Neulich wollte ich wieder von Kirchmöser nach Magdeburg, als ich auf dem Bahnhof ankam dachte ich mir so: "Hier gehört ein Cache hin." Also in den Rucksack geschaut und siehe da ich hatte alles dabei, also den Cache versteckt. Allerdings musste ich mir sehr beeilen, da ich ja den ersten Zug nach Magdeburg kriegen wollte, was ich auch gerade so schaffte :-)
Wichtig: Es müssen zu keiner Zeit Bahngleise betreten oder überquert werden, das verlassene Bahnhofsgebäude muss auch nicht betreten werden, es ist alles außerhalb. Achtet auf die Attribute und auf Muggel die hier regelmäßig in größerer Anzahl vorkommen.
Geht bitte außerdem respektvoll mit dem Cache um, es hat auch alles Geld gekostet.
Infos zum Bahnhof:
Schon seit dem 12. Juli 1847 führt die Eisenbahnstrecke durch Kirchmöser (damals noch Möser). Aber erst am 1. Mai 1905 wurde in der Nähe des Dorfes die Haltestelle Gränert eingerichtet. 1915 begann man mit dem Bau des Bahnhofs für die Arbeiter der 1915 neu errichteten königlichen Pulverfabrik Kirchmöser. 1916 wurde dann der auch noch heute bestehende Bahnhof eingeweiht. Dies war mit einer Namensänderung für das Dorf verbunden. Denn bei Magdeburg gab es schon einen Bahnhof Möser. Daher erhielt das Haveldorf bei Plaue nun den Namen Kirchmöser.
Für das Dorf ein wenig zu groß geraten, grüßt das imposante, neoklassizistische Bahnhofsgebäude aus dem letzten Jahrhundert, sozusagen der Eingangsbereich Kirchmösers. Aufwendig restauriert wurde es nach der Wende – seitdem steht es leer, gammelt vor sich hin und verfällt. An seinen Westgiebel lehnt sich ein weißer Fachwerkschuppen. Sieht man vom Lankenweg an einem verschneiten Winterabend zum Bahnhof herüber – so erblickt man ein Postkartenmotiv wie es schöner und idyllischer nicht sein könnte. Nichts davon bleibt, wenn man näher kommt. Die Ernüchterung ist furchtbar. Das Gebäude ist leider mit Graffitis verschmiert. Die Fenster des Erdgeschosses sind gegen weiteren Vandalismus mit perforierten Metallplatten verhangen.