Dieser Cache markiert den neuen Lüfthildis-Bildstock am Bahnhof Kottenforst.
Lüfthildis wird im nahegelegenen Lüftelberg als rheinische Volksheilige verehrt. Der Legende nach lebte sie zur Zeit Karls des Großen (8./9. Jh.) und sei die Tochter des dortigen Burgherrn gewesen.
In harter, unruhiger Zeit versuchte sie, ein christliches Leben zu führen. Sie sorgte sich um die Armen und Kranken des Dorfes, ohne sich von der Kritik der Familie einschüchtern zu lassen. Man erzählt u.a. auch von ihr das bei der hl. Elisabeth bekannte Rosenwunder.
Mit der Inschrift „Gehet hin und bringt den Frieden“ erinnert der Bildstock daran, dass die heilige Lüfthildis einst einen Grenzstreit zwischen ihrem Vater und einem Nachbarn geschlichtet haben soll. Dabei markierte sie mit ihrer Spindel den Grenzverlauf, den dann beide Seiten anerkannten. Hinter ihr tat sich ein Graben auf, der bis heute als Lüfthildisgraben bezeichnet wird. Er markiert die Grenze zwischen den Gemarkungen Röttgen und Lüftelberg. In der Nähe des Bildstocks, auf der anderen Straßenseite, mündet der Graben in das nahegelegene Königsmaar.
Der Bildstock wurde vom Steinbildhauer Martin Thiebes in Mayener Basaltlava ausgeführt und verweist mit der Inschrift „Gehet hin und bringt den Frieden“ auf Lüfthildis als Friedensstifterin.

Die weiblich anmutende Form des Bildstocks, die gleichzeitig ein Kreuz andeutet, zeigt, dass die Offenbarung Gottes durch Männer und Frauen wirksam wird. Das keltische Knotenmuster verweist symbolisch auf die Verbundenheit und die Verflechtungen der Zeiten und des Lebens. Am Fuß des Bildstocks ist die Spindel dargestellt, das Symbol für Lüfthildis' Wirken. In der Lüftelberger Pfarrkirche wird eine solche Spindel aufbewahrt, mit der jedes Jahr der sog. Spindelsegen über die Gläubigen gesprochen wird.
Lüfthildis-Bildstock by Christoph Holzapfel
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Da die Stelle des Caches sehr gut einzusehen ist und hier viele Muggel zu erwarten sind, bitten wir den Cache möglichst unauffällig zu heben und zu loggen.