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Langenmühle EarthCache

Hidden : 8/31/2020
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Die Langenmühle

Bei der Langenmühle wurde einst Gesteinsmaterial zur Schottergewinnung für den lokalen Bedarf abgebaut.

Anstehend sind Kristallinbreccie, Granit, Quarz, Coesit und Gneise, teils mit bloßem Auge zu erkennen. Es handelt sich um Material aus dem Grundgebirge, das aus dem Untergrund des Rieskraters um etwa 400 m, auch teilweise schräg, angehoben wurde und heute einen Teil des Inneren Walls des Rieses bildet. Hier, am nordwestlichen Rand des ehemaligen Primärkraters, liegt das Unterste zu Oberst und es gibt eine sonst im Kraterinneren kaum vorzufindende Vielfalt an Gesteinskomponenten und -gefügen. Bei seinem Einschlag durchschlug der Ries-Asteroid die Sedimentschichten und bildete zuerst einen ca. 4,5 Kilometer tiefen Krater, der bis weit in das Kristalline Grundgebirge hineinreichte. Die anschließende Verdampfung und Eruption des Gesteins führte zu einer Druckentlastung – das komprimierte Grundgebirge federte zurück, Material aus dem Untergrund wurde mehrere hundert Meter teils schräg nach oben gedrückt und gelangte so an die Erdoberfläche. Dieses für die Region einzigartige geologische Phänomen (geologische Einstufung: besonders Wertvoll) lässt sich im Geotop Klosterberg bei Maihingen an den ehemaligen Steinbrüchen Langenmühle erkunden. Sie liefern Hinweise, welche Gesteine in der Region eigentlich in weitaus größeren Tiefen vorkommen und erlauben Vergleiche mit den oberflächennahen Aufschlüssen der Orte, wo das variskische Grundgebirge zutage tritt.

Ein zweiter Aufschluss ("Langenmühle II") liegt etwa 200 m südöstlich. Beide Aufschlüsse liegen am Geo-Lehrpfad (Geotop-Nr. 779A011) Klosterberg Maihingen.

 

 

Quarz:

Quarz, auch Tiefquarz oder α-Quarz genannt, ist ein Mineral mit der chemischen Zusammensetzung SiO2 und trigonaler Symmetrie. Er ist die auf der Erdoberfläche stabile Form (Modifikation) des Siliciumoxids und nach den Feldspaten das zweithäufigste Mineral der Erdkruste. Bei einer Temperatur von über 573 °C (unter einem Druck von 1 bar) geht Tiefquarz durch Änderung der Kristallstruktur in Hochquarz über. Über den Ursprung des Wortes Quarz herrscht bislang Uneinigkeit. Im Mittelalter war der Name Querz bei den Bergleuten des Erzgebirges für Mineralien gebräuchlich, die kein abbauwürdiges Erz führten, was wiederum von im Berg bzw. Stollen lebenden Kobolden geklaut wurde. Das Mineral Quarz ist kein eigenständiges Mineral, sondern der Name einer Gruppe von Mineralien - sog. Quarzgruppe, die sich durch die gleiche chemische Zusammensetzung sowie vergleichbare Eigenschaften auszeichnen. Die Mineralien der Quarzgruppe zählen der Zusammensetzung wegen zur Mineralklasse der Oxide. Quarze kristallisieren sowohl im tri- als auch hexagonalen Kristallsystem, anhand dessen Schlussfolgerungen über die Entstehung gemacht werden können.

 

Coesit:

Coesit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Oxide mit dem Stoffmengenverhältnis Metall : Sauerstoff = 1 : 2 und kleinen Kationen. Als Hochdruckmodifikation von Quarz hat Coesit dieselbe chemische Zusammensetzung SiO2 (Siliciumoxid) und wird damit der Kieselsäure-Familie zugeordnet. Coesit kristallisiert im monoklinen Kristallsystem und entwickelt nur mikrokristalline, körnige Aggregate, überwiegend als Einschlüsse in anderen Mineralen. Das Quarz-Coesit-Gleichgewicht (also diejenigen Druck- und Temperaturbedingungen, bei denen Hochquarz und Coesit nebeneinander bestehen können) wurde experimentell sehr genau bestimmt. Die experimentellen Befunde weisen auf Drücke im Bereich von etwa 2,5 bis 3,8 GPa und Temperaturen von 450 bis 800 °C hin, dies entspricht einer Entstehungstiefe von mindestens 75 km unter der Erdoberfläche. Bei Normaldruck ist Coesit daher metastabil. Die Anwesenheit von Coesit kann in Gesteinsproben oft nur mehr indirekt festgestellt werden.

Quellen: (Schild vor Ort, Wikipedia.de, Mineralatlas.de, wxyz.de, geopark-ries.de, lfu-bayern.de)

 

 

Beantwortet mir bitte folgende Fragen zu diesem Earthcache und schickt mir diese direkt auf meinen Account. Es darf gleich geloggt werden! Wenn etwas nicht stimmen sollte, melde ich mich bei Euch.

  1. In welcher Höhe des Aufschlusses könnt Ihr das beschriebene Gestein erkennen und welches der Gesteine ist stärker zu sehen?
    Erklärt mir bitte in eigenen Worten weshalb dieses öfters auftritt.

Des Weiteren ist noch ein Gestein zu sehen. Bitte schaut euch diesen etwas genauer an.

  1. Nennt mir dieses und macht euch Gedanken darüber wie ein solches wohl entstanden sein könnte.​​​​​​​
    Sucht euch eine Stelle, wo ihr auch die beschriebene "Kristallinbreccie“ sehen könnt.
    Welche Größe haben sie? Besitzen sie alle dieselbe Größe und Form?
    Was könnt ihr mir über die Farbe sowie der Verteilung der sichtbaren Gesteinsbruchstücke sagen?

Bitte beschreibt mir mit eigenen Worten kurz eure Beobachtungen.

  1. Wenn ihr dies mit den Informationen aus dem Listing vergleicht, welche Rückschlüsse könnt ihr, bezogen auf die Entstehung des Gesteins, daraus ziehen?

Optional aber nicht notwendig, wenn auch eine schöne Tradition, könnt Ihr ein Bild mit Euch und/oder Eurem GPS vor dem Aufschluss mit anhängen.

Additional Hints (Decrypt)

jrvgrerf Trfgrva orsvaqrg fvpu yvaxf arora qrz Fpuvyq

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)