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Bergerkaut im Dorf der jungen Witwen EarthCache

Hidden : 7/24/2020
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Dachschiefer in der Lahnmulde - Schiefer, Schalstein/Diabas und Massenkalk

Junge Witwen? Wie kommt es zu diesem Namen? Findet die Antworten vor Ort...

Die ältesten Gesteine unserer heimischen Landschaft stammen aus der erdgeschichtlichen Periode des Devons vor 360-420 Millionen Jahren, als das Lahngebiet ein tropisches Flachmeer südlich des Äquators war. Dessen überwiegend tonhaltige Sedimente bilden die Hauptmasse des heutigen Rheinischen Schiefergebirges. Ein Senkungsraum darin (Lahn- und Dillmulde) war im Mitteldevon von untermeerischem Vulkanismus geprägt: Lava und Asche bildeten Diabas und Schalstein, die darauf wachsenden Riffe den Massenkalk (Lahnmarmor).

Quelle: Infotafel Marktflecken Villmar

Als Begleiterscheinung des Vulkanismus bildeten sich Erzlager. Feiner kieselsäurereicher Schlamm wurde zu Dachschiefer. Im darauf folgenden Karbon (Steinkohlezeitalter) wurden die Ablagerungen zu einem Hochgebirge aufgefaltet und dieses in den kommenden Erdzeitaltern allmählich wieder eingeebnet.

Dabei blieb unsere Region bis heute Festland. Mit der Bildung der Alpen im Tertiär wurde auch das Schiefergebirge gehoben, wobei es in tektonische Schollen zerbrach (Limburger Becken) und in Westerwald Vulkanismus auflebte (Basaltschlote und- decken). In den Senken lagerte sich Kies, Sand und Ton ab; stellenweise bildete sich Braunkohle. Während des Eiszeitalters (Quartär) bildeten sich die heutigen Täler, die sich teilweise Terrassenförmig in das Grundgebirge einschnitten. Jüngste Ablagerungen sind der fruchtbare Löß, die Talböden und Asche des Laacher-See-Ausbruchs (11000 v.Chr.).

Quelle: Infotafel Marktflecken Villmar

Der Langhecker Dachschiefer entstand im Mitteldevon vor ca 390 Millionen Jahren als Sediment unterschiedlicher gefärbter Schichten in einem tropischen Flachmeer.

Helle Lagen enthalten mehr sandige, kieselsäurehaltige Substanz und sind daher fester als dunkelgraue Lagen, die aus tonigem Material und Faulschlamm entstanden. Mit seinem Gehalt an Kieselsäure und Tonerde gehört der Langhecker Dachschiefer zu den widerstandsfähigsten seiner Art. Der sehr dünnschichtige feinsandige Stein ist hell bis dunkelgrau gebändert und lässt sich sehr gut spalten. Seine Härte und seine geringe Wasseraufnahmefähigkeit ermöglicht eine Lebensdauer als Dacheindeckung von mindestens 100 bis 400 Jahren. Nördlich des Ortes Langhecke treten die vom engen Tal des Dernbachs durchschnittenen Lagerstätten an die Oberfläche. Mit einer Stärke von bis zu 25m konnten sie ohne größeren Aufwand im Tagebau abgebaut werden.

 

Vor Ort sind 3 Ebenen die man erkunden kann. Wer sich etwas mehr Zeit nehmen möchte, so ca. 1h könnte sich ev. ein kleines Picknick mitnehmen (den Müll bitte wieder mitnehmen!) im oberen Plateau finden sich tolle Ecken dafür und es ist auch für die Kinder toll dort zu spielen.

Parken kann man am Tennisplatz.

Wegbeschreibung:

 

Map: Google

Untere Ebene: Listing Koordinaten des EarthCache, hier wurden die „Abfälle“ des Brechens und Haldenreste abgelagert. Hier findet man eine Schautafel mit interessanten Erklärungen über den Historischen Verlauf der Grube. Die Antworten zu den Fragen sind auf dieser Tafel zu finden.

Als Kinder spielten wir hier gerne und fanden auch einige Fossile im Abraum…

Mittlere / 2. Ebene: leicht erreichbar 200m Fußweg von den Listing Koordinaten mit einem kleinen Bruch, ein schöner Ort zum Verweilen.

Oberes Plateau: der Weg dorthin, es sind nur 300m von Ebene 2, ist schwierig da es nur einen schmalen unscheinbaren Pfad dorthin gibt. Oben angekommen zeigt sich das wahre Ausmaß und ist Belohnung für den Aufstieg.

Folgt man auf dem oberen Plateau dem Pfad (blaue Linie) so kommt man nach weiteren 300 m wieder auf einen befestigten Weg. Man kommt am oberen Aussichtspunkt – hier hat man einen ganz tollen Blick über den Bruch und ins Limburger Becken - vorbei und umwandert den Bruch. Die Strecke wird ca 2 -2,5 km lang sein (ich bin sie mit dem Mountainbike gefahren).

Log-Voraussetzungen
Bitte beantwortet die folgenden Fragen - sendet die Antworent über das Message Center oder per eMail.

Es kann direkt geloggt werden - eine Logfreigabe muss nicht abgewartet werden! Ich melde mich wenn etwas nicht in Ordnung ist.

  1. Handelt es sich hier um Schiefer aus hellen oder dunkelgrauen Lagen?
  2. Wie groß sind der Kieselsäuregehalt und der Gehalt der Tonerde des Langhecker Dachschiefer?
  3. Schätze die Höhe der Abbruchwand vom Tagebau auf der Mittleren / 2. Ebene an der die Messingtafel zum 70. Geburtstag angebracht ist
  4. Schaut nun ein oder mehrere Handstücke des Gesteins noch genauer, eventuell mit Hilfe einer Lupe, an. Beschreibt mir, was ihr darin an Strukturen oder Mineralien erkennen könnt.

Über ein freiwilliges Bild im Log von Eurem Besuch würden sich alle freuen.


Quellen: Wikipedia, Google, Geopark Westerwald-Lahn-Taunus, des Marktflecken Vilmar und ihren Infotafeln

Additional Hints (No hints available.)