, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Düne noch aktiv ist. An den Dünen in der Üfter Mark finden wir diese äolische Rippel-Formation jedoch nicht, die Unebenheiten im Sand sind anthropogenen Ursprungs von Spaziergängern und Hundemuggeln. ;-)

 


Dünenformen


1. Barchan
Barchan sind Sicheldünen mit einem bogenförmigen Grundriss, wobei die Enden dem Zentrum vorauseilen. Dabei ist der Luvhang flach und der Leehang steil ausgeprägt. Im Inneren weist die Düne eine Schichtung parallel zum Leehang auf. Barchane zählen zu den Querdünen und benötigen eine weitgehend einheitliche Windrichtung. Barchane können eine Höhe bis zu 30 Meter erreichen. Die Wandergeschwindigkeiten sind indirekt proportional, sodass kleinere Exemplare größere überholen können.

2. Parabeldüne
Der Grundriss der Parabeldüne ist ebenfalls wie der Barchan parabelförmig. Der Unterschied zum Barchan liegt jedoch darin, dass die Sandenden der Hauptwindrichtung  zugewandt sind. Hier eilt der zentrale Teil der Düne den Enden voraus. Durch Gras- und Strauchbewuchs wird der Sandtransport insbesondere im Bereich der Dünenenden gebremst.

3. Längsdünen
Längsdünen sind gestreckte Sandwälle mit einem linearen Grundriss. Besonders unter Passatwinden bilden sie Zehnkilometer lange Sandwälle. Auf der Nordhalbkugel sind sie im Allgemeinen nach Nordost/Südwest ausgerichtet.

4. Transversaldünen
Transversaldünen befinden sich quer zur Windrichtung. Sie entstehen, wenn genug Sand und eine gleichbleibende Windrichtung vorherrscht. Sie sind typisch für Sandküsten.

 


Die Dünen befinden sich in einem Naturschutzgebiet. Für die Beantwortung der Fragen brauchen die offiziellen Wege nicht verlassen zu werden.


Aufgaben an den Listingskoordinaten:



1.) Informiere dich kurz auf der Tafel über die Dünen vor Ort. Ab welcher Windgeschwindigkeit bewegen sich die Sandkörner?

2.) Nun schaue auf die Düne, die vor dir liegt. Stelle eine Vermutung an, ob du hier auf die Luv- (windzugewandte) oder die Leeseite (windabgewandte Seite) blickst. Woran machst du deine Entscheidung aus?


3.) Welcher Dünentyp aus dem Listing kommt der Binnendüne vor Ort deiner Meinung nach am nahesten?

4.) Schätze zum Abschluss noch die Höhe der Binnendüne.

5.) Bitte füge deinem Logeintrag ein Bild mit der Düne im Hintergrund bei.


Wenn du mir die Antworten über das Message-Center zugeschickt hast, kannst du sofort loggen. In der Regel melde ich mich innerhalb der nächsten Tage, aber darauf brauchst du mit deinem Logeintrag nicht zu warten.

 

Viel Spaß mit diesem EarthCache!


Literatur:

Baumhauer, Roland (2006): Geomorphologie. WBG Darmstadt

Leser, Hartmut (2011): Diercke Wörterbuch Geographie. Westermann Braunschweig

Spektrum.de - Dünentyüpen (2001), online

Zepp, Harald (2002): Geomorphologie. Schöningh UTB Paderborn, 3. Auflage

Infotafel vor Ort vom RVR

Bilder eigene Aufnahmen

Additional Hints (No hints available.)