
Um den in Bau befindlichen Lippeseitenkanal (heute Wesel-Datteln-Kanal) für den Transport der Kohlen nutzen zu können, entschloß sich das Eisen- und Stahlwerk Hoesch für die Zeche “Fürst-Leopold“ einen eigenen Hafen anzulegen. Mit den Arbeiten für dieses Vorhaben wurde 1927 begonnen. Bereits nach einem Jahr wurden die Kaimauern mit einer nutzbaren Länge von 270 Metern, das Wendebecken (heutiger Sportboothafen “Fürst-Leopold“), die Befestigungen der Böschungen, der Lagerplatz sowie die Eisenbahnbrücke (heutige, in 2019 wieder freigegebene HIMMELBLAUE Zechenbahnbrücke für Fußgänger und Radfahrer) über die Lippe fertiggestellt.

Mit dem Ausbau des Bahnanschlusses war im März 1930 der Hafen soweit hergerichtet, daß er dem Verkehr übergeben werden konnte. Er war so ausgelegt, daß zur gleicher Zeit sechs große oder acht mittlere Kähne beladen werden konnten. Mit einer Wasserfläche von 18.170 m⊃2; hatte der Zechenhafen Raum für 11 Schiffsliegeplätze.

Quelle: Buch - Bergwerk Fürst Leopold/Wulfen 1913-1993 - 80 Jahre Steinkohlenbergbau in Dorsten.
!!! ACHTUNG !!!
Zur warmen, schwülen und heißen Sommerzeit treibt der “Riesen-Bärenklau" auch Riesendolde, Bärenkralle, Herkulesstaude oder Herkuleskraut genannt, sein Unwesen am Kanalufer. Berührungen in Verbindung mit Tageslicht können bei Menschen und anderen Säugetieren wie Hunde zu schmerzhaften Quaddeln und Blasen führen, die schwer heilen und wie Verbrennungen oder Verätzungen erscheinen. ALSO: Finger weg vom “Riesen-Bärenklau".

Medaillenspiegel:
FTF - GOLD - Haseruli
STF - SILBER - Möweninsel
TTF - BRONZE - Hunter1604