Kurzbeschreibung:
Dieser Multicache führt euch über 10 Stationen (plus Final) und eine Strecke von ca. 2,5 km durch die erweiterte Innenstadt von Lage um euch die Geschichte der Juden anhand der aufgestellten Gedenkstelen und -Steine näher zu bringen. An den einzelnen Stationen (die teilweise aus mehreren unterschiedlichen Locations bestehen können) müsst ihr Fragen beantworten und erfahrt etwas über die einstigen Bewohner oder das Stadtbild Lage. Die Fragestellungen sind zu Hilfestellung mit Hinweisen zu Zifferstellen versehen.
Außer am Finale sind keine Gegenstände versteckt! Es muss nichts umgegraben werden!
Bitte geht würdig mit den Gedenkorten um, die ihr besucht! Die Informationen stammen aus Martin Hankemeiers Buch "Zur Geschichte der Juden in Lage", erschienen in der 2. Auflage und sind hoffentlich sorgfältig von mir bearbeitet worden. Sollten sich grobe Schnitzer eingebaut haben, so bitte ich um Entschuldigung und Hinweis zwecks Korrektur! Ich möchte darauf hinweisen, dass entsprechende Angaben auf Aussagen von Zeitzeugen bestehen und teilweise nicht historisch korrekt sein müssen oder sogar geschönt sind! Die Anlage dieses Listings und das Verlegen der finalen Dose erfolgte mit Genehmigung der Stadt Lage.
Einführung:
In Lage hat es einst eine jüdische Gemeinde gegeben. Als sichtbarstes Zeichen zeugt heute der jüdische Friedhof davon. In vielen Städten hat sich ein Projekt des Künstlers Gunter Demning mit Beginn des Jahres 1992 etabliert. Stolpersteine sind in den Boden eingelassene kleine Gedenktafeln, die an das Schicksal der Menschen erinnnern sollen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.
In der Stadt Lage gibt es keine Stolpersteine, jedoch gab es ebenfalls etliche Bewohner, die unter den Nationalsozialisten litten. In Lage hat man sich entschieden, den jüdischen Menschen "würdiger" zu gedenken, indem jeweils Gedenkstelen (frei stehende, mit Relief oder Inschrift versehene Platte oder Säule) aufgestellt wurden. Deshalb ist es nicht so einfach, die Gedenkstelen in der Stadt aufzufinden. Für die Stolpersteine gibt es eine Liste, die im Internet sehr leicht gefunden werden kann. Für die Stelen gibt es eine solche Aufstellung bisher nicht.
Dies war für mich der Anlass, einen Cache zu entwickeln, der euch die Positionen der Gedenkstelen, Wohn- und Geburtshäuser dieser Mitbürger näher bringt. Der Cache führt euch zu den innenstadtnahen Punkten oder Häusern ehemaliger jüdischer Familien und Einrichtungen (Synagogen, Schule), denen eine Stele oder ein Gedenkstein gewidmet wurde, Ich muss darauf hinweisen, dass die Positionen nicht immer den tatsächlichen Hauspositionen entsprechen.
In diesem Zusammenhang möchte ich auf ein Buch hinweisen, das Martin Hankemeier geschrieben hat: "Zur Geschichte der Juden in Lage". Aus diesem Buch habe ich einige Informationen zu den Geschichten der jüdischen Bewohner, sowie Wohnstätten erfahren. Diese Informationen darf ich mit Genehmigung des Autors für den Cache verwenden. Vielen Dank dafür! Vielen Dank auch an eine liebe Freundin, die sich die Mühe gemacht hat, für mich alle Stelen zu finden und den Beta-Test machen durfte (Plausibilität der Fragen).
Im Listing möchte ich euch zu einigen der Stationen noch Hintergrundinfos liefern, die aus dem Buch, bzw. aus Gesprächen heraus entstanden:
Erfreulicherweise gab es in der Lagenser Bevölkerung Widerstand gegen die Verfolgung der Juden. Kontakte wurden aufrecht erhalten. Mutige kauften weiter in jüdischen Geschäften ein, ein Polizist führte einen Haftbefehl nicht aus. Ein Arzt verhinderte eine Deportation. Mehrfach wurde jüdischen Bürgern zur Flucht verholfen, oder diese versteckt. Aber nicht alle Lagenser Bürger hatten diesen Mut zum Widerstand, egal wie groß er sein mochte. Die Aussagen der Zeitzeugen aus dem Buch wurden wiederum durch die Zeitzeugen verifiziert. Allerdings sind in dem Buch auch Widersprüche zu entdecken und nicht alle Erlebnisse haben sich zwingend genau so zugetragen, wie die Zeitzeugen sich jeweils erinnern und davon berichten.
Auch vor der NS-Zeit (1933 - 1945) war die jüdische Gemeinde bereits bedrängt worden. Dies zeigt sich zum Beispiel in der Schändung der neuen Synagoge im Jahre 1923, welche in den Zeitungen "Lippisches Volksblatt" und "Volksblatt" in den Monaten Oktober und November in mehreren Artikeln dokumentiert wurde. Die Synagoge wurde bereits kurz vor der Reichspogromnacht (9.11.1938) Anfang November 1938 abgerissen.
Station 1: N 51° 59.427' E 8° 47.682'
Hier stand die alte Synagoge, die nach einem Vorbild der Engerer Synagoge (Kreis Herford) gebaut wurde. Die Synagoge in Enger stand an der Stelle "Bünder Straße 5, Enger" und ist bereits 1927 abgerissen worden. Dementsprechend gibt es von beiden Synagogen keine baulichen Zeugnisse mehr, jedoch sind die Bauweisen durch alte Kauf- und Bauverträge bekannt. Auf der Stele befindet sich ein Relief des Bauwerks.
Frage: Bis wann stand die „alte Synagoge“ an dieser Stelle?
Antwort: A = XXXX
Station 2: keine Koordinaten
Suche die Häuser „Lange Straße 84“ und „Lange Straße 92“ auf. Die Stele ist nicht an einem der beiden Häuser, sondern irgendwo dazwischen.
Frage: Vor welchem Haus steht die Stele direkt davor?
Hausnummer = ZZ
Frage: In welchen Jahren starben die Bewohner?
19XX und 19YY
Antwort: B = XX + YY + ZZ
Station 3: N 51° 59.369' E 8° 47.770'
Ihr seht von hier aus das "Brinkmannsche Haus". Es scheint, dies sei das Wohnhaus der Familie Paradies. Dies ist jedoch nicht so. Das ursprüngliche Haus der Familie Paradies ist 1966 abgerissen worden und beherbergte bis dahin das "Orts- und Zieglermuseum", sowie die Bücherei der Stadt Lage. Das "Brinkmannsche Haus" steht erst seit 1984 auf diesem Grundstück und wurde hierhin versetzt. [Quelle: Zur Geschichte der Juden in Lage, 2. Auflage, S. 111]
Frage: Schau auf die Stele, jetzt dreh dich um 180° und du erblickst eine rote Jahreszahl.
Antwort: C = XXXX
Such das Haus, dessen Adresse ebenfalls auf dem Schild steht. Das Haus steht nicht mehr, aber es gibt ein Gedenkschild an der seitlichen Hauswand.
Frage: Wie lautet die Hausnummer, an der das Gedenkschild angebracht ist?
Antwort: D = Y
Auf Karten wird ein entsprechendes Haus angezeigt. Das eigentliche Wohnhaus ist mittlerweile jedoch abgerissen. An der Stelle sind offensichtlich Garagen entstanden. Das Haus mit besagtem Schild ist in den 1950er Jahren gebaut worden. In der Nähe des Hauses stand eine große Kastanie und die gesamte Nachbarschaft hat sich abends oft hier versammelt. Die Familien Steinheim und Silberbach waren sehr geschätzt. [Quelle: Zur Geschichte der Juden in Lage, 2. Auflage, S. 237; Eigene Gespräche mit Anwohnern]
Station 4: N 51° 59.343' E 8° 47.877'
Begib dich zur Stele, schaue quer über die Kreuzung! Du siehst einen Balkon im ersten Stock.
Frage: Wie viele senkrechte Metallstreben hat der Balkon?
Antwort: E = XX
Wie du sehen kannst, sind in der näheren Umgebung weitere Häuser zu finden.
Wo jetzt eine geschlossene Wohngemeinschaft und Tagespflege zu finden ist, stand früher das Autohaus Renault-Eilers, noch früher das Autohaus Renault-Stegelmann. An dieser Stelle wohnte die Familie Rosenthal. Auf einem Foto aus den 1950er Jahren kann man noch schön die Stimmung um die Jahrhundertwende erkennen. [Quelle: Zur Geschichte der Juden in Lage, 2. Auflage, S. 242, 264]
Station 5: N 51° 59.413' E 8° 47.916'
Über dieses Haus und die Bewohner habe ich keine näheren Informationen.
Frage: Links neben der Stele siehst du in ca. 6-7 Meter entfernung einen gelben Punkt.
Antwort: F = Buchstabenwert der Plakettenbeschriftung
Station 6: keine Koordinaten
Friedrichrichstraße 23 - hier waren die Geschäftsräume von Chiel Tannenbaum. Herr Tannenbaum wird von einem Zeitzeugen als fleißig, hilfsbereit, sympathisch und karitativ beschrieben. Im Februar 1933 wurde er von SA-Männern in seinem Geschäft aufgesucht, mitgenommen und auf Erwirken eines wohl einflussreichen Schachfreundes, dem späteren Kreisleiter der NSDAP Lippe, wieder frei gelassen. Daraufhin reagierte Herr Tannenbaum sehr vorausschauend, teilte sein Handelsgeschäft in Groß- und Einzelhandel auf und verkaufte diese Geschäftszweige. Die Käufer lernte er anschließend in die Geschäftsführung an. Anfang März 1934 verließ Herr Tannenbaum die Stadt Lage und lebte in der Nähe von Haifa. Er entging offenbar dem Holocaust, seine Spur verliert sich dann jedoch, weil er Kontaktversuche zu ihm zum Schutz ehemaliger Freunde in Lage ablehnte. [Quelle: Zur Geschichte der Juden in Lage, 2. Auflage, S. 267, 272]
Sedanplatz 7 - Max Vorreuter hat im ersten Weltkrieg in Afrika gekämpft. Als Geschäftsführer leitete er vor der Machtergreifung der Nazis das Lagenser Werk der Bekleidungsfirma Elsbach (Herford) - welches heute Ahlers heißt. Seit 2011 ist in den umgebauten Ahlersgebäuden eine Pflegeeinrichtung.
Der Sedanplatz 7 wurde von Bertha Vorreuter, der Frau von Max Vorreuter gekauft. Später war es das ev.-lutherische Pfarrhaus. Bertha Vorreuter war "arisch", wie es in der NS-Zeit so schön hieß. Durch die (heimliche) Hilfe vieler Mitbürger - aber wohl auch viel Glück - überlebte die gesamte Familie den Krieg in Lage. Herr Vorreuter wurde z.B. von einem Arzt als "transportunfähig" geschrieben und in häuslichen Arrest statt ein KZ gesteckt. Bei Fliegeralarm durfte er nicht in den Keller, der den arischen Mietern vorbehalten war. Die räumliche Nähe zum Bahnhof, welcher sicher Ziel vieler Bombardements war, hat ihn bestimmt bei Fliegeralarm geängstigt.
Frage: An keinem der Häuser ist eine Stele. Diese befindet sich irgendwo auf kürzestem Weg zwischen diesen Adressen! Begebt euch auf die Suche nach der Stele und geht dann zu der Adresse der Stele, dessen Haus ihr von der Stele aus sehen könnt. Stellt euch direkt vor die Haustür und blickt nach oben! Wie viele einfache Quadrate könnt ihr in der Lampe erkennen (es zählen keine Quadrate, die aus mehreren gebildet werden!)?
Antwort: G = X
Station 7: N 51° 59.468' E 8° 47.800'
Zuerst stand hier vis a vis das Schulhaus. Nachdem die alte Synagoge (Station 1) sehr reparaturbedürftig wurde hat sich vermutlich die jüdische Gemeinde dazu entschieden, neben dem jüdischen Schulhaus eine neue Synagoge zu errichten.In dem Schulhaus befand sich auch eine Mikwe (ein Tauchbad, das neben der Hygiene vor allem auch der Reinigung von ritueller Unreinheit durch Untertauchen dient). Die Einweihung fand im Rahmen eines großen "Spendenessens" statt, an dem eine "ungeheure Menschenmenge aus allen Konfessionen" teilnahm. Anders als auf dem Gedenkstein angegeben (1878), wurde die neue Synagoge bereits am 30.06. und 01.07.1874 eingeweiht. Diese Diskrepanz ergibt sich aus der Ungenauigkeit von Augenzeugenberichten und später gefundenen schriftlichen Belegen, die das frühere Datum Anhand mehrerer Archivaufzeichnungen von Zeitungen verifizieren. Die neue Synagoge wird als eine der schönsten Kirchen im Lande beschrieben. 1922 wurde in der Lagenser Synagoge die letzte Bar Mitzwah (Übergang ins Erwachsenenalter bei den Juden) gefeiert. 1928 schloss sich die Lagenser Gemeinde mit der Detmolder Gemeinde zusammen und feierte ihre Gottesdienste in der Detmolder Synagoge. [Quelle: Zur Geschichte der Juden in Lage, 2. Auflage, S. 45ff]
Frage: Ihr könnt eine Krone sehen. Wie viele (ganze und halbe gesamt) Zacken könnt ihr an der Krone zählen?
Antwort: H = X
Frage: In der Nähe ist neben dem Gedenkstein auch eine Gedenkstele: Welche Hausnummer hatte die jüdische Schule?
Antwort: I = YY
Station 8: N 51° 59.526' E 8° 47.749'
Gehe zu den Koordinaten und schau dir die Stele an!
Die Stele steht vor der Kantorschule. Der Rabbiner Heinemann Vogelstein gehörte zu den bedeutensten Persönlichkeiten des "liberalen Judentums" in Deutschland. Er wurde in der Schulstraße 9 geboren und hat im Jahr 1878 in der Schulstraße 17 gewohnt.
In Detmold schloss er als Primus das Leopoldinum ab und erhielt vom Fürsten das lippische Landesstipendium, um Rabbiner werden zu können. Er studierte am Breslauer Rabbinerseminar und schrieb sich gleichzeitig in der Universität für Philosophie und Geschichte ein.
Laut den Worten seiner Tochter war der Rabbiner Heinemann Vogelstein ein sehr bemerkenswerter Mann: "Er besaß eine außerordentliche Gabe für Harmonie, aber sie vertrug sich bei ihm mit Anerkennung von Verschiedenartigem und Gegensätzlichem in einem solchen Grade, daß er diese Besonderheit nicht verwischt wissen wollte. Der Festigkeit seiner persönlichen Überzeugung entsprach seinem Verständnis für andere Auffassungen, sofern sie ehrlich und begründet waren ... In der Gemeinsamkeit des Zieles .. sah er das Verbindende und Verbindliche." [aus "Was niemals stirbt", S. 54]" [Quelle: Zur Geschichte der Juden in Lage, 2. Auflage, S. 147]
Frage: An welcher Stelle der angegebenen Adressen steht kein Haus mehr?
Stell dich dorthin, wo das Haus gestanden haben muss und blicke dich um, du erkennst 3 Rundbogenfenster.
In wie viele Glassegmente sind die 3 Fenster insgesamt aufgeteilt (rund und eckig, egal ob sich Glas in ihnen befindet)?
Antwort: J = XX
Station 9: N 51° 59.508' E 8° 47.678'
Gehe zu den Koordinaten und finde die Stele.
Bergstraße 22 - wo heute das Modegeschäft Schlichting steht, stand um die Jahrhundertwende das "Haus Paradies", wie eine Postkarte aus dem Jahr 1903 zeigt. 1913 wurde durch den Architekten Gustav Meßmann das Kaufhaus Schlichting erbaut. Die Geschichte der Familie Herz-Paradies verliert sich, da der letzte Eintrag beim Standesamt Lage der 30.01.1939 ist: Max Paradies, geboren 1888 in Lage, musste den Beinamen Israel annehmen. Dies ist das bisher letzte Lebenszeichen. [Quelle: Zur Geschichte der Juden in Lage, 2. Auflage, S. 106]
Eine weitere Linie der Familie Paradies haben wir schon bei Station 3 kennengelernt.
Meierstraße 12 - Dr. Wilhelm von Quillfeldt war sogenannter Halbjude, er und seine Frau Elly von Quillfeldt, ged. Strauß, waren evangelisch. Beide hatten eine Leidenschaft für Musik und verdienten ihren Unterhalt mit Musik. 1929 kam das Ehepaar nach Lage. Dass Dr. von Quillfeldt jüdischer Abstammung war fiel erst nach Nachforschungen der Nationalsozialisten auf, als er sich für diese engagieren sollte und dies Ansinnen ablehnte. 1936 erhielt Dr. von Quillfeldt ein Berufsverbot als Musiker. Ebenfalls wurde dem Paar die Eheschließung verboten - diese fand erst nach dem Krieg am 28.09.1945 statt. Unter welchen Umständen Dr. von Quillfeld den Krieg überstand und nicht in ein KZ kam, ist nicht bekannt. Er arbeitete anscheinend weiter in Detmold. Nach dem Krieg engagierte er sich in der Politik und kandidierte 1952 als Stadtrat für die SPD. Dr. Wilhelm von Quillfeldt verstarb 1969. Elly von Quillfeldt starb 1985 in Detmold, wohnte aber zwischenzeitlich in Bad Oyenhausen. Beide werden von einer Zeitzeugin als ideales Paar beschrieben: äußerlich aufsehenerregend, er nobel, sehr gütig, freundlich-verbindlich, von großem Wissen - aber nicht herablassend. Sie von großer Geduld als Musiklehrerin. [Quelle: Zur Geschichte der Juden in Lage, 2. Auflage, S. 285ff]
Frage: Welche dieser beiden Adressen gibt es noch?
Gehe zu diesem Haus und zähle die Stuckelemente ("ovale" Form) über dem 1. Obergeschoss.
Antwort: K = XX
Station 10: N 51° 59.511' E 8° 47.451'
Hellmeyerstraße 12 - Die Familie Werthauer wurde in der Nacht vom 09.11. auf den 10.11.1938 um 4 Uhr von SS-Leuten aus dem Schlaf gerissen. Selbst Jahre später konnte der damals 17 jährige Dietrich Werthauer über die Geschehnisse dieser Nacht nicht sprechen! Zu diesem Zeitpunkt hat die Familie Werthauer bereits längst den Entschluss gefasst, Deutschland zu verlassen. Im Dezember 1938 reiste Dietrich Werthauer alleine mit Handgepäck und 10 Mark über Holland (Onkel) nach Australien, wo ebenfalls Verwandte auf ihn warteten. Seinen Eltern gelang im Januar 1939 die Flucht, ebenfalls nach Australien. Der Onkel streckte den Werthauers 600 australische Dollar für die Flucht vor, die schnellstmöglich zurückgezahlt werden sollte. Dazu ist es nicht mehr gekommen, weil der Onkel mit seiner ganze Familie Opfer der Judenverfolgung wurden.
Von der Stele aus kannst du das Haus „Hellmeyerstraße 12“ sehen…geh näher ran (du musst nicht das Grundstück betreten, um die Frage zu beantworten):
Frage: Neben dem Eingang befindet sich eine „lippische Rose“ im Fenstergitter - mit einem Symbol darin. Welche Zahl wird mit dem Symbol auf einer PC-Tastatur assoziiert?
Antwort: L = X
Begib dich zu der anderen Adresse, die auf der Stele angegeben ist!
Rhienstraße 1 - Das Haus Goldstein, ein Fachwerkhaus wurde 1932 abgerissen. Es existiert ein Foto mit der Familie und dem Haus kurz vor dem Abriss. Die Familie Goldstein waren Händler in drei Generationen. Im Jahr 1894 beabsichtigte Levi Goldstein, in der Rhienstraße 1 eine "Schlachterei-Anlage" zu errichten. Ein Zeitzeuge berichtet, dass das Haus möglicherweise um 1919 in einem baufälligen Zustand war, trotzdem war es wohl bis 1932 bewohnt. Nach dem Abriss wurde hier ein Lagerhaus der Firma Wessel erbaut. Das Haus Wessel stand und steht gegenüber und hat die Adresse Gerichtsstraße 28.
Frage: Unweit der Hausnummer findest du ein Schloss.
Welche Nummern und Zeichen sind auf dem Schloss abgebildet? Assoziiere auch hier mit der PC-Tastatur um auf eine 5-stellige Zahl zu kommen!
Antwort: M = YYZYY
Finale:
Um zum Finale zu gelangen bleibt dir nur noch eine "kleine Rechnung" und eine Peilung (mathematisch beachtet "Punkt- vor Strichrechnung!)
Hier die Rechnung:
N 51° 59. B + D + F + H + J + L + ( C * D - M / K ) - 93
E 08° 47.A - C + E + G + I + K + ( C * D - M / K ) - 190
Von dieser Position aus peilt nach (I + G + 2*K + 3*L) Meter, (B + E * F - L + H)° für die Finaldose.
Vor Ort benötigt Ihr eine Zahl, die sich aus folgender Rechnung ergibt: G * J + E + I + F + G
Die Treppchenplätze sind belegt von:
Team FTF - GiLiThoMue & ChrisSie15
STF - Primzahl2
Team TTF - kdren & jule400
Glückwunsch und Danke für die sehr positiven und ermutigenden Logs!