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Der Stoff aus dem die Häuser sind. Traditional Cache

Hidden : 6/14/2020
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


In einiger Entfernung des Caches beginnt das Gelände des Gutshofes "Lothary Aue"; dem Wohnsitz eines einflussreichen Ortsansässigen. Ein kurzer Spaziergang weiter den Weg runter führt euch dann auch zu einer Informationstafel und mit etwas Fantasie zurück ins 18. Jahrundert. (Den Cache sucht ihr genau hier aber vergebens wink )

 

Hinweis: Für Cacher, die noch nicht oder nicht mehr so gut zu Fuß sind, empfehle ich die "Anreise" von der Straße. Der Weg vom Rhein ist teilweise etwas zugewachsen.

 

WikipediaDieser Text basiert auf den Artikeln aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

 

Es ist wirklich immer wieder spannend in der Geschichte des kleinen Laubenheims zu graben und auf interessante Persönlilchkeiten (Christian Lothary) und Unternehmen zu stoßen.

Zementwerk Weisenau

Das Zementwerk Weisenau wurde im Jahr 1864 von Christian Lothary in Weisenau gegründet. Von den Weisenauer Bürgern umgangssprachlich die Portland genannt, prägte es den am 1. Januar 1930 eingemeindeten Mainzer Stadtteil.

Gründung des Werkes

Am 22. Juli 1864 stellte Lothary ein Baugesuch an die Großherzogliche Bürgermeisterei Weisenau zum Bau einer, neben seiner oberhalb Weisenau gelegenen Backsteinfabrik eine Cement-Fabrik anzulegen. Dem Gesuch wurde stattgegeben und Brentano mit dem Aufbau und der Leitung des Zementwerkes beauftragt. Lothary, zu dieser Zeit als Abgeordneter Mitglied des Landtags des Großherzogtums Hessen verfügte über genügend Kapital, um Brentano die Zeit zum Aufbau der Fabrik und zu Experimenten mit Öfen und Rohmaterial zu geben, wobei ihm der vorhandene Ringofen zustatten kam, in dem auch die Ziegelsteine Lotharys gebrannt wurden. Schließlich erwies es sich, dass Schachtöfen zur Herstellung befriedigender Ergebnisse am besten geeignet waren. Die Öfen verfügten über eine Höhe von sieben und einem Durchmesser von zwei Metern. Im Vergleich zur heutigen Zementherstellung, war die Beschickung der Schachtöfen eine schwere körperliche Arbeit. Geschichtet wurden die Öfen zunächst mit einer Lage Reisig auf das dann Holz gelegt wurde. Darüber kam dann eine Schicht Koks und danach die erste Lage des zu brennenden Rohmehlsteins bis die Öfen zu einem Drittel gefüllt waren. Danach wurde das Reisig gezündet. Wenn das Feuer die oberste Schicht erreicht hatte, wurde weiterhin Koks und Mehlstein zugegeben bis die Öfen gefüllt waren. Diese ganze Prozedur nahm etwa eine Woche in Anspruch bis die Öfen wieder erkaltet waren und das gesinterte Brenngut nun als Klinker von Hand aus den Öfen gebrochen wurde um dann zu Zement zermahlt zu werden. Die Ausbeute des Endprodukts betrug nach einem Beschickungsturnus etwa um die 80 bis 100 Tonnen.

[...]

Der Neuanfang

Nach dem Ende des zweiten Welktkrieges befand sich das Werk in einem erbarmungswürdigen Zustand. Durch die zahlreichen Bombenschäden war an die Produktion von Zement nicht mehr zu denken. Der kommissarische Werkleiter Anton Werner (April 1945 bis August 1946) hatte alle Hände voll damit zu tun, die wenigen noch einigermaßen intakten Maschinen und Gerätschaften vor der Demontage durch die französischen Besatzungsbehörden zu retten. Erhart Schott, der als Treuhänder an die Spitze der Konzernzentrale in Heidelberg getreten war, beantragte am 6. März 1946 den Wiederaufbau und rechnete, dass nach der notdürftigen Reparatur der beschädigten Aggregate monatlich 20.000 bis 22.000 Tonnen Zement und im angeschlossenen Betonwerk 1.000 Tonnen Fertigteile produziert werden könnten. Daraufhin konnte am 15. März 1946 ein Ofen mit einer Kapazität von 300 Tagestonnen Zement als erster wieder in Betrieb genommen werden. Bis die Kriegsschäden völlig beseitigt worden waren, dauerte es aber noch bis 1952. Bis dahin hatte sich auch die Zahl der Arbeitnehmer wieder auf 420 erhöht.

Blick auf das Zementwerk

Der Bauboom und die Währungsreform halfen dem Betrieb. Schon 1952 betrug die Jahresproduktion mehr, als in allen Jahren seit der Gründung des Werkes zuvor. 1953 dehnte das Werk sein Betriebsgelände auf die ebene Fläche des abgebauten Steinbruchs aus. Die beengte Lage zwischen der Bahnstrecke und dem Rhein, auf dem im 19. Jahrhundert von Lothary aufgeschütteten Schwemmgebiet war zu klein geworden, um weiter expandieren zu können. Öfen und eine Zementmühle mit der gleichen Leistung wie die schon vorhandenen steigerten die Monatsleistung auf 36.000 bis 40.000 Tonnen. Ein Tunnel, der die Bundesstraße 9 und den Bahnkörper querte, band die neue Produktionsstätte an das Hauptwerk an. Bis in die 1970er Jahre expandierte das Werk nun kontinuierlich. Mit 1,6 Mio. Tonnen war 1972 das absatzstärkste Jahr in der gesamten Geschichte des Zementwerks. Die Zahl der Belegschaft hatte sich unterdessen auf um die 500 Mitarbeiter eingependelt.

Fixpunkte in diesen Jahren war der Bau der Weisenauer Brücke von 1959 bis 1962 für die Bundesautobahn 60, deren Zufahrt von Weisenau nach Ginsheim mitten durch den Steinbruch führte und für die das Weisenauer Werk den Einschnitt geschaffen hatte. Auf dem südlichen Teil des alten Werksgeländes war unterdessen auch ein Betonfertigteilwerk errichtet worden, das aber aus wirtschaftlichen Gründen um die Wende der 1960er zu den 1970er Jahren zugunsten eines Soja-Mahlwerks ersetzt wurde, am 6. Juni 1973 die Produktion aufnahm und an dem die HeidelbergCement über 30 Prozent Anteile verfügte. Aus branchenbedingten Gründen zog sich HeidelbergCement aber aus dieser Beteiligung Jahre später wieder zurück, während der Standort allerdings erhalten blieb.

Die Erdölkrise im Herbst 1973 ging auch am Weisenauer Werk nicht spurlos vorbei. Der wegen der stark gestiegenen Energiepreise sich daran anschließenden Rezession suchte man in Weisenau mit wärmesparenderen Brennverfahren, Vollautomation, Optimierung des Abbaus im Steinbruch und Personaleinsparungen zu begegnen. Die Mitarbeiterzahl sank auf 365 in 1977. Erst mit der Wiedervereinigung 1990 zog die Konjunktur auf dem Bausektor und damit auch die Produktion in Weisenau wieder an, die aber schon fünf Jahre später wieder ein Ende fand.

 

Additional Hints (Decrypt)

rvaZrgreSüasmvt füq-öfgyvpu arora qre Jrtrfzvggr hagre Mrzrag.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)