Am 31. Dezember 2019 wurde die WHO über Fälle von Lungenentzündung mit unbekannter Ursache in der chinesischen Stadt Wuhan informiert. Daraufhin identifizierten die chinesischen Behörden am 7. Januar 2020 als Ursache ein neuartiges Coronavirus, das vorläufig als „2019-nCoV“ bezeichnet wurde. Aufgrund der rapiden Zunahme der Fallzahlen außerhalb Chinas erklärte der WHO-Generaldirektor am 11. März 2020 den Ausbruch offiziell zu einer Pandemie. Neben den daraus resultierenden Auswirkungen auf unser tägliches Leben erlebten wir einen interessanten Effekt. Die Corona-Krise machte aus Deutschland eine Nation von Hobby-Virolog:innen. Menschen, die bis vor kurzem nichts von dem Corona-Virus wussten, kritisieren Drosten & Co. mit dem Brustton der Überzeugung, es besser zu wissen. Dabei haben sie weder Medizin, Virologie noch Epidemiologie studiert und können keinerlei fachliche Expertise nachweisen.
Ähnliches gilt – zum Leidwesen Jogi Löws und nun Hansi Flicks – bei jeder Europa- oder Weltmeisterschaft für die erstaunlich hohe Zahl an Fußball-Bundestrainern. Aber auch beim Thema Autofahren halten sich die meisten Menschen für ausgesprochene Könner. Und der durch Dr. Google „vorgebildete“ Patient:innen kann in Arztpraxen und Apotheken mehr als anstrengend werden. Selbst beim Geocaching trifft man immer wieder Besserverstecker, die nachfolgenden Suchenden und den Owner:innen das Leben unnötig schwer machen. Unwissenschaftlich betrachtet, scheint ihnen dabei stets ein bekannter Werbeslogan als Leitspruch zu gelten:
Größtenteils handelt es sich um Selbstüberschätzung. Doch zum Glück bist du nicht blöd und kennst dich fachlich wirklich aus ...
Finale:
N48 40.[770+BWW]
E009 09.[800-BWW]
