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Eiserne Hand Traditional Geocache

Hidden : 6/15/2020
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Jetzt da die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz wieder offen ist haben wir uns gedacht, dass das der perfekte Anlass für einen Cache im Grenzgebiet ist.

 

Eiserne Hand (Nordwestschweiz)

Die Eiserne Hand ist ein etwa 40 Hektar grosses, knapp 1,7 Kilometer lange und maximal 300 Meter breites Gebiet, das nach Deutschland ragt, aber zur Schweiz gehört. Der Gebietszipfel ist ein Bergrücken in der Nordwestschweizer Gemeinde Riehen im Nordosten des Kantons Basel-Stadt. Er bildet einen Teil der Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland. Seit fast 500 Jahren ist dieser durch historische Grenzsteine markierte Grenzverlauf unverändert und ist damit einer der ältesten Europas. Die Grüne Grenze an der Eisernen Hand war in der Vergangenheit Schauplatz vieler Flüchtlings- und Schmuggelvorkommnisse.

Lage und Geografie

Das Gebiet der Eisernen Hand gehört zur Schweizer Gemeinde Riehen und trennt den zu Lörrach gehörenden Stadtteil Stetten von der Gemeinde Inzlingen, die mit der Stadt Lörrach eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft bildet. Rund 300 Meter nördlich der Eisernen Hand befindet sich die Trabantensiedlung Salzert. Die Länge des zugehörigen Grenzabschnitts beträgt 3,46 Kilometer.

Naturräumlich gehört die Eiserne Hand zum Dinkelberg. Geologisch aufgebaut ist der Bergrücken praktisch komplett aus Oberem Muschelkalk, bestehend aus Schichtkalkstein und Dolomit. Nur gegen Südwesten in deutlich geringerem Umfang zum Mainbühl hin besteht er aus Mittlerem Muschelkalk, der sich aus Mergel mit Gips sowie Anhydrit und Dolomitbänken zusammensetzt.

Die Eiserne Hand ist eine längliche, fast komplett bewaldete Hügelformation (Herrenwald) mit einer maximalen Höhe von 480 m ü. M. Sie ist damit etwa 200 Meter höher als das westlich gelegene Wiesental. Im Süden entwässert auf deutscher Seite der Aubach, der als Naturraum mit dem gleichnamigen Naturschutzgebiet Autal unter Naturschutz gestellt wurde. Südöstlich anschliessend liegt die zur Eisernen Hand ungefähr gleich hoch gelegene Buttenberghalde. Die Eiserne Hand selbst wurde zusammen mit dem Maienbühl und dem Rotengraben als Landschaftsschutzzone der Klasse 2 (L02) von 5 deklariert. Am südlichen Rand liegt am Maienbühlweg als einzige Wohnstätte ein Bauernhaus.

Das Waldstück der Eisernen Hand ist ein Mischwald, der überwiegend aus Tannen besteht, die am äusseren Rand von Buchen und Eichen dicht umsäumt werden.

Grenzsteine

Von den 76 entlang der Grenze Riehens befindlichen Grenzsteinen aus Sand- und Kalkstein markieren mit den Nebensteinen 42 den Verlauf der Landesgrenze an der Eisernen Hand. Manche zerstörten Grenzsteine wurden aus Granit neu gesetzt. Die Grenzsteine tragen eine eingravierte durchgehende Nummerierung von 49a bis 74b. Steine, die später eingefügt wurden, erhielten Zwischennummern mit Kennzeichnungen über Buchstaben. Der jüngste dieser Steine entlang des Abschnitts ist von 1954 und wurde vom damals zwei Jahre zuvor neu gegründeten Land Baden-Württemberg gestiftet.

Fast alle Grenzsteine tragen zwei zumeist farbig gestaltete Wappen oder Hoheitszeichen, die jeweils zur entsprechenden Landesseite ausgerichtet sind. An der Oberseite verläuft mittig meist eine in den Stein eingekerbte Vertiefung (Grenzrille), die den Grenzverlauf markiert. Einige Steine haben an der Oberseite ein metallene Plakette mit einem Grenzpunkt.

Namensgebung

Zum bemerkenswerten Flurnamen «Eiserne Hand» werden in der Literatur mehrere Deutungsmöglichkeiten angegeben, die sich teilweise wissenschaftlich nicht aufrecht erhalten lassen. Gesichert ist, dass der Name als allgemeines Herrschaftszeichen gemeint war. Diese stellten im Allgemeinen den Handschuh des Landesherrn dar und dienten als Wegweiser – eine solche 14 Kilogramm schwere und 60 Zentimeter lange Bronzehand ist beispielsweise im Neuen Museum Biel anzusehen. Meist waren sie auch auf dem Markt der jeweiligen Stadt aufgesteckt. Ob es sich bei der Obrigkeit in diesem Fall um einen Bischof oder Markgrafen handelt, ist nicht mehr festzustellen. Der Name Eiserne Hand ist erstmals im Jahr 1774 belegt und damit ein relativ junger Name. Vermutlich etablierte er sich erst nach Grenzbesetzung durch Soldaten und verdrängte die Bezeichnung Herrenwald.

Nach dem Gebietszipfel benannt ist der gut ein Kilometer lange, komplett im Herrenwald liegende Eiserne-Hand-Weg, der nördlich vom Waidhof zum Salzert verläuft und auf etwa 35 Meter tangential der Nordspitze des Grenzstücks folgt. Ein weiterer Weg mit dem Namen «In der Eisernen Hand» verzweigt vom Wolfenfroweg und folgt über zwei Kilometer der südlichen Grenzlinie. Er trifft an der oberen Spitze den Eiserne-Hand-Weg.

Geschichte

Antike bis zur Frühen Neuzeit

Ausgrabungen in den Jahren 1966/67 brachten zutage, dass auf der Eisernen Hand ein römerzeitliches Ökonomiegebäude gestanden hat. Das rechteckige Bauwerk aus Bruchsteinen bestand aus nur mit Lehm als Bindemittel errichtete Mauergeviert und wies eine Grundfläche von 12,8 × 11,2 Meter auf. Die Mauern waren rund 70 Zentimeter stark und sind in der Fundamentzone erhalten geblieben. Aus den Untersuchungen schloss man, dass das Mauerwerk eine ursprüngliche Höhe von 1,5 bis 1,7 Meter gehabt hatte. Sein Grundriss hatte eine fast exakte Ost-West Orientierung. Der Eingang des Hauses war gen Süden ausgerichtet. Unter den wenigen Funden fand man hauptsächlich Keramikscherben.

Der etwa 18 Kilometer lange Grenzverlauf der Gemeinde Riehen gehört zu den ältesten in Europa. Entlang des alten Zöllnerpfads zeugen Grenzsteine aus fünf Jahrhunderten von der Grenzsituation. Auf der deutschen Seite zeigen die Grenzsteine das gelb-rote Wappen (teilweise mit einer Krone) des Grossherzogtums Baden. Ältere Steine zeigen das zu Vorderösterreich gehörende Stetten mit schwarz-gelbem Wappen mit drei Ringen sowie der Inzlinger Ortsherren von Reichenstein. Auf Schweizer Seite tragen die Grenzsteine fast ausschliesslich den Baselstab. Der älteste Grenzstein aus dem 15. Jahrhundert erinnert an die Zeit, als Riehen noch nicht zur Stadt Basel gehörte. Mit der 1648 im Westfälischen Frieden erworbenen Unabhängigkeit der Schweiz wurde die Grenze eine Aussengrenze des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

Grenzstreitigkeiten wegen der Eisernen Hand zwischen Stetten und Riehen sind aus dem Jahr 1510 bekannt. Noch bis ins Jahr 1871 wurden diese zwischen beiden Gemeinden ausgetragen.

Zwischen Riehen und Stetten wurde 1790 ein sogenannter Bann erneuert, der schon aus vergangener Zeit überliefert, aber nicht näher datiert ist. Der Siebenbannstein, der dies kennzeichnete, befand sich im äussersten Gemeindegebiet. Als Riehen und Stetten sich trennten, blieb der Stein erhalten und trug zum seltsamen Grenzverlauf an der Eisernen Hand bei. Der Punkt des Siebenbannsteins liegt auf 451 m ü. M. und ist mit einer Holztafel im Wald gekennzeichnet.

Badische Revolution bis 1920er Jahre

Bereits während der Badischen Revolution 1848/1849 gelang vielen Aufständischen durch das schwer kontrollierbare Landstück an der Eisernen Hand die Flucht in die Schweiz. Die Neutralität der Schweiz wurde am Maienbühl in mehreren Kriegen verletzt. Es wurde sogar versucht, durch Verschiebung der Grenzlinie den Gebietszipfel zu exterritorialisieren. Im Ersten Weltkrieg überliess die Schweizer Armee sogar bewusst das Waldstück dem Deutschen Militär. 1919 erwog man sogar für einen praktischeren Grenzverlauf einen Landtausch mit dem Land Baden einzugehen.

Während der Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre konnte sich aufgrund des komplizierten Grenzverlaufs ein intensiver Schmuggel von Schweizer Waren nach Lörrach etablieren.

Während des Zweiten Weltkrieges

Im Zweiten Weltkrieg war der gesamte, vom Deutschen Reich umschlossene Geländestreifen zum Sperrgebiet erklärt worden, um den Flüchtlingsstrom im Rahmen der «Endlösung» zu unterbinden. Am 18. August 1942 liess das NS-Regime einen 13 Kilometer langen, acht Meter breiten und drei Meter hohen Stacheldrahtverhau errichten, der im Querschnitt dreieckig war und von zwei 1,5 Meter hohen Pflöcken und einem 3 Meter hohen Pflock gehalten wurde. Diese bereits im September fertiggestellte Sperre liess am Waldrand beim Maienbühlhof eine Lücke offen, die grundsätzlich eine, wenn auch gefährliche Fluchtmöglichkeit darstellte.

Die Schweiz hatte das Gesuch der Deutschen im Februar 1943 zurückgewiesen und sich bis Kriegsende erfolgreich dagegen gewehrt, durch ihr Gebiet eine Sicherung errichten zu lassen. Den Nationalsozialisten war es allerdings zu aufwändig, einen Stahldrahtzaun im unwegsamen Gebiet um die Eiserne Hand herum zu bauen, so dass der Abschnitt in dieser Zeit durch Zöllner und Wachhunde überwacht wurde. Zeitweise täglich versuchten an dieser Stelle jüdische Flüchtlinge, Deserteure und polnische Verfolgte in die Schweiz zu entkommen. Der alte Zöllnerpfad ist noch weitgehend bis heute erhalten geblieben. Erst gegen Kriegsende, im Januar 1945, schloss auch der Schweizer Zoll die Lücke zwischen Grenzstein 50 und 74, um einem befürchteten starken Zustrom an Flüchtlingen nach Zusammenbruch des Deutschen Reiches Einhalt zu gebieten.

Nach 1945

Auch nach dem Krieg war die Eiserne Hand bekannt für illegale Grenzübertritte. In den 1970er Jahren suchte der deutsche Bundesgrenzschutz den RAF-Terroristen Christian Klar, der sich gut in diesem Grenzgebiet auskannte.

Am 22. Februar 2011 wurde in Riehen direkt an der Bahnlinie die Gedenkstätte für Flüchtlinge eröffnet, die über die Eiserne Hand während des Zweiten Weltkrieges flohen.

Im Mai 2016 nahmen am Holocaust-Gedenktag im Rahmen der Bewegung Marsch des Lebens 250 Menschen teil, die schweigend von Riehen zur Eisernen Hand wanderten. Der Gedenkanlass sollte an die Fluchtopfer während des Zweiten Weltkrieges erinnern.

Quelle: Wikipedia

 

Update 19.2.24: Schon erstaunlich, was für eine kurze Lebenserwartung mit Zement gefüllte Schneckenhäuser hier haben. Nachdem das verschwundene Dutzend jetzt voll ist haben wir beschlossen, eine andere Art von Dose auszulegen. Der Hint wurde entsprechend angepasst. 

 

Additional Hints (Decrypt)

fcbegyvpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)