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Rhyolith trifft auf Sandstein EarthCache

Hidden : 5/2/2020
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Rhyolith   trifft auf  Sandstein

 

Vor 280 Millionen Jahren bebte und dampfte zwischen Rochlitz und Torgau die Erde. Lava blubberte, Gesteinsbrocken und Asche flogen in die Luft und setzten sich wieder am Boden ab. Am Elbufer von Torgau steht Schloss Hartenfels auf tatsächlich "hartem Fels", nämlich auf einer, die Lockergesteine nochmals durchspießenden, die Elbe um etwa 10m überragenden Kuppe von Rhyolith, aus dem Unterperm. Ebenso ist ein großer Teil der Altstadt von Torgau auf einem längst erloschenen Vulkan errichtet. Gut zu sehen ist der "harte Fels" im Bereich des Bärengrabens. Gerade im linken Teil des Geheges (mit Blick zum Schloss) ist der Übergang von Rhyolith auf die Grundmauern des Schlosses zu sehen.

 

Rhyolith (veraltete Bezeichnung - Quarzporphyr)  entsteht, wenn Magma im Erdinneren zunächst langsam erkaltet. In der Tiefe bilden sich dann langsam wenige, aber große Kristalle. Kommt es dann zu einem schnellen Aufstieg des Magmas bei einem Vulkanausbruch, kühlt das verbleibende, noch flüssige Magma sehr rasch ab und kristallisiert. Dabei entstehen zahlreiche, mikroskopisch kleine Kristalle, die als Grundmasse bezeichnet werden. Die großen, mit bloßem Auge gut sichtbaren Kristalle werden als Einsprenglinge bezeichnet. Sie haben meist eine Größe zwischen wenigen Millimetern und mehreren Zentimetern.

 

Einen Kontrast zum wilden rauen Rhyolith stellt der aus Sandstein gefertigte "Große Wendelstein" im Schlosshof dar. Die Brüstungen, die Säulen und die Treppenstufen wurden aufwändig saniert und zum Teil durch neue Sandsteine ersetzt.

 

Sandstein entsteht durch die Verkittung (Zementation) von lockerem Sand und hat daher die gleichen Entstehungsbedingungen wie dieser. Er ist im Gegensatz zu chemischen und biogenen, von Lebewesen abgelagerten Gesteinen wie Kalkstein oder Kohle klastischen Ursprungs, besteht also aus Trümmern verwitterter und abgetragener Gesteine. Da Quarz ein relativ verwitterungsresistentes Mineral ist, welches außerdem in sehr vielen Gesteinen vorkommt, reichert es sich beim Verwitterungs- und Transportprozess stark an, während andere Mineralkörner zerfallen. Deshalb bestehen die Sandsteine ganz überwiegend aus diesem Mineral. Die wichtigsten Entstehungsräume für Sandsteine sind die Meere, dabei vor allem die küstennahen Flachmeere, die Schelfe. Der Sand stammt aber meist vom Festland und wird durch Flüsse und Meeresströmungen an seinen endgültigen Ablagerungsort transportiert. Es gibt aber auch zahlreiche Sandsteinvorkommen, die auf dem Festland entstanden sind. Dabei überwiegen die fluvialen, das heißt die von Flüssen abgelagerten Sandsteine deutlich über die äolischen, also vom Wind abgelagerten. Im Meer gebildete Sandsteine finden sich in deutschen Mittelgebirgen mit großer Lagerstättenmächtigkeit zum Beispiel im Elbsandsteingebirge sowie im Zittauer Gebirge. Durch den Auflastdruck der jüngeren, überlagernden Ablagerungen, durch den Druck und die natürlichen Chemikalien des Meer- oder Grundwassers und teilweise auch durch Beimischungen im Sandstein selbst, kommt es zur Verfestigung (Diagenese) des Sandes. Dieser Prozess läuft unterschiedlich schnell ab und dauert zwischen wenigen Jahrzehnten und mehreren Millionen Jahren. Frühere Lebewesen haben Versteinerungen und in den ursprünglichen Sandablagerungen Strukturen ihrer ehemaligen Behausungen sowie Bewegungsspuren hinterlassen.


Quellen:

www.chemie-schule.de

Geologische Streifzüge ISBN 3-342-00227-1


 

Let the Earth be your teacher!

Um diesen Earthcache loggen zu dürfen, müsst Ihr ein paar Aufgaben erfüllen. Vor Ort findet Ihr keine Informationstafeln. Die Antworten für die Aufgaben 1-2 sind im Listing und die Aufgaben 3-6 direkt vor Ort zu finden.

Aufgabe 1:

Wie ist die alte Bezeichnung von Rhyolith?

Aufgabe 2:

In welchem Erdzeitalter / Periode bildete sich der Rhyolith?

Aufgabe 3:

Begebt euch zu Station 1 (N51° 33.555 E013° 00.484) - Bärengraben

Im linken Bärengraben (mit Blick zum Schloss) seht Ihr den Übergang von Rhyolith auf die Grundmauern des Schlosses. Beschreibt mit Euren eigenen Worten die Farbe und die Struktur des "harten Fels".

Aufgabe 4:

Begebt euch zu Station 2 (N 51 33.522 E 013 00.536) - Großer Wendelstein

Benutzt den linken Aufgang und schreitet nun 71 Stufen (vom Schlosshof gezählt) nach oben. Dort findet Ihr einen markanten Stein/Platte, der mit ein wenig Fantasie ein Landschaftsrelief darstellen könnte. Erklärt mit Euren eigenen Worten, warum dieser Stein/Platte solch eine Maserung hat!

Aufgabe 5:

Begebt euch zu Station 3 (N 51 33.541 E 013 00.546) - Brunnen

Links neben dem Cafe findet Ihr einen unscheinbaren Brunnen. Werft einen Blick in diesen und beantwortet die Frage, ob die Brunneninnenwandung aus Rhyolith oder Sandstein besteht.

Aufgabe 6:

Sucht eine schöne Stelle auf dem Schlosshof und macht dort ein Foto von Euch. 

 

Habt Ihr alle Antworten zusammen, schickt uns diese über das Kontaktformular von geocaching.com. Ihr könnt sofort loggen und das Foto hochladen. Wenn etwas nicht stimmt, melde ich mich zeitnah. Logs ohne Beantwortung der Fragen werden gelöscht.

Viel Spaß !!!

 

 

 

Additional Hints (No hints available.)