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Bonus Murgschifferschaft Mystery Cache

Hidden : 8/11/2020
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Um diesen Bonus zu lösen, müsst Ihr zuerst den ACL "Murgschifferstadt" Gernsbach absolvieren. Dort findet Ihr die Koordinaten!

Während die Murgschiffer im Mittelalter von ihren Landesherren, den Grafen von Eberstein und den Markgrafen von Baden, mit Waldnutzungsrechten belehnt wurden, begannen sie gegen Ende des 15. Jahrhunderts, eigenen Grundbesitz zu erwerben. 1569 verkaufte Philipp II. von Eberstein seine Sägemühlen und seine Wälder an die Murgschifferschaft, um seine Schulden begleichen zu können. Auch Philipp II. von Baden-Baden verkaufte der Murgschifferschaft große Waldflächen, um den Umbau des Neuen Schlosses in Baden-Baden zu finanzieren. Aufgrund des Bestrebens der Obrigkeit, ihren Einfluss auf das Wirtschaftsleben auszuweiten, wurde ab Mitte des 16. Jahrhunderts die Murgschifferschaft nicht mehr durch vier, sondern nur noch durch einen einzigen Hauptschiffer vertreten. Von 1587 bis zu seinem Tod 1615 hatte Jakob Kast dieses Amt inne. Er übte über Jahrzehnte ein staatliches Handelsmonopol aus, den Reingewinn teilte er zur Hälfte mit den Markgrafen. Er ließ bis nach Holland flößen und die Erlöse aus diesem Geschäft machten ihn sehr reich. Seine Zeitgenossen warfen ihm vor, er würde die anderen Murgschiffer ausbeuten. Durch Kreditgeschäfte vermehrte er sein Vermögen weiter, er hinterließ ca. 500.000 Gulden. Sein ältester Sohn Johann Jakob Kast ließ das spätere "Alte Rathaus" in Gernsbach 1617–18 als Wohnpalast der Murgschifferschaft Gernsbach erbauen, sein zweitältester Sohn Philip Kast wurde Jakobs Nachfolger als Hauptschiffer. In seiner Amtszeit beschlossen die Murgschiffer 1626 eine neue Schifferordnung, die unter anderem Lohnerhöhungen für die Waldarbeiter mit sich brachte. Durch den Dreißigjährigen Krieg und nachfolgende Kriege kam es zu einem langanhaltenden Niedergang auch für den Murgtäler Holzhandel, der erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts endete. Am Export großer Mengen von Langholz bis nach Holland, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts einsetzte, hatte die Murgschifferschaft keinen Anteil, dieser wurde von kapitalkräftigeren auswärtigen Gesellschaften durchgeführt. Die Murgschifferschaft war mit ihren Sägemühlen auf verarbeitetes Brenn- und Bretterholz spezialisiert, das mit der Bevölkerungszunahme entlang des Rheins nun ebenfalls mehr Nachfrage fand. Unter anderem durch die Modernisierung der Sägemühlen und die Umwandlung in Holz- und Papierfabriken waren die Mitglieder der Murgschifferschaft, insbesondere ihr Verwaltungsratsvorsitzender, der Reichstagsabgeordnete Casimir Rudolf Katz, auch maßgeblich an der Industrialisierung des Murgtals beteiligt. Die Schifferschaft unterstützte 1857 die Gründung der Bezirkssparkasse Gernsbach und verzinste die Einlagen. Kassier und Verwaltungsratsvorsitzender waren Murgschiffer, die Sparkasse eröffnete im Büro der Murgschifferschaft.[3] Die Murgschifferschaft war Gesellschafterin der „Murgthal-Eisenbahn-Gesellschaft“, die den Bau des 1869 eröffneten ersten Abschnittes der Murgtalbahn von Rastatt nach Gernsbach finanzierte. Die Eisenbahn verdrängte bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nach und nach die Flößerei auf der Murg. Ende des 19. Jahrhunderts ordnete die Murgschifferschaft ihre Innenverhältnisse neu und teilte das Gemeinschaftseigentum in 100.000 veräußerliche Waldrechte auf. Der badische Staat kaufte in den folgenden Jahrzehnten nach und nach Anteile und wurde zum Mehrheitseigentümer.

Additional Hints (Decrypt)

Tebßr Jhemry uvagre Fgrva 😉☝️

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)