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Hübbemännel Traditional Cache

Hidden : 5/26/2020
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


HÜBBEMÄNNEL

Anfang der 1950er Jahre verbreiteten Männer mit Sprungfedern an den Füßen Angst und Schrecken hier in unserer Gegend. Sie tauchten vorwiegend in der Dämmerung auf, hatten lange schwarze Mäntel an und auf ihren Bäuchen waren phosphoreszierende Gerippe aufgemalt. Die Menschen hatten viele Namen für diese furchteinflößenden Gestalten: Hüpfemännchen, Hüpfemänner, Huppmännel, Hübbemännel, Hippelmänner, Spiralhopser, Springstrolche, Springteufel, Stoppelhopser... Große Sprungfedern hatten sie an ihre Füße geschnallt, mit denen sie Sätze von 20 Metern machen konnten - über Zäune und Flüsse oder in hohe Fenster. Zweierlei Augen sollen sie gehabt haben. Ein grünes Auge für den Tag und ein blaues für die Nacht, in der Dämmerung konnten sie mit beiden Augen hervorragend sehen. Bei ihrer Begegnung mit den Hübbemänneln fielen Alte in Ohnmacht, Schwangere sollen durch den Schreck ihr Baby verloren haben und Kinder trauten sich abends nicht mehr nach draußen.

Als der Autor Rainer Hohberg vor ein paar Jahren in einem OTZ-Artikel das Phänomen ins Lächerliche zog und als moderne Sage abtat, erntete er viel Protest von älteren Menschen, die die Hübbemännel damals mit eigenen Augen gesehen hatten. Er begann zu recherchieren und produzierte 2017 beim Deutschlandfunk ein Radiofeature zu diesem Thema, bei dem viele Zeitzeugen zu Wort kamen. Diese berichteten übereinstimmend, dass die Hübbemännel tatsächlich existiert haben. Vor allem in der Gegend um Ronneburg waren sie anzutreffen, aber auch im Weidatal, im sächsischen Vogtland und in Zwickau. Sogar in Prag sind die Hübbemännel als Pérák bekannt.

Doch woher kamen die Hübbemännel und was haben sie mit ihren Aktionen bezweckt? Damals führte die Wismut auf der Suche nach Uran rund um Ronneburg zahlreiche Probebohrungen durch. Die Leute fürchteten um ihre Ortschaften, falls die Suche erfolgreich war. Sollten Wismut-Handlanger als Hübbemännel verkleidet die Bevölkerung von den Probebohrungen fernhalten? Oder waren es ehemalige SS-Leute, die Jagd auf Russen machten? Oder steckten die Russen selbst dahinter? Oder waren Geheimdienste im Spiel? Oder waren es Mitarbeiter des Senders RIAS2, die die Bevölkerung verunsichern und damit den friedlichen Aufbau der DDR sabotieren sollten?

Theorien gibt es einige. Fest steht, die Hübbemännel gab es wirklich! Einige sollen in Gera zu Zuchthausstrafen verurteilt worden sein, aber mindestens ein Hübbemännel treibt in der Nähe von Ronneburg noch sein Unwesen...

Quellen:
gera-chronik.de
ostthueringen-online.de

literaturland-thueringen.de
deutschlandfunkkultur.de

Ostthüringer Zeitung OTZ vom 24.11.2017

Zum Cache: Bitte behandelt alles mit Vorsicht, lasst Euch nicht von Muggels beobachten und versteckt alles wieder gut. In der Dose ist leider kein Platz für Tauschgegenstände, aber kleinere TBs sollten kein Problem sein. Für die ersten 4 Finder gibt es Urkunden.

Viel Spaß mit dem Cache wünscht Euch
frigerator
 

 

Additional Hints (Decrypt)

fvrur Fcbvyre

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)