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Die Bier-Ritter in Baden Mystery Cache

Hidden : 8/20/2020
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Zum Ermitteln der Final Koordinaten musst Du vorher meinen Adventure Lab Cache "Die Bier-Ritter in Baden" durchspielen. Es gibt sonst nichts weiteres zu tun. Wenn Du das nicht möchtest, dann gibt es die wunderbare Funktion der Ignore-List. Das ist der rote durchgestrichene Kreis rechts oben.

Zur besseren Übersicht folgt hier eine erweiterte Zusammenfassung des Adventure Labs:

Kaum jemand denkt beim Namen Mautner Markhof an die wahrscheinlich bedeutendste Brauerdynastie in Österreich. Ursprünglich aus dem böhmischen Smirice stammend, pachtete Adolf Ignaz Mautner Markhof (ab 1872 Adolf Ignaz Mautner, Ritter von Markhof) 1840 das Brauhaus St. Marx, das zu dieser Zeit qualitativ, als auch ausstoßtechnisch weit hinter dem späteren Hauptrivalen Anton Dreher (Brauerei Schwechat) war. Der Ruf der Brauerei St. Marx war zu diesem Zeitpunkt derart schlecht, dass die ausschenkenden Wirte nur einer Bierlieferung bei Dunkelheit zustimmten, damit keiner ihrer Kunden die wahre Herkunft des Bieres erfuhren. Mautner Markhof schaffte es aber durch brautechnologischen Weitblick die Qualität des Bieres zu steigern und so durfte dann auch bei Tage geliefert werden. Durch zahlreiche Erfindungen und Verbesserungen im Brauverfahren schaffte es Ignaz innerhalb weniger Jahre die „schlechtersten Brauerei Europas“ in eine hochgeschätzten Braustätte umzuwandeln.

1857 kaufte Adolf Ignaz die Brauerei St. Marx und baute sie in den Folgejahren zu einem beachtlichen Industrieimperium auf. Er revolutionierte nicht nur das Braugewerbe in der damaligen Monarchie, auch die Erfindung der Presshefe (Backhefe) ging auf seine Kappe.

Damals gewichtige Brauereien wie die St.-Georgs-Brauerei in Floridsdorf, das Brauhaus St. Marx,  aber auch die Brauerei Schwechat bzw. Brau-Union und die Mautner Markhof Feinkost AG (Senf, Essig, Hefe) gingen aus seinem Familienstamm heraus. Die St. Marxer Brauerei war 1896 immerhin zur drittgrößten Brauerei Europas herangewachsen.  

2003 endete die aktive Brautätigkeit der Mautner Markhofs mit dem Verkauf der Brauunion an den Heineken Konzern. Erst 2013 reaktivierte Marcus Mautner Markhof mit dem Kauf der Grieskirchner Brauerei die Jahrhunderte alte Braudynastie.

Was hat das aber alles mit Baden zu tun? Zur Kaisers Zeit galt es als überaus schick, dem Kaiser in seine Sommerfrische-Orte nachzureisen. So auch mehrere Generationen der Mautner Markhofs, die sich hier durchaus repräsentative Villen kauften und darin auch zeitweise weilten. Ein ausgedehnter Spaziergang führt dich vom Bahnhof hinauf zum Rudolfshof, wo Du mit einer wunderschönen Aussicht über Baden belohnt wirst.

 

Musikschule

1889 erwarb Adolf Ignaz knapp vor seinem Tod von der Gräfin Christalnigg einen Grund in der Bahnstraße 29, den er für die Ausspeisung armer Kinder und die Errichtung eines Kindergartens zur Verfügung stellte.

Die Ausspeisungen für Kinder aller Konfessionen (wie im Wiener Kinderspital) begannen noch 1889, der Kindergarten eröffnete am 2. Jänner 1890. Dieses Haus auf dem Hötzendorfplatz 11 steht auch heute noch, es beherbergt die städtische Musikschule, auf dem Giebel sieht man noch das Familienwappen.

 

Die Mautner Villen in Baden

Adolf Ignaz kaufte nach 1860 ein Anwesen in der Berggasse 172 (seit 1913 Marchetstraße 76), das auf dem Weg zum Helenental lag. Später wurde die Fassade neu gebaut, sie erinnert mit ihren eisernen Bestandteilen stark an den Österreich-Pavillon bei der Weltausstellung in Paris und an den Mautner-Pavillon bei der Weltausstellung 1873.

Unweit dieser Villa kaufte 1883 dessen Sohn Georg Heinrich das Haus Marchetstraße 72.

Ein Weiterer Sohn und Vater von Victor, Carl Ferdinand, besaß in der Wilhelmstraße 13 eine Villa.

Die Villa in der Christalnigg-Gasse 7 diente Victor Mautner von Markhof und seiner Frau Helene vorwiegend als Sommerresidenz. Der Enkel von Adolf Ignaz war wegen seiner Noblesse, Freundlichkeit und Großzügigkeit auch in der Wiener Gesellschaft sehr geschätzt. Er war eine populäre Erscheinung und ein eleganter Lebemann. Wenn man die Zeitungsmeldungen über ihn studiert, muss man zu dem Schluss kommen, dass er nicht nur einer der bekanntesten, sondern auch einer der erfolgreichsten Bürger in den letzten Jahren der Monarchie war. Unternehmerisch war er jedoch weniger interessiert und so gingen die ehemals so erfolgreichen Mautner Markhofschen Brauereien unter seiner Führung in den neu gegründeten Vereinigten Brauereien Schwechat, Simmering und St.Marx auf.

 

Mautner-Markhof Straße

Adolf lgnaz und Julie Marcelline von Mautner Markhof hatten sich bis an ihr Lebensende in umfassendster Weise der Wohltätigkeit und der Stiftung von Altersheimen, Kindergärten und Waisenplätzen gewidmet, um als Höhepunkt im Jahre 1872 das Kinderspital im Wiener Bezirk Landstraße zu stiften.

Nicht zuletzt durch sein soziales Engagement war Adolf Ignaz nicht nur Ehrenbürger der Stadt Wien, auch die Stadt Baden verlieh ihm 1897 die Ehrenbürgerschaft. Nach ihm wurde dann 1902 die neu angelegte Mautner von Markof Straße benannt. Bis zum Bau der Wiener Wasserleitung und dem Neubau der Straße war dieser Bereich von Baden großflächig mit Weinreben bepflanzt. Danach entwickelte sich hier sehr rasch ein Viertel mit noblen Villen.

Neben der späteren Musikschule spendete die Familie 1885 zwei Glasfenster der Stadtpfarrkirche und auch die Mumie im Rollett-Museum brachte ein Mautner Markhof nach Baden.

 

Rudolfshof

Im Berggasthaus Rudolfshof, 1881 anlässlich der Hochzeit des Kronprinzen Rudolf erbaut, stammt die Einrichtung größten Teils von Adolf Ignaz Mautner von Markhof. Vom Rudolfshof weg führen ein Ignaz- und ein Marcellinenweg, der den Namen seiner Frau trägt. Eine Ehrentafel erinnert heute noch an die großzügige Förderung von Adolf Ignaz.

Im Handschriftlichen Antrag zur Nobilitierung von Adolf Ignaz hat er folgendes vermekt:

„In humanitärer Beziehung sei erwähnt, daß er im Jahr 1862 sein Vaterhaus in Smirice, welches dem Cameral-Ärar gehörte, angekauft, umgebaut und für arme Familien eingerichtet und mit einem Erhaltungsfonds versehen hat. Dieser Stiftung schließen sich an eine zu Baden für arme Schulkinder und eine andere für kranke Arbeiter zu St. Marx. Ferner der Beitritt als Stifter des Kronprinz Rudolfshofes, der Erzherzog Albrecht- und der Franz Josefs-Stiftung sowie die Mitgründerschaft der Wiener Handelsakademie und die Errichtung und Erhaltung einer Schule für die Kinder seiner Bergleute zu Fergova. ......... Seine Majestät, unser allergnädigster Kaiser haben geruht, ihm für die Leistungen auf industriellem und humanitärem Gebiet im Jahre 1867 das Ritterkreuz Allerhöchst Seines Franz Josefs Ordens und mit allerhöchster Entschließung vom 19. April 1872 den Orden der eisernen Krone III. Classe allergnädigst zu verleihen".

 

Mautner Markhof Pavillion

Victor Mautner von Markhof und seine Frau Helene spendeten den müden Wanderern am Weg zum Rudolfshof einen Pavillon zum Ausruhen. Dieser wurde 1909 erbaut und zuletzt 1961 renoviert. Eine neuerliche Renovierung ist bereits sichtlich notwendig…

 

Additional Hints (Decrypt)

fgrug nyyrf vz Nqiragher

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)