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Das Russengrab Traditional Cache

This cache has been archived.

GobioLorse: Heute war einmal wieder eine Wartungsrunde angesagt. Leider musste ich hier feststellen, dass der Sturm Petling verschwunden ist. Vielleicht hat der Sturm am Wochenende das angerichtet, aber auf dem Boden habe ich ihn leider auch nicht gefunden. Das ist jetzt das dritte Mal, einmal muss Schluss sein.
Danke für die Logs
Detlef

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Hidden : 6/28/2020
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


In Fladderlohausen findet sich auf den Schildern für die Radwege der Hinweis auf das „Russengrab“. Das ist heutzutage zwar keine politisch korrekte Bezeichnung, aber es hat sich nun einmal so eingebürgert. Was hat es mit dieser Anlage auf sich?

Alte Nachbarn waren noch Zeitzeugen. Als es mich 1989 nach Lorse zog, wurde mir auch diese Geschichte erzählt.

Im zweiten Weltkrieg waren auch hier Zwangsarbeiter eingesetzt. Zwei junge Russen waren aus dem Lager geflohen und versteckten sich. Das Feld östlich von dieser Stelle war damals ein Waldstück, dort hatten sie sich in einer Erdhöhle versteckt. Um nicht zu verhungern, versorgten sie sich heimlich in den umliegenden Gehöften.

Die Bewohner eines Hofes entdeckten eines Morgens, dass sich jemand in der Milchkammer zu schaffen gemacht hatte. Die Fußspuren sollen auf einer leichten Schneedecke (oder Rauhreif) gut zu verfolgen gewesen sein und so wurde ihr Versteck entdeckt. Die jungen Männer wollten sich nicht wieder in Gefangenschaft begeben und leisteten Widerstand.

Darum wurden vom Munitionsdepot Schelenhorst Soldaten herkommandiert. Die bewaffneten Russen erwiderten das Feuer. Eine Granate in das Versteck beendete das Feuergefecht. Das Erdloch mit den beiden Leichen wurde einfach zugeschoben.

Nach Kriegsende sammelten ehemalige russische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter Geld, um einen Gedenkstein am Ort des Geschehens zu errichten. Das Wäldchen fiel 1976 dem Herbststurm zum Opfer. Die Steine wurden an den Wegrand geschoben und das Gelände zum Acker. Die Gebeine wurden exhumiert und fanden ihre letzte Ruhe auf dem Friedhof in Holdorf.

Am 26.Oktober1989 wurde dieser Gedenkstein hier wieder aufgerichtet. Eine Tafel ergänzt die Anlage, die nicht betreten werden muss, um den Cache zu „heben“.

Additional Hints (Decrypt)

Qh zhffg Natyre frva, jvyyfg qh qvrfr Qbfr va Uäaqra unygra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)