In Land Wursten und im ganzen Elbe-Weser Gebiet gibt es sehr viele Sagen und Geschichten. Eine Vielzahl davon wurde Anfang der 90er Jahre in dem Buch "Hake Betken siene Duven" vom Heimatbund von den Männern vom Morgenstern herausgegeben. Eine Geschichte ist folgende:

Vom Bau des Wurster Seedeichs

Nachdem die Wurster sich zunächst gegen die Fluten durch den Bau von Wurten geschützt hatten, legten später die einzelnen Kirchspiele allerlei kleinere Deiche an. Da diese Deiche aber gegen die höheren Fluten keinen Schutz gaben, fassten die Wurster den Plan, mit gemeinsamen Kräften einen höheren Deich zu schaffen, der in geschlossener Linie das ganze Land gegen Westen abschließen solle. Lange hatte man gezögert, denn man mußte sich sagen, dass eine einzige höhere Flut genüge, um die Arbeit vieler Jahre zunichtezumachen. Da der blanke Hans aber immer wieder dem Lande übel mitspielte, wagte man doch schließlich den schweren Schritt. Und siehe da, der Himmel meinte es gut mit den Wurster Bauern. Sieben Jahre dauerte der Deichbau, und sieben Jahre lang weht der Wind ununterbrochen von Osten, so dass die Marschleute in Ruhe das große Werk vollenden konnten. Als dann schließlich der Wind drehte und der West hohe Wogen gegen das Land warf, war der letzte Spatenstich getan, und fortan konnten die Wurster ruhiger schlafen als hinter ihren alten niedrigen Kirchspieldeichen.

Ich wünsche viel Spaß beim suchen