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Nationalparkwelten Mittersill EarthCache

Hidden : 6/11/2020
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Nationalparkwelten Mittersill
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Die Natur mit allen Sinnen erleben




Die 1.800 m² großen Nationalparkwelten Hohe Tauern in Mittersill zählen zu den modernsten Nationalparkzentren Europas. Die Besucher druchwandern 10 faszinierende Naturräume nacheinander und lernen dabei die außergewöhnliche Vielfalt des größten Schutzgebietes der Alpen kennen und verstehen.
Dabei gibt es auch viele wissenswerte geologische Informationen zu Sammeln wie die Entstehung und Eigenschaften der zahlreichen heimischen Edelsteine, die Entstehung des Großglockners, die Gesteine der Hohe Tauern und etliche weitere interessante Themengebiete zu bestaunen.

Mit dem spektakulären 360° Panoramakino zählt die Ausstellung zu den beliebtesten Besucher-Highlights in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern.

"Die Ausstellung zum Anfassen" ist seit 2007 ein Besuchermagnet und Allwetterprogramm für die ganze Familie und wartet darauf, erkundet zu werden.

Ein Besuch der Nationalparkwelten ist also auch völlig unabhängig von diesem Earthcache lohnenswert!

Doch auch für all jene, die sich den Ticketpreis von € 12,- sparen möchten, ist dieser Earthcache im Freien ohne Eintritt zu lösen!

Dir sind bestimmt die unterschiedlichen Steine vor dem Eingang schon aufgefallen. Sie alle stammen aus verschiedenen Bereichen des "Tauernfensters".
Die Hohen Tauern sind aus einer Vielfalt an Gesteinen aufgebaut. Diese sind fast durchwegs "Umwandlungsgesteine" (metamorphose Gesteine). Die Umwandlung zu den heutigen Gesteinen erfolgte durch enorme Drücke und hohe Temperaturen, die im Zuge der alpinen Gebirgsbildung auftraten.
Das Hochgebirge der Alpen türmte sich auf, weil im Laufe von Jahrmillionen Gesteinsdecken übereinander geschoben und aufgefaltet wurden. Die Ursache hierfür war ein Zusammenstoß der Kontinente: Durch Kräfte aus dem Erdinnere wurde die afrikanische "Platte" der Erdkruste in einem Zeitlupen-Crash gegen die europäisch-asiatische "Platte" geschoben.
Einzigartig an den Hohen Tauern ist, dass hier jene Gesteine an die Oberfläche gelangten, die eigentlich von anderen Gesteinen überlagert wurden. Genau im Bereich der Hohen Tauern ist nämlich ein Teil der obersten Gesteinsdecken Norden und Osten abgerutscht. Zusätzlich nagten Verwitterung und Abtragung am Gebirge. So wurden die ursprünglich tiefer gelegenen Gesteinsschichten freigelegt. Sie ragen heute zwischen dem Rahmen der ehemals darüber liegenden Gesteinsdecken wir durch ein offenes Fenster empor. Diese geologische Einheit wird daher als Tauernfenster bezeichnet. Es ist durch seine Größe und Form weltweit einzigartig.


Vor dem Eingang finden wir also einige Gesteine aus dem Tauernfenster.
Das wären:

Amphibolite


Definition: Amphibolit ist es metamorphes Gestein, das im Zuge regionalmetamorpher Vorgänge gebildet wird. Die Farbe des Gesteins kann sowohl grau, graugrün oder schwarzgrün sein, bedingt durch die basische Zusammensetzung der aufbauenden Gemengeteile. Besonders hohe Anteile an Feldspäten (Plagioklasen) führen zu einem weiß gepunkteten Aussehen des Gesteins.
Hauptsächlich besteht Amphibolit aus Amphibolen, vorrangig Hornblende, und Feldspäten, zumeist Plagioklasen, speziell Andesin. Untergeordnet können als mineralische Komponenten Pyroxene, Olivin, Pyrit, Chlorit, Epidot, Quarz, Apatit, Granat, Biotit, Titanit, Vermiculit, Magnetit, Rubin und Rutil auftreten.
Die Korngröße des metamorphen Gesteins ist mittel- bis grobkörnig bei kristalliner bis schiefriger Textur.
Die Dichte von Amphibolit beträgt 2,7 bis 3,15 g/cm3.
Amphibolit geht aus der Metamorphose basischer Gesteine wie Dolerit, Gabbro, Basalt oder Diabas hervor. Bildungsort des Gesteins sind vorrangig Gebirge, bei denen im Bereich der Regionalmetamorphose das vorhandene Gestein unter der Wirkung von mittleren bis hohen Druck- und Temperaturverhältnissen (bis zu 10 bar und 500 bis 750 °C) umgewandelt wird.

Granitgneis


Gneis ist ein metamorphes Gestein, das bei Temperaturen von 700 °C und Druckbedingungen bis zu 6 bar , die beispielsweise bei der Gebirgsbildung infolge tektonischer Vorgänge vorliegen, aus anderen Gesteinen – Sedimentgesteine, aber auch Magmatite wie Granit (wie im vorliegenden Fall) – hervorgeht. Entscheidend für die Definition Gneis sind zudem der Feldspatanteil von mehr als 20 % aller gesteinsbildenden Mineralien sowie das für Gneise typische Paralleltextur. Die Farbe von Gneis ist hauptsächlich grau, kann aber auch rosa, bräunlich und grünlich sein – abhängig von den mineralischen Bestandteilen des Gesteins.
Dabei ist die Farbe nicht einheitlich, sondern lagenweise in Form heller und dunkler, aufeinander folgender Streifen bzw. Bänder angeordnet; durchsetzt von einem feinen Schimmer der namensgebenden Glimmerminerale.
Während die hellen Lagen von Gneis auf felsische Mineralien (Feldspat, Quarz und Foide) zurückzuführen sind, lassen die dunkleren Bänder auf mafische Mineralien (magnesium- und eisenreich; z.B. Amphibole, Apatit, Glimmer, Granat, Pyroxene, Olivin) schließen.
Das Gefüge von Gneis ist mittel- bis grobkörnig. Deutlich zu erkennen ist die Schieferung der lagig eingeregelten Mineralien infolge der Gneisentstehung. Trotz der kennzeichnenen Parallelstruktur weist Gneis nur eine schwache Schiefrigkeit auf und ist nur schwer aufzubrechen. An den Bruchstellen erscheint das Gestein hell und wirkt wie geschliffen.
Die Dichte von Gneis beträgt 2,67 bis 3,05 g/cm³.

Klammkalk


Der typische Klammkalk ist ein zumeist mittel- bis dunkelgrauer schwach metamorpher Kalkmarmor mit hellen Kalzitadern. Es gibt hell- dunkelgrau und rosa-gelbgrau gebänderte Varietäten davon. Es wurden wiederholt Fossilien, zumeist Crinoidenstielglieder gefunden, die aber keine genauere Alterseinstufung des Klammkalks erlaubten. Vermutet wird ein ähnliches Sedimentationsalter wie für den Hochstegenkalk (Oberjura bis Unterkreide). Bezüglich des Ablagerungsraumes wird vermutet, dass der Klammkalk ursprünglich an der Schelfkante oder auf dem Kontinentalhang zwischen dem ostalpinen Schelf und dem Penninischen Ozean beheimatet war.


Quellen:
Nationalparkwelten
hohetauern.at
steine-und-minerale.de


Um den Earthcache zu lösen, beantworten bitte folgende Fragen und sende mir die Antworten per Messenger zu:

1.) Wie alt sind jeweils die Amphibolite, der Granitgneis und der Klammkalk?
2.) Hier sind auch in einem Bereich vor dem Eingang Bachkugel aufgelegt. Aus welchem Gestein sind diese und woher stammen sie?
3.) Direkt bei den Headerkoords findest du 2 große Steine rechts neben der Zufahrtsstraße. Kannst du die Gesteine den oben beschrieben Gesteinsarten zuordnen?
4.) Wie schwer schätzt du die beiden Steine anhand ihrer Dichte?
5.) Beschreibe mir die beiden Steine in ihrer Form, Oberfläche, Struktur und Beschaffenheit. Weißen sie Unterschiede zueinander auf oder handelt es sich um das selbe Gestein?
6.) Mache ein Foto von dir oder einem persönlichen Gegenstand vor dem Eingang zu den Nationalparkwelten und lade es zu deinem Fundlog hoch.


Nach dem Zusenden der Antworten kannst du sofort loggen und brauchst keine Logerlaubnis abwarten. Bitte erst die Antworten, dann den Fund-Log. Sollte etwas nicht passen, werde ich mich bei dir melden und versuche dir beim finden der richtigen Antworten zu helfen.

Viel Spaß wünscht
RauGeo


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